Aktualisiert am 13. März 2023
Das nächste Reiseziel auf unserem Weg nach Süden durch Norwegen mit Wohnmobil sind die Lofoten und Vesteralen. Unterwegs liegt der Polar Park Norwegen nicht weit weg von der E6. Hier erleben wir in einem Tierpark auf einem riesigen Gelände nicht weit von den Lofoten Elche, Bären, Rentiere, Luchse, Wölfe und Moschusochsen hautnah.
Am Abend finden wir mit unserem Camper einen richtig guten Wohnmobil-Stellplatz am Jachthafen von Lødingen.
Mit dem Wohnmobil durch Norwegen in Richtung Lofoten
Weiter geht es mit Camper in Norwegen in Richtung Süden. Unser nächstes Ziel sind die Lofoten. Da allerdings nicht klar ist, ob wir zur Weiterfahrt von Tromsø in Richtung Lofoten mit unserem Wohnmobil einen Platz auf der Fähre nach Senja und dann weiter nach Andenes bekommen können, entscheiden wir uns für den Landweg nach Andenes, wo wir eine Walsafari machen wollen. Wenn wir noch einmal in diese Gegend kommen, will ich aber unbedingt das schöne Senja sehen.
Nordkap-Reise mit
Wohnmobil & Auto
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Norwegen-Tour mit
Wohnmobil & Auto
Hier erfährst Du mehr zum ganzjährig geöffneten Campingplatz Tromsø und unserem Stadtbesuch.
180 Kilometer südlich von Tromsø und 70 Kilometer nördlich von Narvik liegt der Polarpark Norwegen, von dem ich schon interessante Berichte und Fotos im Internet gesehen habe. Es ist ein ganz besonderer Tierpark in Norwegen, in dem nur sehr wenige Tiere leben. Hier kann man ganz in Ruhe und in ihrer natürlichen Umgebung, nicht weit von den Lofoten, Elche, Bären, Rentiere und andere norwegische Tiere beobachten.
Norwegen: Fahrt auf der E6 nach Süden in Richtung Lofoten
Die Straße von Tromsø in Richtung Narvik ist gut ausgebaut und wir kommen recht schnell vorwärts.
Wir folgen mit unserem Camper von Tromsø wieder der E8 zurück nach Nordkjosbotn und von dort der E6 nach Süden. Wir freuen uns sehr auf unser nächstes Reiseziel, die Lofoten und Vesteralen.
Heute scheint die Sonne und wir werden immer wieder mit sehr schönen Ausblicken auf den Fjord und die mit Schnee bedeckten Berge belohnt. Die Sonne glitzert auf dem Wasser der Fjorde und Seen. Aber es ist nicht nur Schauen angesagt. Auf der sich durch die Landschaft windenden abwechslungsreichen Strecke herrscht auch viel Verkehr. Da ist Konzentration nötig.
Um die Mittagszeit erreichen wir nach etwa zweieinhalb Stunden Fahrt unser erstes Tagesziel und parken direkt auf dem großen Parkplatz neben ein paar Wohnwagen ein. Hier ist genügend Platz für viele Wohnmobile, ein Teil des Parkplatzes wird auch zum Übernachten angeboten.
Du musst keine Angst haben den Tierpark zu verpassen, der Polar Park Norwegen liegt nur etwa drei Kilometer von der E6 entfernt und ist gut ausgeschildert.
Polar Park Norwegen: Elche und andere Tiere beobachten wie in der freien Natur
Nach kurzer Orientierung im Eingangsbereich machen wir uns auf Entdeckungs-Tour und freuen uns auf Elche, Wölfe und Bären. Mit den gewaltigen Moschusochsen haben wir hier so weit im Norden aber nicht gerechnet.
Der Polar Park Norwegen, Arctic Wildlife Centre, bezeichnet sich selbst als nördlichsten Tierpark der Welt. Der besondere Tierpark wurde 1984 eröffnet. Anspruch der Betreiber ist es, die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu zeigen.
Hier gibt es, die für Norwegen typischen Rentiere, Wölfe, Bären, Moschusochsen, Hirsche, Elche und Luchse. Den Tieren stehen riesige Gehege zur Verfügung. Man kann sie also fast wie in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Dadurch gibt es allerdings auch keine Garantie, dass man alle Tiere zu Gesicht bekommt. Aber die Tiere sind eigentlich ziemlich entspannt und an den Besuchern interessiert.
Das musst Du zum Polar Park Norwegen wissen
- Der Eintrittspreis in den Polar Park Norwegen ist recht hoch.
- Bis zu den schönen angelegten Picknickplätzen am Fluss und zum großen naturnahen Spielplatz musst Du keinen Eintritt bezahlen.
- Die Mitnahme von Hunden in den Polar Park ist nicht gestattet, auf dem Parkplatz gibt es auch die Möglichkeit im Schatten zu parken.
Mächtige Elche
Voller Spannung laufen wir den geteerten breiten Weg zu den Gehegen im Polar Park hinauf. Und schon entdecken wir Elche. Es ist eine gewaltige Elchkuh mit ihren zwei im Jahr davor geborenen Kälbern. Die Tiere liegen gemütlich da und ruhen sich aus. Auch von uns Besuchern lassen sie sich dabei nicht stören.
- Kuscheltier aus der World of Nature Serie
- Naturgetreues, realistisches Aussehen
- Kuschelig weiches Fell
- Mit Infoblatt über die Lebensweise des Tieres
Es ist ein friedliches Bild und es sind unsere ersten Elche in diesem Urlaub in Skandinavien. Bisher hatten wir weder in Schweden noch in Finnland oder Norwegen Glück sie zu sehen. Es ist wirklich schön, den Tieren so nahe zu sein. Aber die Elche sind auch wirklich groß.
Luchsen ganz nahe
Direkt neben dem Elch-Gehege ist das Luchs-Gebiet. Insgesamt fünf Luchse leben hier im Polar Park Norwegen. Büsche, Bäume und Felsen bieten ihnen Deckung in den großen Gehegen. Deshalb bekommen wir auch nur zwei Luchse zu sehen, diese aber so richtig nahe. Die beiden Raubkatzen lassen sich wunderbar fotografieren. Der Größere posiert sogar regelrecht in der Nähe des Zauns. Die anderen entdecken wir aber nicht. Sie sind einfach zu gut getarnt.
Dann sehen wir aus der Entfernung eine Herde Rentiere. Der Bock hat ein riesiges Geweih. Er liegt majestätisch zwischen den Bäumen. Das Geweih ist so groß wie auf den Darstellungen der Felsritzungen in Alta. Das sind wirklich schöne Tiere. Die Rentiere können sich auf dem Gelände des Tierparks und auch außerhalb frei bewegen.
Gewaltige Moschusochsen in Norwegen
Dann aber kommt mein persönlicher Höhepunkt: Vier Muschusochsen spazieren durch ihr riesiges Gehege im Birkenwald. Das sind wirklich gewaltige Tiere. Das alte Fell hängt ihnen jetzt kurz vor dem Sommer in Fetzen vom Körper. Den Moschusochsen scheint das nicht sehr angenehm zu sein. Nach und nach kratzen sie sich an einem der größeren Bäume.
Es sieht wirklich lustig aus, als sie dann noch wie im Gänsemarsch hintereinander über einen am Boden liegenden Baumstamm steigen, um auch besondere Stellen am Bauch zu erreichen. Vielleicht hat mich der Bulle beim Lachen erwischt. Plötzlich hebt er den Kopf und ich habe das Gefühl er schaut mich direkt an. Dann setzt er sich langsam in unsere Richtung in Bewegung.
Wie gut, dass ein großer stabiler Zaun zwischen uns ist. So bleiben wir noch lange am Gehege stehen und schauen den Tieren zu. Ich bin sehr beeindruckt von diesen Riesen.
In Norwegen leben Bären und Wölfe
Auch die beiden großen Wölfe, die wir auf dem Rundweg durch den Park als Nächstes treffen, halten Mittagspause und ruhen sich auf einem warmen Felsen aus. Ihr vielfarbiges Fell ist prächtig. Vom Zaun aus sind sie zum Greifen nahe. In einem weiteren Areal leben fünf Jungwölfe. Andere Besucher berichten uns begeistert, wie sie ihnen beim Spielen und Raufen zugeschaut haben. Als wir an ihrem Gebiet vorbeikommen, sind sie aber leider untergetaucht.
Dafür ist bei den Bären richtig was los. Mindestens sechs sind in den großen sehr gut gesicherten Gehegen zu sehen. Eine Tür im Zaun ist geöffnet. Da geht es hin und her, wird geschnuppert und erkundet. Besucher haben einen guten Blick von oben. Beeindruckend sind auch die Sicherungen des Geheges mit Blechen und hohem Zaun. Die Tiere, scheinen Meister des Grabens und Kletterns zu sein. Die großen Braunbären haben meinem Mann besonders gut gefallen.
In Norwegen leben Bären vor allem im Gebiet zur finnischen Grenze. Wegen des schlechten Wetters haben wir diese Region leider ausgelassen.
Wir verbringen eineinhalb Stunden im Polar Park und beobachten dabei ausgiebig die Tiere. Der Park ist wirklich schön gemacht.
Im Eingangsbereich gibt es auch ein kleines Museum, leider sind viele der ausführlichen Informationen nicht auf Deutsch oder Englisch vorhanden. Wir hätten gerne noch mehr zu den Tieren in Norwegen erfahren.
Mein Fazit zum Besuch im Polar Park Norwegen
Der Eintritt in diesen besonderen norwegischen Tierpark ist ziemlich hoch. Auch gibt es nicht sehr viele Tiere. Dafür kann man an einer geführten Tour teilnehmen (vorher nach den Uhrzeiten erkundigen). Die Tiere leben wie in ihrem natürlichen Lebensraum in einem großen Park. Dabei steht ihnen sehr viel Fläche zur Verfügung. Und wir hatten so die Möglichkeit, die in Norwegen heimischen Elche, Wölfe, Bären und Moschusochsen zu sehen, und zwar ziemlich nah. Rentieren waren wir ja unterwegs schon mehrfach begegnet.
Dabei hatten wir Glück und haben im Polar Park Norwegen fast alle Tiere gesehen, die in Norwegen heimisch sind. Es gibt aber auch Tage, da verstecken sie sich. Wir empfanden den Besuch als ein weiteres Highlight unserer Tour und angenehmen Zwischenstopp auf unserer Fahrt in Richtung Lofoten. Zusätzlich bietet das Team spezielle Fototouren an.
Bestimmt ist der Park auch ein gutes Reiseziel für Familien. Der große Spielplatz am Eingang ist sehr gut ausgestattet. Bis zum Spielplatz und zu den schönen Picknick-Plätzen und Grillplätzen am Bach geht es übrigens ohne Eintritt. Wer also nur eine Pause machen möchte, kann dies hier ebenfalls tun, ohne Geld auszugeben.
Wichtig: Die Gehege sind riesig, deshalb kann es auch sein, dass Du nicht alle Tiere zu Gesicht bekommst.
Daten und Fakten Polar Park Norwegen
- Adresse: Polar Park Norwegen, Bonesveien 319, 9360 Bardu, Norwegen
- Anfahrt: ⇒ 3 km von der E6, Richtung „Bones“, die nächsten Landmarken auf der E6 sind Fossbakken und Setermoen, 180 Kilometer sind es vom Tierpark nach Tromsø, 70 Kilometer ist Narvik entfernt.
- Wohnmobilstellplatz: Übernachten mit dem Wohnmobil ist auf dem Parkplatz des Polar Parks gegen Gebühr möglich. Strom, Wasser, Toilette sind vorhanden.
Weiterfahrt vom Polar Park in Richtung Lofoten
Es ist noch gar nicht so spät und wir möchten heute bei dem schönen Wetter einen Platz mit Aussicht und am Wasser zur Übernachtung haben. Also fahren wir mit unserem Wohnmobil weiter nach Süden in Richtung Lofoten.
Ein Stück weiter geht die E6 steil den Berg hinunter und es ergeben sich immer wieder schöne Ausblicke auf den Fjord. In Bjerkvik biegen wir dann mit unserem Camper auf die E10 in Richtung Lofoten ab. In vielen Windungen und auf einer abwechslungsreichen Strecke geht es am Fjord entlang weiter.
Einmal sehen wir unterwegs sogar das Schiff der Hurtigruten.
Wohnmobil-Stellplatz in Lødingen – Tor zu den Lofoten
Obwohl die Landschaft so schön ist, spricht uns keiner der Parkplätze an der Strecke für eine Übernachtung mit Wohnmobil an. Also folgen wir einer Empfehlung unserer App von Park4Night zum Hafen von Lødingen. Der kleine Ort wird auch Tor zu den Lofoten genannt, denn hier legt eine der Fähren an, mit der sich ein gutes Stück Fahrstrecke zu den Lofoten sparen lässt.
Der schön gelegene Wohnmobil-Stellplatz auf einer kleinen Landzunge am Leuchtturm in Lødingen ist sehr beliebt. Kurz nach 18 Uhr ist er fast voll. Rund 30 Wohnmobile stehen bereits auf den großzügig eingezeichneten Stellplätzen mit Blick aufs Wasser. Wir finden noch eine Ecke, die uns zusagt und genießen noch ein wenig die Sonne und die Umgebung. Im Preis sind auch die Nutzung des Sanitärgebäudes der Segler und Strom enthalten. Bezahlt wird an einem Automaten. Das ist aber nicht allzu schwierig.
Besonders schön und friedlich ist die Stimmung auf dem Wohnmobil-Stellplatz Lødingen dann in der Nacht. Die Mitternachtssonne lässt sich hinter den Bergen erahnen. Voller Erwartungen auf unser nächstes Reiseziel Lofoten schlafen wir ein.
Am nächsten Tag fahren wir zuerst auf die Vesterålen. Vor unserer Fahrt mit dem Wohnmobil auf die Lofoten wollen wir in Andenes Wale beobachten und die Landschaftsroute Andøya mit unserem Wohnmobil entlang fahren.
Wohnmobil-Stellplatz vor den Lofoten
Wohnmobil-Stellplatz Lødingen
- sehr schön gelegen an einem kleinen Hafen
- Bobilcamp Lødingen – Lødingen Båtforening – Hjertholmen
Molovegen 20, 8410 Lødingen, Norwegen - Übernachten mit dem Wohnmobil gegen Gebühr
Strom, Wasser, Toilette, Küche, Duschen enthalten - Wohnmobil-Stellplatz Lødingen Norwegen auf Google Maps
Herzlichen Dank an die Verantwortlichen im Polar Park Norwegen, für den freundlichen Empfang und die Erlaubnis zu fotografieren.
Als Journalistin halte ich mich an den Pressekodex des Presserats. Die Benzinkosten, die Eintritte für den Tierpark, Verpflegung und die Kosten für die Übernachtung haben wir komplett selbst getragen.
Seid Ihr über Senja gefahren oder habt Ihr auch den Polar Park besucht? Wie war’s?
Weiter geht unsere Reise durch Norwegen mit Wohnmobil mit einer Walbeobachtung in Andenes.
