Wohnmobil-Touren & Camper-Tipps

Mein Jahresrückblick 2022: Wohnmobil-Reisen, Bücher und Begegnungen

Wohnmobil-Bloggerin klettert durch eine Nuraghe auf Sardinien

Aktualisiert am 21. Dezember 2022

Im letzten Jahr ist viel passiert, in der Welt, auf meinem Wohnmobil-Blog und auch bei mir. Darüber will ich Dir in meinem Jahresrückblick 2022 berichten. Manche Dinge sind mir noch sehr präsent, anderes nicht mehr. Auch wenn es nicht einfach war, auf jeden Fall gibt es sehr viel Grund für Dankbarkeit.

Was ich mir für 2022 vorgenommen habe und was daraus geworden ist

  • Geistig wieder auf die Höhe kommen: Wer mir schon länger folgt, weiß, dass ich nach meiner Coronainfektion im Dezember 2020 (noch vor der Impfung) nicht mehr laufen, sprechen und auch schreiben konnte. Aktuell habe ich das Gefühl mein Gehirn wird wieder aktiver, und mit meinen Konzentrationsschwierigkeiten lerne ich leben. Aber ich übe auch regelmäßig und habe eine super Ergotherapeutin.
  • Wieder körperlich fit werden: Das war und ist in diesem Jahr ein Auf und Ab. Die Reha und die Ostsee haben mir dabei sehr geholfen. Im Urlaub haben wir sogar kurze Wanderungen gemacht. Meine Infektion mit Omikron im Sommer hat mich leider sehr stark zurückgeworfen, aber Schritt für Schritt kann ich weiter laufen. Zum Glück ist meine größte Angst (wieder komplett auf 0 zurückgeworfen zu werden) nicht eingetreten.
  • Den Blog weiter ausbauen: Das hat geklappt, ich habe mit diesem 15 Blogartikel veröffentlicht (und zwar ganz schön lange), dazu habe ich viele Beiträge überarbeitet und mich ganz viel mit Suchmaschinenoptimierung beschäftigt. Dabei bin ich im genialen SEO-Kurs von Finn* (Blogmojo). Im Juli hatte ich 50.000 Leserinnen und Leser auf dem Blog. Auch sonst erreiche ich immer mehr Menschen. Dieser Jahresrückblick ist übrigens durch den Impuls von Judith von Sympatexter entstanden.
  • Wieder bessere Fotos machen: Corona hat mich ja meiner Kreativität beraubt (so sehe ich das). Davon war auch das Fotografieren betroffen. Hieran habe ich im letzten Jahr gearbeitet und besonders die letzten Fotos (und die neue Kamera* mit dem tollen Reisezoom*, die ich mir gekauft habe) machen mich wirklich glücklich. Auch der Online-Fotokurs von den Phototravellers* kann ich sehr empfehlen.
  • Ein weiteres Buch schreiben: Juhu, hat funktioniert. Ich kann zwar kein ganzes Buch alleine schaffen, aber 2022 sind zwei Bücher erschienen, an denen ich mitgearbeitet habe und gerade schreibe ich mit am nächsten Buch (allerdings nur einen kleinen Teil).
  • Schöne Reisen mit dem Wohnmobil unternehmen: Steht zwar unten, aber war für mich als begeisterte Camperin und Wohnmobil-Bloggerin ein ganz wichtiges Ziel. Und es hat geklappt. Wir haben wunderbare Reisen in die magische Bretagne, ins zauberhafte Slowenien und auf unsere Trauminsel Sardinien unternommen.
  • Da war bestimmt noch was, aber durchs krank sein, habe ich versucht die Latte nicht zu hochzulegen. Und wo ich zu ehrgeizig war, hat mich die Realität wieder auf den Boden zurückgeholt.

Wenn ich mir für 2022 ein Motto gegeben hätte,
dann wäre es „Nicht stehenbleiben“ gewesen.

Persönlicher Jahresrückblick 2022

Kaum zu glauben, jetzt ist das Jahr schon fast wieder vorbei.

Reha an der Ostsee in Heiligendamm

Ostsee Wohnmobil Besuch Heiligendamm, Blick von der Seebrücke
Den besten Blick auf die klassizistischen Gebäude in Heiligendamm hast Du von der Seebrücke

Ende Januar bis Anfang Februar war ich wegen meines Post-Covid zur Reha in Heiligendamm an der Ostsee. Fast ein Jahr hatte ich auf den Termin gewartet. Da ich zu diesem Zeitpunkt wegen Panikzuständen noch nicht mit dem Zug fahren konnte, hat mich mein Mann mit dem Wohnmobil hingefahren (und auch wieder abgeholt) und wir haben gleich eine kleine Wohnmobil-Tour daraus gemacht.

Die Rehaeinrichtung ist bekannt für die Behandlung von Post-Covid. Leider sind sehr viele Therapien ausgefallen. Also habe ich mir meinen eigenen Plan gemacht. Einmal am Tag bin ich zu Fuß zum Strand gelaufen und einmal durch den magischen Küstenwald und an der Steilküste entlang. Zusätzlich habe ich mir ein Fahrrad ausgeliehen und „trainiert“. Der Küstenwald ist für mich ein Ort, wo ich mich gerne aufhalte und absolut angenommen fühle. Die Kombination mit der Kraft des Meeres war für mich genau richtig.

Wohnmobil-Ostsee-Roadtrip: Küstenwald bei Heiligendamm
Im Küstenwald stehen herrliche Bäume in unterschiedlichsten Formen

Auch wenn ich mit den Anwendungen eigentlich nicht zufrieden war und zu viel ausgefallen ist, hat mich die Reha in Heiligendamm wirklich weitergebracht. Eine der Anwendung war ein Stangerbad. Hier wird elektrischer Strom durch das Wasser geleitet, in dem Du liegst. Und auf einmal waren meine starken Muskelkrämpfe weg, genial (fast drei Monate hat der Effekt angehalten). Und auch die Atemgymnastik am Meer und die Therapeuten, die diese angeboten haben, waren klasse.

Die Ostsee, die Landschaft und die Luft haben mir sehr gutgetan. Bei der Ankunft schaffte ich zwei Kilometer gehen (mit Stöcken), bei der Abreise konnte ich schon vier Kilometer ohne Stöcke gehen. Und mit dem Fahrrad bin ich sogar von null auf acht Kilometer gekommen (mit Pause). Zusätzlich hatte ich mir Hilfe für meine kognitiven Einschränkungen gewünscht. Therapien dafür gab es keine, aber eine der Ärztinnen hat mir die App Neuronation empfohlen, mit der ich seitdem regelmäßig mein Gehirn trainiere.

Und ich habe total spannende Menschen in der Reha kennengelernt. Es ist eine starke Gemeinschaft von Gleichgesinnten (mit und ohne Post-Covid), mit denen ich immer noch Kontakt habe. Einmal hat mich auch meine Freundin Ulrike, die auf der schönen Insel Rügen wohnt, besucht. An diesem Tag sind wir sogar acht Kilometer zusammen spazieren gegangen. Danach war ich echt platt. Bei ihr kannst Du übrigens klasse Ferienwohnungen für den ultimativen Urlaub auf Rügen mieten.

Leider bekam ich keine Verlängerung. Ich wäre sehr gerne noch eine Woche länger an der Ostsee geblieben. Die Orte, die mir an der Ostsee am besten gefallen, habe ich in meine Wohnmobil-Ostsee-Tour aufgenommen.

Das tat weh, aber auch gut: Ich habe Arbeitszeit reduziert

Ich bin ja Bloggerin und Autorin „nur“ im Nebenberuf.

Hauptberuflich arbeite ich in der Stabsstelle Kommunikation eines großen sozialen Trägers hier im Südwesten mit Krankenhaus, Kinderheimen und Hospiz. Mein Arbeitgeber und meine Kollegen sind den schweren Weg mit mir mitgegangen und haben mich sehr unterstützt. Doch habe ich nach meiner Eingliederung gemerkt, dass ich mein normales Stundenpensum nicht mehr schaffe. Über ein halbes Jahr habe ich mich dank begrenzten Aufgaben und vor allem dem kompletten Jahresurlaub gerettet. Aber langfristig, sah ich da keine Möglichkeit meinem Anspruch an meine Arbeit und meinem Arbeitgeber gerecht zu werden.

Also habe ich schweren Herzens, nach einem Tipp in der Reha, meine Wochen-Arbeitszeit auf 18 Stunden reduziert und gehe an drei Tagen je 6 Stunden arbeiten. Das kann ich bewältigen, auch wenn ich danach noch oft ins Bett muss, um mich auszuruhen. Und ich habe inzwischen auch schon einige wichtige Dinge geschafft. Nicht so leicht wie früher, aber sodass mein Umfeld und ich damit zufrieden sind.

Dazu habe ich freiberufliche Aufträge von der Tageszeitung, einem Wirtschaftsmagazin, der Kirche und der Caritas. Aber eigentlich muss ich schreiben „hatte“, denn das musste ich nach meiner Erkrankung aufgeben. Auf einen Termin gehen, dort alles erfassen und dann fehlerfrei zeitnah schreiben, überfordert mich. Das ist also komplett weggefallen.

Die „freie Zeit“ nutze ich für Therapien, Ausruhen und meinen Blog. Und das geht? Ja, denn da habe ich ja in der Regel keine Dead-Line von 24 Stunden und kann mir meine Zeit einteilen. Wenn ich mal nicht kann oder zu müde und antriebslos bin (ich wusste vorher nicht, was Fatigue bedeutet), dann nehme ich mir eine Auszeit im Bett (damit ich wirklich nichts mache). Und ich kann Zeiten nutzen, an denen ich mich fit fühle, zum Beispiel am frühen Morgen, nachts, wenn ich nicht schlafen kann und vor allem an meinen 2 freien Tagen.

Früher habe ich viele Überstunden gemacht, jetzt übe ich NEIN sagen, was mein Umfeld zuerst ganz schön erstaunt hat.

Juhu, es sind neue Reiseführer für Camper erschienen

Wohnmobil-Reiseführer mit Routen durch Deutschland
In meinen Wohnmobil-Reiseführern findest Du spannende Touren

Als ich angefangen habe zu bloggen, hatte ich den Wunsch einmal einen eigenen Reiseführer zu schreiben. Und das hat geklappt. 2020 gab es mein erstes Buch, Wohnmobil-Touren durch Norddeutschland*.

In diesem Jahr ist im Februar 2022 der Reiseführer mit Wohnmobiltouren durch Süddeutschland* erschienen, den ich letztes Jahr mit meinen Bloggerkolleginnen Jessica und Frauke geschrieben habe. Nach dem Schreiben wollte ich wieder am Blog arbeiten, aber dann kam der Verlag mit einer anderen spannenden Idee und ich konnte nicht widerstehen. Auch hier habe ich die Routen mit entwickelt und im Januar habe ich die letzten Texte dazu abgegeben. Dieses Buch hat extrem viel Spaß gemacht, denn die Strecken werden ganz genau beschrieben. Im Juli kam dann der Band zu den schönsten Ferienstraßen mit dem Wohnmobil* heraus.

Anfang Dezember, als ich schon am Jahresrückblick gearbeitet habe, kam dann wieder eine Anfrage des Verlags (Juhu). Und gerade schreibe ich mit am nächsten Buch zu kleinen, feinen Campingplätzen in Europa. Ich bekomme dabei total Lust schon wieder loszufahren, denn da sind so verwunschene, schöne Orte dabei. Bist Du auch so gerne auf so kleinen Plätzen?

Seit meiner Erkrankung schaffe ich es nicht mehr ganz alleine ein Buch zu schreiben, aber die Konzeption und die Arbeit im Team machen viel Spaß. Ich habe sogar einen Blogartikel zu meinen Reiseführern geschrieben und ein Video dazu gemacht 😊.

Und plötzlich war Krieg

Ungläubig saß ich Ende Februar vor dem Fernseher und konnte es nicht glauben. Auf einmal gab es Krieg in Europa und auch meine Welt änderte sich. Das Ganze hat mich sehr betroffen gemacht.

Dabei hatte ich zu Beginn des Jahres so große Hoffnung für 2022 und die Zukunft. Mir ging es gesundheitlich deutlich besser und ich hatte das Gefühl, wir als Gesellschaft haben die Corona-Situation im Griff. Ich freute mich auf ein Jahr voller positiver Stimmung und mit schönen Reisen.

Doch dann begann der Krieg. Und ich stellte mir die Frage, darf ich denn in so einer Zeit überhaupt über Reisen und Camping schreiben? Gleichzeitig kamen auch viel weniger Leser auf den Blog, klar der Krieg betrifft uns alle. Damit habe ich mich lange beschäftigt, Kollegen und Leser gefragt. Die Antwort ist ja, ich darf und ich will übers Reisen schreiben.

Das hat verschiedene Gründe. Das Schreiben und der Wohnmobilblog sind, neben der Arbeit in der Kommunikation eines großen sozialen Trägers, mein Beruf. Ich finde, gerade im Krieg ist Normalität wichtig. Und wenn ich ein Land bereise und dabei seine Eigenheiten & Bewohner kennenlerne, dann ist das ein wichtiger Baustein zur Völkerverständigung! Und da sehe ich mich mit meinen Berichten als kleines Rädchen. Durch meinen Blog und andere Veröffentlichungen will ich Dir neue Reiseziele und diese Erlebnisse ermöglichen.

Wohnmobil-Urlaub über Ostern in die Bretagne

Bretagne Campingplatz am Meer
Diesen Campingplatz am Meer haben wir uns gezielt ausgesucht

Neben unseren Lieblingsorten am Meer, Cancale und Concarneau, haben wir in diesem Jahr in der Woche nach Ostern vor allem Ziele im Inland der Bretagne mit unserem Camper angesteuert. Gut gefallen hat mir die Region der umfriedeten Pfarrbezirke. Diese entstanden, als im 17. Jahrhundert in diesem Teil der Bretagne der Tuchhandel blühte. Dadurch gibt es dort mehrere große und reich ausgestattete Kirchen. Manche sind liebevoll restauriert. An anderen nagt der Zahn der Zeit. Und gefühlt hat fast jeder Ort einen einfachen Wohnmobil-Stellplatz oder Campingplatz.

Weiteres Highlights unserer Wohnmobil-Tour durch die Bretagne war die höchste Kapelle der Bretagne auf dem Mont St. Michel (heißt wirklich so). Das war ein Tipp aus dem Reiseführer Mit dem Wohnmobil in die Bretagne* von Journalistenkollegin Anette. Danach sind wir in Huelgoat durch mächtige Felsen gekrochen. Das war echt abenteuerlich.

Krönender Abschluss dieses Reisetages war ein Besuch im Tal der Heiligen, ebenfalls ein Tipp von Anette. Das sind riesige, moderne Statuen von Heiligen, die mitten im Nirgendwo auf einem Hügel stehen und in die Lande schauen. Die Sammlung wird stetig ergänzt und ist inzwischen eine Touristenattraktion. Ein Besuch in der malerischen Stadt Dinan mit wunderschönen Fachwerkhäusern rundete unsere Wohnmobil-Tour ab.

Wohnmobil-Tour durch Slowenien im Juni

Schlucht mit klarem grünem Wasser. Das Soca-Tal in Slowenien war eines unserer Reiseziele 2022
Unsere Wohnmobil-Tour durch Slowenien hat uns absolut begeistert

Das Grün der Bäche und Seen werde ich nie vergessen. Slowenien hat uns verzaubert. Wir waren total begeistert, haben eine sehr schöne Wohnmobil-Tour gemacht und viel gesehen. Dabei waren wir an Hotspots und an unbekannten Orten. Es waren schon viele Menschen in Slowenien unterwegs, besonders als Camper. Manchmal mussten wir deshalb unterwegs umplanen. Aber wir haben überall angenehme Campingplätze gefunden und nette Camper getroffen.

Die ganz kleinen Campingplätze, die wir entdeckt haben, einige mit höchstens 20 Plätzen, und die Bauernhöfe, wo wir auf der Wiese gestanden haben, haben es uns angetan.

Dazu kommen die wunderbare Landschaft und so sympathische Slowenen. Viele der Tipps, die ich von anderen Bloggern zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Slowenien bekommen hatte, haben wir angeschaut.

Einer meiner schönsten Momente 2022 war eine Wanderung im Soca-Tal. Andere würden sagen, es war ein Spaziergang, für mich waren die sechs Kilometer eher eine Weltreise. Mein Postcovid setzt mir ganz schön Grenzen. Es war ein wunderbarer Tag voller Eindrücke und ich war stolz auf mich 😊. Slowenien ist wunderschön, wir planen schon eine nächste Tour.

Oh nein! Corona erwischt mich zum zweiten Mal (so ein Mist)

Trotz aller Vorsicht hat uns Omikron im Juli dann doch noch erwischt. Gestartet hat mein Mann, dann kam ich und zum Schluss mein Sohn. Über zehn Tage habe ich richtig krank im Bett gelegen, das war wirklich nicht schön (ja wir sind zusätzlich zur Erstinfektion geimpft). Aber meine größte Sorge hat sich zum Glück nicht erfüllt.

Ich hatte so große Angst davor, durch eine erneute Corona-Infektion wieder auf 0 zurückzufallen (nach der Infektion 12/20 konnte ich nicht mehr laufen, sprechen und schreiben). Das ist nicht passiert. Ok, die Muskelkrämpfe sind wieder da. Daran arbeite ich. Die Konzentrationsprobleme sind wieder deutlich mehr geworden, da kommt jetzt meine App Neuronation wieder mehr ins Spiel. Und leider ist auch meine Reichweite beim Laufen wieder deutlich kürzer geworden. In Slowenien haben wir Wanderungen bis 8 Kilometer mit deutlichen Steigungen unternommen. Aktuell bin ich froh, dass ich 2 bis 3 Kilometer im Flachland hinbekomme.

Aber ich weiß, dass ich daran arbeiten kann. Klagen hilft nicht, tun und üben hilft, und es gibt viel Grund für Dankbarkeit. Ja genau: „Nicht stehenbleiben!“

Als Bloggerin auf dem Caravan Salon Düsseldorf 2022

Bloggerin Katja von hin-fahren.de auf dem Caravan Salon
Ich war mehrere Tage auf dem Caravan Salon unterwegs und habe mich nach den Neuigkeiten bei den Kastenwagen 2023 umgehört

In diesem Jahr wurde ich offiziell als Bloggerin zum Caravan Salon Düsseldorf eingeladen. Das hat mich sehr gefreut. Danke Isa und an das Team der Pressestelle für die Organisation. Ich war das erste Messewochenende auf der Suche nach Informationen und Neuigkeiten. Untergekommen bin ich auf dem riesigen Stellplatz P1 in sehr netter Gesellschaft mit Campern, Bloggern und Journalisten aus ganz Europa. Wunderbar waren das Abendessen mit Heike von Traumfährten und ihrem Mann und das Wiedersehen mit meinem guten Freund Alan, einem bekannten YouTuber. Aber auch die Treffen mit allen anderen waren inspirierend und haben so gutgetan.

Über 700 Aussteller und über 100 Weltsensationen und Neuigkeiten waren angekündigt, die Informationsmenge und Dimensionen riesig und die Wege lang. Ich habe mir in drei Tagen einen Überblick verschafft, ganz viel gesehen, gefilmt und Kontakte geknüpft.

Und auch die Zahlen sind gewaltig. Über zwei Millionen Neueinsteiger gibt es im Bereich Camping. Im 1. Halbjahr 2022 haben fast 90.000 Fahrzeuge den Besitzer gewechselt. Und die Produktion bei den Wohnwagen ist um 23 Prozent gestiegen.

Unter anderem gibt es zum neuen Modelljahr 2023 viele neue Modelle, Grundrisse und Basisfahrzeuge. Im Vormarsch ist stark der Ford-Transit. Der punktet mit einer Stehhöhe über zwei Meter. Aber auch auf VW, MAN, Mercedes und Renault werden mehr Wohnmobile gebaut. Die Campingwelt wird bunter, auch bei den Kastenwagen und neuen Alternativen. Unter anderem ist nach der Messe der Überblick über die Kastenwagen-Neuigkeiten 2023 und der Blogbeitrag zu den Bauernhofstellplätzen in Europa entstanden.

Am letzten Messetag hat dann noch ein Treffen mit Angela von unterwegs mit kind geklappt. Voller Eindrücke und Informationen bin ich nach Hause gekommen. Und auch einige Filme habe ich danach auf meinem YouTube-Kanal veröffentlicht.

Im Camper zu Bergen und Meer auf Sardinien

Morgenstimmung auf dem Campingplatz am Meer auf Sardinien
Mit dem Wohnmobil auf Sardinien direkt am Meer

Die ersten Oktoberwochen waren wir mit dem Wohnmobil auf Sardinien. Es war schon unsere dritte Wohnmobil-Tour auf der Insel und so waren wir tiefenentspannt. Wir nutzten die Gelegenheit, um Lieblingsorte noch einmal zu besuchen und neue Ziele zu entdeckt.

Die Berge haben es uns angetan und so verlassen wir immer wieder das Meer und fahren gemütlich durch das Inland. Wir waren auf tollen Campingplätzen (das Bild oben ist beim Sonnenaufgang in Palau entstanden), haben im Meer gebadet und sind wunderschöne Bergstraßen gefahren. Ganz klasse waren auch die Bauernhofcampingplätze, auf denen wir übernachtet und gegessen haben.

Und wir haben einige neue archäologische Stätten auf Sardinien besucht. Das Titelbild ist in einer Nuraghe entstanden, das ist eine steinzeitliche Befestigung. Die megalithischen Orte auf Sardinien sind außergewöhnlich und haben mich tief beeindruckt (nicht nur, weil ich Archäologin bin). Das sind für mich Kraftorte, die meine „Batterien“ wieder auffüllen.

Strand und Meer auf Sardinien
Einer unserer Lieblingsstrände auf Sardinien

En Höhepunkt war auch das Treffen in Orosei mit Gina und Marcus vom Reiseblog 2 on the go 😊. Es war so ein schöner Nachmittag. Es ist so spannend, Menschen persönlich zu treffen, mit denen man schon lange virtuell vernetzt ist.

Providerwechsel für meine Newsletterliste: Pleiten, Pech und große Hilfe

Im November habe ich es endlich geschafft, meinen Mailanbieter für den Campernewsletter zu wechseln. Bei Mailchimp sind ja nur 2.000 Kontakte frei und danach kostet es richtig Geld. Diese magische Grenze habe ich dieses Jahr erreicht. Außerdem wollte ich endlich wegen der Datensicherheit einen Anbieter in Europa haben.

Ich habe mich für Sendinblue entschieden und die Übertragung der Daten hat einwandfrei geklappt. Im Dezember wollte ich dann wegen des Datenschutzes alle Daten von Mailchimp löschen. Dabei habe ich einen technischen Fehler gemacht und auch bei Sendinblue waren alle Adressen weg, alle die spannenden Menschen und meine Community, WEG.

Aber zum Glück gab es Hilfe!!

Durch den super netten Support von Sendinblue konnte ich die Liste wieder rekonstruieren (ich war soooo dankbar). Darüber habe ich natürlich meine Leserinnen und Leser informiert. Dabei habe ich sie auch gebeten, sich abzumelden, wenn der Campernewsletter nicht mehr gewünscht wird. Ich bekam so nette Rückmeldungen und bin immer noch ganz gerührt. DANKE für den Support.

Aber auch das war wohl falsch (die Bitte sich abzumelden), denn durch die explizite Aufforderung meldeten sich so viele Leute ab, dass der Versand gestoppt und die Adressen blockiert wurden. Wieder alles WEG. Aber auch jetzt gab es wieder Hilfe durch den geduldigen und freundlichen Mann der Hotline von Sendinblue. Er rief mich sogar an. Mit seiner Hilfe konnte ich die Adressen nochmals retten und bereinigen. Der Dezembernewsletter ging mit einer Woche Verspätung raus, es hat dann aber doch noch alles gut geklappt.

Jetzt bin ich noch überzeugter davon, genau die richtige Wahl für mich getroffen zu haben.

Auf diese eigenen Blogartikel rund um Camping & Wohnmobile 2022 bin ich stolz

Startseite Wohnmobil-Blog hin-fahren.de
So sieht Ende 2022 die Startseite auf dem Blog aus

Der große Überblick über die Kastenwagen-Camper 2023. Seit ich damit begonnen habe, schreibe ich jedes Jahr einen Blogbeitrag zu den wichtigsten Neuigkeiten, Marken und Basisfahrzeugen. Grundlage ist der Besuch auf dem Caravan Salon in Düsseldorf. Dazu kommen die Teilnahme an Pressegesprächen (virtuell und als Person, ja ich mache das tatsächlich), Hintergrundgespräche mit Herstellern, Händlern und anderen Campern und natürlich die Besichtigung von kleinen, großen, einfachen und luxuriösen Kastenwagen. Zusätzlich habe ich nachrecherchiert, und die gefühlt ständig wechselnden Preise immer wieder überprüft. Mehr als zwei Monate Arbeit an einem Blogbeitrag ist ja eigentlich Wahnsinn und rechnet sich nicht. Aber für mich ist dieser Vergleich jedes Jahr inzwischen Ehrensache. Herausgekommen sind 30 Minuten Lesezeit und ein Überblick über die Neuigkeiten als Film auf YouTube.

Die schönsten Reiseziele in Slowenien: Zur Vorbereitung unserer Reise nach Slowenien habe ich andere Reiseblogger nach den schönsten Zielen und Highlights gefragt. Dabei sind wunderbare Tipps zusammengekommen, die ich in diesem Beitrag vorstelle. Ich bin ein absoluter Fan von solcher Vernetzung. Fast alle dieser Ziele haben wir im Urlaub dann auch besucht und es war ein wunderbarer Urlaub.

Die schönsten Campingplätze am Meer in der Bretagne, sind ein neues Format. Ich habe bei der Überprüfung der Suchintention festgestellt, dass sich Leserinnen und Leser nicht nur Reiserouten zum Nachfahren wünschen, sondern auch gezielt nach den schönsten Campingplätzen in einer Region suchen.

Interview mit Gary & Sheila zum Vanausbau und Lebenstraum. Ich liebe, die Geschichten, die Camper zu erzählen haben. Und diese beiden haben wirklich was zu berichten. Mit einem selbst ausgebauten knallgelben Bus von der Schweizer Post sind sie unterwegs um die Welt. Es ist übrigens schon das 31. Camper-Interview auf dem Blog.

Mein Wohnmobil-Blog 2022 in Zahlen

  • Facebook-Fanpage: 2.457 Follower
  • Instagram: 2.663 Follower
  • Pinterest: 7.249 Follower
  • Liste Camper-Newsletter: 2.052 Empfänger
  • Linked-In: 2.539 Kontakte
  • YouTube Kanal: 444 Abonnenten
  • Meine Webseite: 15 Beiträge sind 2022 erschienen, mindestens 30 habe ich bearbeitet und aktualisiert. Dazu kommen 2 neue Übersichtsseiten. Im letzten Monat gab es 25.000 Nutzer und 37.000 Sitzungen (Zahlen aus Google Analytics). Es sind aber deutlich mehr, da etwa 1/3 dem Tracking nicht zustimmen 😊.
  • Kilometerstand Hin-Fahr-Mobil: 150.000 Kilometer

Was 2022 sonst noch los war

Wohnmobil-Bloggerin, Journalistin und Autorin Katja Hein
Ich habe 2022 ganz viel erlebt
  • Im Januar haben wir mit Freunden die hervorragende Ausstellung zu Tutanchamun in den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim besucht, genial.
  • Ich habe das erste Mal an der Profanierung einer Kirche teilgenommen (sehr bewegend).
  • Mein Text zur Wohnmobil-Lieblingstour durch Mecklenburg-Vorpommern ist im Magazin Draußen im Dolde Verlag erschienen.
  • Im März waren wir mit dem Camper auf einem Kurztrip im Odenwald.
  • Anfang April haben wir Freunde beim Campen in Gunzenhausen getroffen (inklusive Schnee).
  • Ich war im ZI in Mannheim zur Testung der Gehirneinschränkung.
  • Gemeinsam mit meiner Bloggerkollegin Alexandra von Quality time for me startete der Reisebloggerquatsch, ein Live-Format auf Instagram.
  • Frauke von Clever unterwegs (mit der ich das Buch Wohnmobiltouren durch Süddeutschland geschrieben habe) und ihren Mann Michael, haben wir auf dem Wohnmobil-Stellplatz in Bad Dürkheim getroffen. Es war ein ganz schöner Abend.
  • Der Tagesausflug mit Freunden zum magischen Disibodenberg und nach Meisenheim (diesmal ohne Wohnmobil) war ein wunderbares Erlebnis.
  • Gerfried und Olya von Womoguide haben einen Zwischenstopp in der Pfalz gemacht und wir schafften ein Treffen in Edenkoben.
  • Ende Mai waren wir auf dem traditionellen Familientreffen auf dem Campingplatz in St. Goarshausen bei Isolde (wo man so schön auf den Rhein gucken kann). Seit etwa 20 Jahren treffen wir uns mit verschiedenen campenden Familien über ein verlängertes Wochenende an wechselnden Orten und machen einfach NIX.
  • Beim Wochenende in und um Idar-Oberstein waren wir mit Freunden ausnahmsweise in einer Ferienwohnung.
  • Mein Termin im Schlaflabor zeigte, dass mit Corona auch eine Schlafapnoe eingebracht hat.
  • Durch einen Online-Kurs bei Birgit Quirchmayr habe ich wieder angefangen, Videos zu machen und meinen YouTube-Kanal zu bespielen. Das war ein ganz toller Kurs, DANKE liebe Birgit.
  • Wir waren endlich wieder bei uns zu Hause in Speyer auf dem Weihnachtsmarkt und haben mit Freunden einen Glühwein getrunken.
  • Und mit dem Wohnmobil haben wir eine Weihnachtsmarkttour nach Straßburg und Freiburg gemacht und dabei Freunde getroffen. Das Video dazu ist online, der Blogbeitrag kommt noch.
  • Ich habe mit 1.500 anderen Bloggerinnen und Bloggern am #Jahresrückblog22 von Judith von Symatexter teilgenommen. Das Ergebnis liest Du hier.
  • Zum Advent habe ich am Reiseblogger-Adventskalender von 4u on the road teilgenommen.
  • Pünktlich vor Weihnachten sind die Bücher aus meiner Advents-Verlosung in die Post gegangen.

Das habe ich 2023 vor

Jahresrückblick: Jahreszahl 2023 mit Herz  im Schnee
Das Jahr 2023 kann kommen 😊
  • Weiter gesund werden 🙃
  • Die Campingmesse CMT in Stuttgart als Journalistin besuchen
  • Meinen YouTube-Kanal auf 1.000 Abonnenten bringen
  • Das Thema Affiliate-Marketing und Kooperationen angehen
  • Mehrere Wohnmobil-Touren machen, angedacht sind verschiedene Regionen in Italien und noch einmal Slowenien, weil es da so schön ist.
  • Mich weiter fortbilden
  • Mein Motto für 2023: ALLES WIRD GUT

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Autor

Ich bin Journalistin, Autorin und seit über 50 Jahren leidenschaftliche Camperin. Mit meinem Kastenwagen-Wohnmobil bin ich in ganz Europa unterwegs, zwischen Südspanien und Nordkap. Hier zeige ich die schönsten Reiseziele im Camper, Routen zum Nachfahren und gebe Hilfe und Beratung zu Camping und Wohnmobil. Viele Tipps bekommst Du auch in meinen Wohnmobil-Reiseführern.