Kastenwagen-Wohnmobile und Camper, alle sind so verschieden und das ist super spannend. In Teil 24 meiner Interview-Reihe, stelle ich Dir Hubert vor. Er und seine Frau Kerstin sind mit einem PÖSSL Summit 600 unterwegs. Er berichtet über seine Erfahrungen mit dem Pössl Kastenwagen und auf Reisen.
Hubert berichten über seinen Pössl Camper und das Reisen mit Wohnmobil
Hubert habe ich über Facebook kennengelernt. In verschiedenen Gruppen sind wir uns immer wieder begegnet und haben uns ausgetauscht. Seitdem folge ich ihm sehr interessiert. Er fährt auch einen Pössl Kastenwagen Camper, so wie ich bereits den zweiten Pössl Camper fahre. Jetzt hat es auch mit einem Interview geklappt. Und getroffen haben wir uns auch schon. Ich freue mich sehr über den persönlichen Test-Bericht zum Kastenwagen Wohnmobil und die Einsichten ins Reisen mit seinem PÖSSL Summit 600 Camper. 🙂
Wer steckt im Kasten?
Hubert ist begeisterter Wohnmobilfahrer mit dem Kastenwagen
Hubert (57) & Kerstin
wohnhaft im Raum Aschaffenburg / Unterfranken
Tätigkeit: Unternehmensberatung für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing, Blogmarketing
Das Reisen, wie wir es mit dem Wohnmobil kennen, hat mit dem Campen von früher nichts mehr zu tun. Wir lieben das mobile Reisen mit dem Kastenwagen! Auch beruflich bin ich mit dem Pössl unterwegs.
– Hubert im Interview mit Hin-Fahren
Der Pössl Summit Kastenwagen macht unterwegs in der Wutach-Schlucht im Schwarzwald eine gute Figur
Wohnmobil: Pössl Summit 600
Basisfahrzeug Fiat Ducato, 150 PC
Länge 6 Meter, zulässiges Gesamtgewicht 3,5 Tonnen
Automatik
Schwenkbad
Zusatzausstattung: Anhängerkupplung, Kupplungsträger für Fahrräder, Luftfederung von Goldschmidt
Wie seid Ihr zum Campen gekommen?
Hubert und Kerstin sind rund ums Jahr mit dem Kastenwagen unterwegs, so wie Mitte Februar auf dem Stellplatz in Trier
Wir waren früher mit den Eltern schon immer campen, in der Regel einmal im Jahr im Sommerurlaub. Damals mit einem kleinen 4-Mann-Zelt und einem gut gefüllten Opel Kadett, in den alles (aber auch wirklich alles) reinpasste, was wir brauchten. Später waren wir auch hin und wieder mit dem Zelt zum Camping unterwegs – meist in der Gruppe.
Unser letzter Zeltaufenthalt ist mittlerweile allerdings etwa 15 Jahre her. Ich hatte damals schon die Idee, ein Fahrzeug zu besitzen, das zum einen alltagstauglich ist, aber auch für Freizeitzwecke, wie zum Übernachten oder drinnen sitzen bei schlechtem Wetter, geeignet ist.
Die Idee mit dem eigenen Wohnmobil entstand bei mir vor etwa drei Jahren. Vor zwei Jahren waren wir dann eine Woche mit einem gemieteten Kastenwagen unterwegs. Und seit Juli 2018 haben wir nun den eigenen Pössl Summit 600 und sind begeistert.
Heute gibt es leckeren Apfelstrudel – Essen im Pössl mit offener Schiebetür
Unsere erste Reise mit dem neuen Pössl Summit ging … ja sie ging eigentlich nach Hause. Denn wir hatten unser Wohnmobil weit weg von hier in Stralsund übernommen. Von dort aus ging es zunächst auf die Insel Rügen und dann an der Ostsee entlang bis Wismar, und von dort aus in Richtung Süden über Schwerin, Wittenberg in Richtung Heimat.
An interessanten Geschichten, die ich immer gerne erzähle, gibt es eigentlich zwei.
Die erste ist von der Übernahme unseres neuen Wohnmobils. Wir hatten alles (inklusive Fahrräder, Heckträger, Gepäck, Geschirr, …) in einem gemieteten VW-Bus von Aschaffenburg nach Stralsund gekarrt. Nach der Einweisung in unseren Kastenwagen mussten wir das gemietete Fahrzeug natürlich zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder abgeben. Genau zu dem Zeitpunkt, an dem eigentlich Umräumen angesagt war, wurde unser Pössl Summit 600 seiner ersten Dichtigkeitsprüfung unterzogen. Das heißt, es setzte ein heftiger Platzregen ein. Das ist ja eigentlich kein Problem, machte uns aber das Leben schwer.
Beim Warten auf den Sonnenaufgang am Lavaze-Joch gab es plötzlich Schnee
Also blieb uns nur übrig, alles in Windeseile aus dem VW-Bus in unseren neuen Pössl-Kastenwagen zu „stopfen“, um dann den VW-Bus abzugeben. Wir saßen dann, fast bewegungslos in unserem neuen Camper zwischen all den Kisten und versuchten, eine grobe Ordnung zu schaffen und die Fächer zu füllen. Richtig strukturiert haben wir die (Un-)Ordnung aber dann erst ein paar Tage später auf einem Campingplatz.
Die zweite Geschichte ist unsere Rundreise durch Südtirol. Wir hatten diesen Stopp nicht geplant, doch auf der Durchreise gefiel uns der Standort am Lavaze-Joch so super gut, dass wir uns entschlossen, dort auf dem Stellplatz mit unserem Wohnmobil zu bleiben und am Folgetag den Sonnenaufgang zu bestaunen.
Spaß im Schnee
Wir standen dort oben ganz alleine. Den Platz teilten wir nur mit ein paar Ziegen, die in einem nahe gelegen Stall wohnten und von Zeit zu Zeit ihren Rundgang über den Stellplatz machten. Der Wecker wurde auf 5:30 Uhr gestellt. Doch am Abend trübte das Wetter allmählich ein. Als wir dann um 5:30 Uhr die Lamellen unserer Verdunklung aufmachten, hatten wir dichtesten Nebel und rund zehn Zentimeter Neuschnee. Also wieder hinlegen, nichts mit Sonnenaufgang, sondern warten, bis die Passstraße so weit geräumt war, dass wir unsere Reise ins Tal fortsetzen konnten.
Ist die Begeisterung für Wohnmobil-Reisen geblieben?
Mit dem Pössl Summit direkt am Main
Wir sind mittlerweile eigentlich fast jedes zweite bis dritte Wochenende mit unserem Pössl Summit unterwegs, meist nur Kurztrips mit ein oder zwei Übernachtungen. Das fühlt sich nach der Rückkehr aber immer wieder so an, als wären wir Wochen unterwegs gewesen. Längere Reisen gibt es in der Regel drei- bis viermal im Jahr.
Was ist für Euch das Besondere an der Reiseart im Camper?
Kerstin und Hubert lieben die Flexibilität, die ihnen das Reisen mit dem Kastenwagen ermöglicht
Einfach die Flexibilität und die Spontanität.
Dann zu reisen, wann ich will, ohne mich vorher um eine Unterkunft bemühen zu müssen.
Und zu bleiben, wo ich will und wo es mir gefällt.
Was sind Eure Lieblings-Hin-Fahr-Reiseziele?
Weiter Blick vom Übernachtungsplatz am Pulvermaar/Eifel
Es gibt eigentlich keine Lieblingsziele. Meist versuchen wir, die Ziele so zu wählen, dass von allem, was dabei ist und wir vor Ort auch mit dem Fahrrad etwas unternehmen können. Bevorzugt sind natürlich die typischen Standorte an See oder Fluss, oder irgendwo oben mit toller Aussicht.
Warum habt Ihr Euch für Euren Kastenwagen als Wohnmobil entschieden?
Mit dem Pössl unterwegs am Rhein
Den Pössl Summit 600 haben wir seit Juli 2018. Die Wahl auf diesen PÖSSL Camper fiel eigentlich, weil wir kein Bad mit diesem Duschvorhang wollten. Da gab es im Ergebnis eigentlich zu diesem Zeitpunkt nicht viele. Der Malibu hatte was mit einer weg schwenkbaren Toilette, der Summit die schwenkbare Wand. Dann gab es noch die Pössl-Camper-Modelle mit dem Raumbad sowie ein Wohnmobil-Modell von Knaus mit Raumbad.
Ich habe natürlich genau in alle Richtungen recherchiert und kam im Ergebnis eigentlich immer wieder beim Summit mit dem Schwenkbad an. Was mir in diesem Kastenwagen-Wohnmobil-Modell etwas fehlt, ist ein wirklicher Kleiderschrank. Der versenkbare Schrank unter dem Bett ist kein wirklicher Ersatz und für uns eigentlich eher ein Stauraum für alles möglich. Das Problem, man kommt halt schlecht dran an das Ding.
Toller Blick aus der Hecktür über den Rhein nach St. Goar
Haben wir etwas umgebaut? Es sind eigentlich nur Kleinigkeiten, die wir ergänzt haben, wie ein kleines Schuhregal unter dem Tisch, einen ordentlichen Topper auf der Matratze und ein paar zusätzliche Haken für Handtücher und sonstigen Kram. Tatsächlich ergänzt haben wir vor einigen Wochen die Luftfedern von Goldschmidt.
Mehr über unsere Erfahrungen mit dem Pössl Summit erfährst Du hier.
Treffen mit Hubert in Erbach, links der Pössl von Katja, rechts der Pössl von Hubert
Kurz vor Veröffentlichung des Interviews habe ich Hubert und seinen PÖSSL Summit Camper mitten im Odenwald getroffen. Es war ein sehr spannender Austausch. Die Zeit verging wie im Fluge. Unsere Kastenwagen standen nebeneinander auf dem Wohnmobil-Stellplatz in Erbach und ich konnte mir seinen Pössl Summit 600 gründlich anschauen. Richtige Probleme hat er keine. Es ist ein wirklich sehr schön gemachtes Wohnmobil, das mir gut gefallen hat. Danke für dieses Treffen Hubert, ich denke, es wird nicht das Letzte sein. Erbach im Odenwald ist übrigens ein sehr schönes Städtchen und einen Besuch wert.
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