Erfahrungen Roadcar 540 Kastenwagen in der Praxis. Liebt Ihr auch diese Geschichten? Es gibt so viele Kastenwagen-Modelle und spannende Menschen, die sie fahren. In Teil 16 der Camper-Porträts berichten Claudia und Joachim über ihren Kastenwagen Roadcar R 540, das Reisen und warum sie sich gerade für dieses Campingfahrzeug entschieden haben.
Claudia & Joachim berichten über ihren Kastenwagen Roadcar 540 und das Reisen mit Wohnmobil
Vor nicht allzu langer Zeit bekam ich ein Mail: „Über facebook sind wir (Claudi ,61, und Joachim, 64) auf deinen Blog gestoßen – sehr, sehr tolle Seite!“ Und dazu gab es noch ein paar Informationen zur Person und den Hinweis auf eine eigene Homepage. So ein großes Lob ist natürlich immer eine tolle Sache. Es ist schön zu sehen, dass die Ideen und die Arbeit dahinter auch angenommen werden. Aber auch ich wurde fündig.
Auf dem Blog von Joachim fand ich viele schöne Fotos von spannenden Reisen. Inzwischen sind er und seine Partnerin begeisterte Camper und mit dem Roadcar Kastenwagen unterwegs. Da habe ich natürlich gleich nach einem Interview gefragt. Und bekam spontan, eine positive Antwort und die Erlaubnis, bei der Fotoauswahl auf der Webseite aus dem Vollen zu schöpfen.
Wir, das sind Joachim Herder, geboren 1954, und Claudi(a) Minninger, geboren 1957.
Wir reisen seit unserem Rentnerdasein 2017.
Wenn wir nicht unterwegs sind, leben wir in Daun in der Vulkaneifel.
Wir sind eine veritable Patchworkfamilie, leben seit 2001 zusammen und haben vier Kinder, die alle bereits erwachsen sind.
Die Familie vervollständigen zwei Enkel und ab September 2019 Enkel/-in Nr. drei.
Unsere Lebensphilosophie sind vier Worte: Leben und leben lassen.
Claudia und Joachim nennen ihren Kastenwagen auch feuerrotes Spielmobil
Wohnmobil: Kastenwagen Roadcar R540
Wir fahren einen Kastenwagen Roadcar R540 auf Ducato-Basis (Multijet 115). Der war unsere erste Wahl, bei meiner Frau wegen der Farbe, der einzige Rote unter hunderten von Weißen auf dem Hof des Händlers, bei mir wegen des Preises und der aus meiner Sicht vollkommen ausreichenden Größe. Zusatzausstattungen sind ein Radio, eine Markise und ein Fahrradträger – das war’s.
Wie seid Ihr zum Campen gekommen?
Mit dem Kastenwagen unterwegs auf einem Stellplatz übernachten
Unabhängig voneinander sind wir beide in früheren Leben bereits Wohnmobil-affin gewesen und mit unseren damaligen Lebenspartnern in verschiedenen Fahrzeugen (Peugeot, VW-Bulli, Mercedes 608) gereist. Da lag es nahe, das wieder aufzufrischen. Nach diversen Reisen durch die Welt machte das Sinn, seit wir als Rentner die Zeit nutzen können.
Unsere erste Fahrt war ein Kurztrip an die Ostsee und nach Travemünde.
Was uns ziemlich schnell aufgefallen ist, war die durchgängig freundliche Nachbarschaft unter Wohnmobilisten. Als Zweites hatten wir das Gefühl, dass der durchschnittliche Wohnmobilfahrer einen kleinen weißen Hund sein Eigen nennt.
Ist die Begeisterung für das mobile Reisen geblieben?
Unterwegs mit dem Kastenwagen in Italien
Wir machen etwa monatlich Kurztrips mit unserem Roadcar Kastenwagen.
Das sind dann oft auch Besuche bei Kindern und Verwandtschaft.
Größere Reisen gibt es etwa ein- bis zweimal im Jahr.
Was ist für Euch das Besondere an dieser Reiseart?
Frei sein
Nicht planen müssen
Mobil sein
Leute kennenlernen
An welches Ereignis unterwegs erinnert Ihr Euch am liebsten?
Pannen gehören zum Campen einfach dazu
Besondere Begegnungen und Momente sind sehr viele tolle Begegnungen mit Campern und Einheimischen und eine neue Freundschaft mit einem Kölner Paar (die jetzt leider in Berlin leben). Sie campten mit ihrem T2-Bulli in unserer Nähe, verließen allerdings den Platz am nächsten Morgen wieder sehr früh. Der nicht ganz leise Motor des T2 weckte uns.
Wir blieben eine weitere Nacht. Entschieden uns dann jedoch aufgrund des Wetters zur Fahrt Richtung Mittelmeer und fanden nach zwei bis drei Versuchen einen guten Platz in Valras. Am nächsten Morgen entdeckten wir den T2 zwei Reihen weiter von unserem Roadcar R540. Nach einem gemütlichen Abend mit Oliven, Salami und Rotwein entstand eine Freundschaft, die bis heute hält.
Pleiten, Pech und Pannen gab es natürlich auch. Sand ist dann doch kein guter Untergrund! Wir haben uns einmal mit dem Roadcar Kastenwagen auf einem Platz in Südfrankreich festgefahren. Der vordere Teil des Stellplatzes war fester Untergrund, im hinteren Teil versteckte sich der Sandboden unter einer grünen Pflanzenschicht. Da haben wir dann die Vorzüge einer Motorwinde an einem Landrover kennen und schätzen gelernt!
Warum habt Ihr Euch für den Kastenwagen Roadcar R540 als Wohnmobil entschieden?
Das neue Fahrzeug wird ausgiebig begutachtet
Wir haben unser „feuerrotes Spielmobil“ seit 2017 und haben es dem Händler vom Hof weg gekauft, wegen der Farbe, dem Preis und der Größe.
Umgebaut haben wir nix, es passt alles.
Nur die Dusche ist ein Witz, aber das wussten wir und stört uns nicht.
Wir sind nach 30.000 Kilometern immer noch zufrieden mit unserem Roadcar.