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Rundreise mit dem Wohnmobil durch die Toskana (Italien)

Wohnmobil steht auf dem Stellplatz in der Toskana

Aktualisiert am 1. Januar 2025

Toskana mit dem Wohnmobil: Für unsere Camping-Touren nach Italien an Ostern und in den Herbstferien, haben wir uns für die Region zwischen Lucca, Florenz, Siena, Volterra und Pisa entschieden.

Das Schöne in dieser attraktiven Gegend in Italien mit Camper, sind die abwechslungsreiche Landschaft, sympathischen Orte, die schönen Städte Florenz und Siena, herrlichen weitläufige Strände, viele grüne Weinberge und eine große Auswahl an Campingplätzen und Stellplätzen.

Hier erfährst Du, welche Orte und Highlights Du auf Deiner Rundreise durch die Toskana mit Camper besuchen solltest und wo es uns besonders gut gefallen hat. Diese schöne Route durch die Toskana mit Wohnmobil ist für mich eine der schönsten Touren in Italien. Wer mit dem Wohnwagen die Region bereisen möchte wählt die Campingplätze in Florenz, San Gimiliano und Siena als Basis, um das Umland kennenzulernen.


Das erwartet Dich bei einer Rundreise mit dem Wohnmobil durch die Toskana (Italien)

  1. Eine abwechslungsreiche Landschaft
  2. Historische Orte voller Charme
  3. Die einladenden Städte Florenz und Siena
  4. Zauberhafte Natur
  5. Feinsandige Strände
  6. Köstliches Essen
  7. Wundervolle Gebäude
  8. Herausragende Museen
  9. Angenehme Womo-Stellplätze
  10. Vielfältige Campingplätze

Mit dem Reisemobil in die Toskana: Anfahrt

Sonnenuntergang über einem Weinberg
Wir genießen den Sonnenuntergang im Chiantigebiet

Wir starten unsere Reise in die Toskana in Florenz. Die wunderschöne Hauptstadt der Region ist immer eine Reise Wert und sehr gut aus verschiedenen Richtungen erreichbar. Deshalb finde ich, sie eignet sich hervorragend als Startpunkt. Aber auch wenn Du eine andere Anfahrtsstrecke wählst, eignet sich die Stadt sehr gut für den Start Deiner Reise.

Von Süddeutschland durch die Schweiz und den Gotthardtunnel (oder über den Gotthardgipfel) geht die Fahrt bis zum Reiseziel durchgehend über Autobahnen nach Mailand und weiter bis nach Bologna. Aus der anderen Richtung erfolgt die Anreise über den Brenner und Verona. Bei Bologna treffen sich die beiden Strecken. Danach ist es nicht mehr weit bis zum Ziel, dass Du ebenfalls über die Autobahn erreichst.

Malerische Gasse mit Kopfsteinpflaster
Neben den bekannten Städten Florenz und Siena locken in der Toskana auch viele hübsche Dörfer

Auf dem Weg mit Camper durch Italien machen wir immer einen Zwischenstop auf dem Stellplatz in Como oder kleinen Orten in der Emilia Romagna.


Nützlich für Deine Reise ist auch meine Wohnmobil-Packliste.


Hier findest Du wichtige Informationen zum Urlaub im Camper in Italien.

Reiseführer: Wohnmobil-Tourguide Toskana und Elba*

Womo-Reihe: Toskana und Elba*


Wohnmobil-Tour durch die Toskana zu den schönsten Orten

Olivenbäume in der Toskana
Olivenbäume und Weinberge prägen die Landschaft der Toskana.

Uns lockt eine alte Kulturlandschaft. Bereits die Etrusker und die Römer waren hier, im Mittelalter wurden viele der verträumten Dörfer und Städte befestigt und ausgebaut. Wichtige Künstler wie Michelangelo und Leonardo da Vinci haben ebenfalls ihre Spuren hinterlassen.

Immer wieder stehen auch malerische Zypressen, für die die Region so bekannt ist, und Olivenbäume entlang unserer Route. Die Landschaft mit zahlreichen Ausblicken ist einfach zauberhaft.

Beim essen gehen und Picknick mit in Feinkostläden erstandenen Spezialitäten lernen wir Land und Leute intensiv kennen.

Deftiges toskanisches Essen: Bohnen in einer Schüssel und Fleisch auf einem Teller
Essen in der Toskana kann auch deftig sein

Auch wenn hier kein Geheimtipp mehr mit Wohnmobil in Italien ist, findest Du neben beliebten Reisezielen immer noch viele schöne Orte, die nicht zu überlaufen sind. Verschieden ausgestattete Stellplätze bieten neben Campingplätzen gute Übernachtungsmöglichkeiten für Wohnmobilfahrer.

Ideal ist es, wenn Du für Deine Rundreise durch die Toskana 10 oder 14 Tage zur Verfügung hast. Dann kannst Du Dir an Lieblingsstellen auch einmal etwas mehr Zeit lassen und die Atmosphäre genießen.

Florenz mit dem Wohnmobil (2-3 Tage)

Ein Glas Aperol Spritz
Die Atmosphäre des lebendigen Domplatzes lässt sich sehr gut von einem der Straßencafés genießen

Als erstes Ziel unserer Tour steuern wir die Hauptstadt der Toskana Florenz an. Auf der Autobahn fahren wir rund um die Stadt herum und folgen dann unserem Navi und später der Ausschilderung in Richtung Campingplatz Florenz, den wir uns für den Stadtbesuch ausgesucht haben und der das ganze Jahr geöffnet ist.

Den Campingplatz Michelangelo im Zentrum gibt es bereits viele Jahre nicht mehr. Und die Wohnmobil-Stellplätze im und um das Stadtgebiet erscheinen uns nicht attraktiv und kosten fast das Gleiche wie der Campingplatz Florenz mit Wohnmobil in der Nebensaison.

Wohnmobile auf dem Campingplatz Florenz
Der Campingplatz ist ideal für den Stadtbesuch in Florenz

So spät im Jahr bekommen wir auch ohne Reservierung einen Platz. Sonst empfehle ich Dir aber sicherheitshalber zu reservieren. Im Übernachtungspreis sind Strom und Ver- und Entsorgung enthalten. Die Sanitärgebäude sind sauber und geheizt. Es gibt auf dem Campingplatz Florenz auch einige Stellplätze für Wohnmobile über 8 Meter.

Vom Campingplatz kann man mit dem öffentlichen Bus oder mit dem angebotenen eigenen Shuttle des Platzes ins Stadtzentrum fahren. Wir haben beides ausprobiert. Das funktioniert wirklich gut und ist auch nicht zu teuer. Der Shuttle nimmt auch Hunde mit. Wer Räder dabei hat, erreicht das fünf Kilometer entfernte Zentrum immer am Fluß entlang.

Blick auf den Fluß und im Hintergrund Florenz
Blick auf das Zentrum von Florenz von einer der Arnobrücken

Florenz ist das Juwel der Toskana und bekannt als Wiege der Renaissance. Die Stadt fasziniert mit einer einzigartigen Kombination aus Kunst, Kultur und italienischem Flair. Und auch wir lassen uns davon begeistern, besuchen die Sehenswürdigkeiten und schlendern durch verschiedene Viertel.

Unser erster Weg führt uns durch die engen Gassen der Altstadt zum Dom, dessen beeindruckende Kuppel schon von Weitem zu sehen ist. Voller Staunen stehen wir vor dem Gebäude, das von allen Seiten einen anderen Eindruck hinterlässt. Aber auch die anderen Attraktionen sind nicht weit weg.

Fassade des Doms von Florenz
Die bunte Fassade des Doms ist beeindruckend

Einen wunderbaren Einstieg bekommen wir bei einer geführten Foodtour am frühen Abend*, die wir uns aus vielen Angeboten bei Get Your Guide ausgesucht haben. Gemeinsam mit einer internationalen Gruppe verbringen wir zwei kurzweilige Stunden und lernen einige Geheimtipps von Florenz kennen. Dabei machen wir unter anderem einen spannenden Schlenker über den Markt. Die Beratung in der Touristeninformation war leider nicht sehr gut.

Am nächsten Tag nehmen wir uns viel Zeit für die Hauptattraktion. Die Kathedrale Santa Maria del Fiore ist das Wahrzeichen der Stadt. Die imposante Kuppel von Brunelleschi ist atemberaubend – sowohl von außen als auch von innen. Das wollen wir uns näher anschauen. Zufällig haben wir Karten für die Zeit um den Sonnenuntergang bekommen. Der Aufstieg auf die Kuppel ist sehr anstrengend und nichts für Menschen mit Platzangast, dafür erlebt man den Innenraum der Kirche aus einer besonderen Perspektive und wird mit einer grandiosen Aussicht über die Stadt belohnt.

Blick von der Kuppel auf Florenz
Blick von der Kuppel auf Florenz bei Sonnenuntergang

Die Plätze für den Kuppelaufstieg sind schnell ausverkauft, deshalb haben wir über Get Your Guide Karten reserviert*. Mit den gleichen Tickets konnten wir den Dom ohne Warteschlange besuchen und auch die Ausgrabungen in der Krypta besichtigen. Auch der Eintritt ins Baptisterium mit den herrlichen Mosaiken, der Aufstieg auf den Campanile und der Besuch des absolut sehenswerten Museums war dabei. Neben der Kuppel hat uns besonders das Museum beeindruckt, das wir ohne die Gesamtkarte nicht angeschaut hätten.

In den Dom und die dazugehörenden Attraktionen darf man keine Rucksäcke und anderes Gepäck mitnehmen. Mit einem Ticket kann man kostenfrei die ganztägig geöffnete Gepäckaufbewahrung neben dem Eingang des Museums nutzen.

Blick ins Innere der bemalten Kuppel des Doms
Das Innere der Kuppel ist prächtig ausgemalt

Nur ein paar Straßen weiter haben wir den schönen Piazza della Signoria mit dem Palazzo Vecchio erreicht. Ich bin begeistert von der guten Atmosphäre und Stimmung. Angrenzend liegen die Uffizien, eines der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. Meisterwerke von Leonardo da Vinci, Botticelli und Michelangelo erwarten dort die Besucher. Darunter ist auch die bekannte „Die Geburt der Venus“.

Auch hier sind die Schlangen für einen Spontanbesuch zu lang. Deshalb am besten Karten für die Uffizien* im Vorfeld über das Internet bestellen. Wichtig ist dann aber pünktlich zur gebuchten Uhrzeit da zu sein.

Brunnen mit Statuen in Florenz
Der Brunnen vor dem Palazzo Vecchio und der umgebende Platz haben mich verzaubert

Direkt um die Ecke befindet sich Ponte Vecchio, die älteste Brücke der Stadt mit den goldschimmernden Juweliergeschäften. Sie ist sehr malerisch, vor allem bei Sonnenuntergang. Besonders gut hat mir auch der Stadtteil rund um den Piazza Santo Spirito auf der anderen Seite des Flusses gefallen, den man nach dem Bummel über die Brücke erreicht.

Am Abend gehen wir in einem Restaurant in der Nähe des Campingplatzes essen (am Ausgang rechts immer der Straße nach, nach der Kaserne).

Lichter spiegeln sich im Dunkeln im Fluss Arno
Die Ponte Vecchio ist die älteste Brücke der Stadt

Mein Tipp: Plane genug Zeit für den Stadtbesuch ein, um nicht nur die Sehenswürdigkeiten zu sehen, sondern auch durch die Gassen zu schlendern und das italienische Lebensgefühl zu genießen!

Besichtigen in Florenz

  • Kathedrale Santa Maria del Fiore (Duomo)
  • Uffizien
  • Ponte Vecchio
  • Palazzo Pitti und Boboli-Garten
  • Galleria dell’Accademia (hier findest Du Michelangelos Statue von David)
  • Piazza della Signoria mit dem Palazzo Vecchio
  • San Lorenzo Markt

Übernachtung mit dem Wohnmobil in Florenz

Aktivitäten in Florenz

Herrliche Fahrt durchs Chiantigebiet (Reiseroute für 2-4 Tage)

Blick auf einen Weinberg
Der Wein steht im Chiantigebiet im Mittelpunkt

Nach unserem Stadtbesuch ist es nicht mehr weit bis in eine der bekanntesten Weinregionen Italiens. Das Paradies für Genießer liegt zwischen Florenz und Siena, war früher durch beide Städte hart umkämpft und begeistert uns mit sanften Hügeln, Weinbergen, Olivenhainen und charmanten Dörfern.

Hier wächst köstlicher Wein. Der hier hergestellte Chianti Classico, mit dem typischen schwarzen Hahn (Gallo Nero) auf der Flasche, ist weltberühmt. Der kräftige Rotwein wird aus der Sangiovese-Traube produziert und zeigt eine fruchtige Note und feine Würze. In vielen Weingütern kann man ihn direkt vom Erzeuger probieren.

Weinprobe mit Übernachtung auf einem Weingut im Chianti (Toskana Geheimtipp)

Wohnmobil auf dem Stellplatz vor toskanischer Landschaft
Unser Stellplatz auf dem Weingut bietet einen faszinierenden Ausblick

Viele Weingüter der Toskana bieten Führungen und Tastings an. Darunter ist auch ein echter Geheimtipp: Wohnmobilfahrer sind auf dem kleinen Bioweingut Clantenova herzlich willkommen.

Auf dem Familienbetrieb in Barberino Tavarnelle kann man mit dem Camper zwischen Weinreben und Olivenbäumen übernachten und an einer geführten Besichtigung des Weinguts mit Weinprobe und Verköstigung teilnehmen. Sohn Alex hat Weinbau studiert und erklärt mit viel Liebe zum Detail auf Englisch die Feinheiten des Weinbaus in der Region und die Herausforderungen als Biowinzer. Zum schmackhaften 3-Gänge-Menü gibt es vier hervorragende eigene Weine.

Wir haben in einer internationalen Runde einen wunderbaren Abend verbracht und danach sehr gut geschlafen. Morgens sassen wir noch lange beim Frühstück vor dem Wohnmobil und haben die Gesellschaft und die herrliche Aussicht genossen. Um einen Platz für dieses besondere Toskana-Weingut-Event mit Wohnmobil zu bekommen, solltest Du Dich unbedingt anmelden.

Fahrt über die Strada del Chianti

Platz mit Statue in der Mitte
Besuch in Greve in Chianti

Wir steuern danach Greve in Chianti, die inoffizielle Hauptstadt der Region, an. Die Fahrt auf der Strada del Chianti ist ein Erlebnis. Es geht über enge kurvige Strassen und vorbei an verschiedenen Weingütern. Überall gibt es Weinprobiermöglichkeiten und herrliche Ausblicke.

Wer gerne einen Kochkurs mit besonderen Momenten und Wein kombinieren möchte, findet auf der Strecke eine tolle Möglichkeit*.

Stellplatz mit Wohnmobilen
Der Wohnmobil-Stellplatz in Greve ist sehr beliebt

In Greve gibt es einen beliebten, kostenfreien Stellplatz außerhalb des Zentrums, dass man von dort aber sehr gut zu Fuß erreichen kann. Sehenswert ist der große Piazza Matteotti mit Geschäften, Restaurants und Arkaden. Hier kann man wunderbar den guten Wein aus der Region probieren und toskanisches Lebensgefühl genießen. Zusätzlich überzeugen die angenehmen Geschäfte des kleinen Ortes mit vielen schönen Dingen.

Da wir an Ostern hier keinen Platz mehr auf dem Stellplatz bekommen haben (auch die Parkplätze davor waren belegt), schauen wir uns die kostenfreien Stellplätze im nicht weit entfernten Panzano an. Die Zufahrt ist nicht für Wohnmobile über 8 Meter geeignet, finde ich, zumal es auch keine Wendemöglichkeit gibt. Der Platz ist kostenfrei, ohne jede Ausstattung und wirkt durch abgestellte Wohnmobile etwas trostlos.

Wohnmobile auf dem Stellplatz
In Panzano dürfen Wohnmobile auf dem Parkplatz in der Nähe der Altstadt stehen

Der kleine Ort, ist für seine „Macelleria Cecchini“ bekannt, eine Metzgerei, die für ihre legendären Steaks und ihren charismatischen Besitzer Dario Cecchini berühmt ist. Wenn keinen Platz für das Menu in der Metzgerei bekommst (unbedingt vorher reservieren), lohnt sich auf jeden Fall ein Stop am Imbisswagen, der auf dem Aussichtspunkt direkt am Ort steht. Die hier angebotenen Panini sind köstlich. Und man kann das Wohnmobil für eine kurze Pause auch direkt nebenan abstellen.

Wir haben im Herbst auf dem Stellplatz übernachtet und waren zum Abendmenü in der Macelleria Cecchini. Hier steht Fleisch in verschiedenen Zubereitungsarten im Mittelpunkt. Dazu gibt es Wein, Nachtisch, Schnaps und Kaffee. Leider hatten wir mit unseren Tischnachbarn etwas Pech.

Fleisch auf dem Grill
Die Macelleria Cecchini ist für ihr Fleisch und den Besitzer überregional bekannt.

Nach einem Abstecher ins südlich gelegene malerische Radda in Chianti erreichen wir Castellina in Chianti und parken mit Schwung auf dem Wohnmobilstellplatz des Bergdorfes ein. Mit Keilen stehen wir gerade. Gerne nutzen wir auch die Möglichkeit uns an den Strom anzuschließen. Nur der Parkautomat ist zickig. Es gelingt uns nicht das richtige Ticket auszudrucken. So hoffen wir, dass bei einer Kontrolle zumindest unser guter Wille anerkannt wird.

Kastenwagen auf dem Stellplatz
Unser Kastenwagen auf dem Stellplatz in Castellina

Nur ein paar Schritte sind es bis ins Zentrum. Der charmante Ort überrascht uns mit mittelalterlichem Flair und einigen ausgewählten Restaurants. Begeistert sind wir auch von der Via delle Volte, einem überdachten Weg, der zu Verteidigungszwecken angelegt wurde. Durch schmale Durchbrüche in der Mauer bieten sich immer wieder herrliche Blicke auf die umliegenden Weinberge. Neben uns sind vor allem italienische Touristen unterwegs.

Blick auf Burg und restaurant bei Nacht
Auch Castellina hat uns sehr gut gefallen

Da unser ursprünglich ausgesuchtes Lokal in der Via delle Volte an unserem Besuchstag geschlossen hat, kehren wir zum Abendessen in der Antica Trattoria „La Torre“ ein und werden sehr gut bedient. Auf dem Wohnmobilstellplatz verbringen wir trotz der Lage an der Durchgangsstraße eine ruhige Nacht.

Übernachten mit dem Wohnmobil im Chianti-Gebiet

Mit dem Wohnmobil nach Siena (1-3 Tage)

Stadtansicht von Siena mit Dom und Turm
Schon von Weitem ist der eindrucksvolle Dom von Siena zu sehen (deposit)

Nach kurzer Fahrt haben wir das nächste Ziel mit Wohnmobil in der Toskana erreicht. Das auf drei Hügeln liegende Siena ist eine der schönsten Städte der Region und bekannt für seine Atmosphäre und beeindruckende Architektur. Dabei ist die Stadt (die wir bei einer früheren Reise erkundet haben) ein Schmuckkästchen der italienischen Gotik, was besonders am Dom und zahlreichen prächtigen Palazzi zu sehen ist.

Für den Besuch haben wir uns den Camping Siena Colleverde ausgesucht. Von manchen der in Terrassen angelegten Parzellen hat man einen herrlichen Blick. Der Stellplatz in der Stadt erschien uns nach den Berichten anderer Camper nur für einen Tagesbesuch geeignet.

Der ganzjährig geöffnete Campingplatz Colleverde befindet sich schön gelegen oberhalb des Ortes und liegt etwa 2,5 Kilometer von der historischen Altstadt entfernt. Also kann man die Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen, aber es gibt auch eine gute Busverbindung (Busse 3 und 8). Tickets für den Bus erhältst Du direkt an der Rezeption.

Mit etwas Vorbereitung kann man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an einem Tag besichtigen. Erstes Ziel ist der Dom, Cattedrale di Santa Maria Assunta, eines der beeindruckendsten gotischen Bauwerke Italiens. Lange stehen wir vor der reich verzierten Marmorfassade in Weiß, Grün und Rot. Dabei entdecken wir immer wieder neue Statuen, Rosetten und filigrane Details. Und auch das Innere der Kirche ist überwältigend. Die Säulen sind schwarz-weiß gestreift, also in den Wappenfarben Sienas. Der außergewöhnliche Marmorboden besteht aus 56 von verschiedenen Künstlern geschaffenen Feldern mit Szenen aus der Bibel und Allegorien. Dieser ist allerdings nur selten komplett sichtbar.

Doch das ist noch nicht alles. Im 14. Jahrhundert wollten die Bewohner den Dom zu einer der größten Kathedralen der Welt erweitern. Die Arbeiten an dem Projekt wurden dann aber durch die Pest und große finanzielle Probleme gestoppt. Teile der geplanten neuen Fassade („Facciatone“) sind noch erhalten.

Das OPA-Si-Pass-Ticket* ermöglicht Zugang zum Dom, zur Krypta, zum Baptisterium, zur Piccolomini-Bibliothek und zum Museum. Auch auf die Kuppel kann man steigen.

Der fächerförmige Hauptplatz Piazza del Campo gilt als einer der schönsten Plätze Italiens und ist von prächtigen Gebäuden umgeben. Hier schlägt das Herz von Siena. Besonders gut kann man die Atmosphäre aus einem der vielen Cafés mit Sitzplätzen auf dem Platz genießen. Der Capuccino und der Spritz sind zwar extrem teuer, aber das ist es uns hier auf jeden Fall wert. Auf dem Platz findet auch zweimal im Jahr das berühmte Pferderennen Palio statt, bei dem die einzelnen Stadtteile von Siena gegeneinander antreten.

Wer den Turm des Rathauses besteigt, wird mit einem herrlichen Blick auf den Platz und die Stadt belohnt. In den Gassen der Altstadt bieten zahlreiche Kunsthandwerker ihre Waren an.

Besichtigen in Siena

  • Piazza del Campo
  • Torre del Mangia
  • Dom von Siena (Duomo)
  • Baptisterium San Giovanni
  • Santa Maria della Scala
  • Contrade-Viertel

Übernachten mit Wohnmobil in Siena

Monteriggioni: Burg mit Stellplatz (1 Tag)

Stadttor in Monteriggioni, Toskana
Durch das Stadttor betreten wir die mittelalterliche Stadt

Nach ganz kurzer Fahrt erreichen wir mit unserem Camper einen unserer Lieblingsplätze. Monteriggioni ist ein Kleinod in dem Du Dich direkt in frühere Jahrhundert zurückversetzt fühlst. Die winzige Stadt voller Atmosphäre im Herzen der Toskana ist ideal für einen Zwischenstopp.

Das gilt vor allem, wenn Du mit dem Reisemobil unterwegs bist, denn es gibt hier einen sehr gut ausgestatteten Wohnmobil-Stellplatz. Dieser verfügt über großzügige, befestigte Stellplätze mit Strom. Es gibt saubere Toiletten, Duschen und neben Ver- und Entsorgung auch Mülleimer. Alternativ darf man auch auf dem Parkplatz unterhalb der Mauern übernachten, aber der Stellplatz ist deutlich schöner.

Hier parken wir unseren Kastenwagen auf gepflegten Rasengittersteinen, schließen Strom an, genießen die Sonne und den Ausblick und machen uns dann auf, die nicht weit entfernte befestigte kleine Stadt zu entdecken.

Gasse mit Kopfsteinpflaster in der Altstadt
In den alten Häusern der Altstadt sind kleine Läden und Restaurants untergebracht

Die komplett erhaltene Ringmauer mit 14 Wachtürmen macht Monteriggioni zu einem der besten Beispiele für mittelalterliche Befestigungen in Italien. Sie wirkt wie aus dem Bilderbuch und ist schon von weitem sichtbar.

Beim Besuch spaziert man auf Kopfsteinpflaster über den großen Platz und durch kleine Gassen. Es gibt Restaurants, Bars und kleine Geschäfte. Es lohnt sich auch, einen Blick in das Museum zu werfen. Ein Highlight ist der Spaziergang auf Teilen der Stadtmauer. Von oben hast Du einen traumhaften Blick auf die umgebende toskanische Landschaft.

Wenn Du hier übernachtest, kannst Du Monteriggioni am Abend besuchen, wenn die Touristenströme abgenommen haben. Die Stadt ist dann wunderbar ruhig, und die beleuchteten Mauern strahlen eine magische Atmosphäre aus.

Wohnmobil auf dem Stellplatz in Monteriggioni
Der Stellplatz liegt ganz in der Nähe des Eingangs nach Monteriggioni und ist sehr gut ausgestattet

Auf dem ganzjährig geöffneten Stellplatz in Monteriggioni haben wir auch an Tagen, als es sonst überall in der Region überfüllt war, einen Platz bekommen (vor 16 Uhr anreisen) und sehr gut geschlafen. Inzwischen haben wir den Stellplatz schon mehrfach angesteuert. Er ist sehr beliebt und wenn die offiziellen Stellplätze belegt sind, füllt sich auch der Parkplatz davor mit Wohnmobilen.

Übernachten mit dem Camper in Monteriggioni

San Gimignano: Die Stadt der Türme als Camper erleben (1 Tag)

Blick auf Weinreben und San Gimignano
Durch wunderschöne Landschaft erreicht man die Stadt der Türme (deposit)

Es sind nur ein paar Kilometer bis zum nächsten Ziel. Schon die Anfahrt über die gewundenen Straßen voller Ausblicke ist ein Erlebnis und verlockt zu Fotostopps. Der kleine Ort San Gimignano ist absolut sehenswert und wird gerne als „Manhattan des Mittelalters“ bezeichnet. Er ist für seine markante Skyline aus mittelalterlichen Türmen bekannt und liegt eingebettet in eine gewellte Hügellandschaft voller Weinreben und Olivenhaine. Der historische Ortskern ist gut erhalten und Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

Lange habe ich geschwankt, ob wir uns einen Wohnmobil-Stellplatz direkt am Ort suchen sollen (die Parkplätze sind schnell voll, nicht für große Wohnmobile geeignet und auch nicht besonders sicher) oder lieber auf dem kleinen Campingplatz in der Nähe übernachten sollen, der uns von verschiedenen Seiten als Camping-Toskana-Geheimtipp genannt wurde.

Der Campingplatz Camping Boschetto di Piemma liegt rund 2 km vom Zentrum von San Gimignano entfernt, das man mit dem Rad, zu Fuß oder mit dem Bus, der direkt vor dem Campingplatz fährt, erreicht.

Von den ursprünglich 72 Geschlechtertürmen, die früher als Statussymbole der reichen Familien dienten, sind heute noch 13 erhalten. Sie verleihen der Stadt ihr einzigartiges Erscheinungsbild. Der Torre Grossa ist mit 54 Metern der höchste der erhaltenen Türme. Der Aufstieg ist anstrengend, aber ein sehr lohnendes Erlebnis: Von oben hast Du einen spektakulären Blick auf die sehenswerte Stadt und die umgebende hügelige Landschaft.

Der zentrale Platz Piazza della Cisterna mit dem historischen Brunnen ist das Herz von San Gimignano. Hier findest Du charmante Cafés, Geschäfte und Eisdielen. Besonders bekannt ist die Gelateria Dondoli. Sie wurde mehrfach als beste Eisdiele der Welt ausgezeichnet und bietet auch ungewohnte Geschmackserlebnisse.

Nicht verpassen solltest Du auch einen Blick in die romanische Kirche Collegiata di Santa Maria Assunta. Sie beeindruckt mit ihren gut erhaltenen Fresken, die Szenen aus dem Alten und Neuen Testament zeigen.

Übernachten in San Gimignano

Etrusker, schöner Ort und Stellplatz in Volterra (1-2 Tage)

Etruskisches Stadttor in Volterra
Eines der Stadttore von Volterra stammt noch aus der etruskischen Zeit

Nach 30 Kilometer Fahrt erreichen wir unser nächstes Ziel und folgen den Schildern in Richtung Sosta Camper rund um den steilen Hügel herum auf dem sich Volterra befindet. Der kostenpflichtige Stellplatz ist Teil eines Parkplatzes und liegt direkt unterhalb der Stadtmauer. Das ist ideal für den Besuch in der schönen Stadt. Deshalb ist er sehr beliebt, deshalb sollte man nicht zu spät ankommen.

Enge Gasse mit Kopfsteinpflaster und historischen Häusern in Volterra
Wir bummeln lange durch die engen Gassen

Die Stadt ist für ihre etruskische und römische Geschichte, mittelalterliche Atmosphäre und die Kunst der Alabasterverarbeitung bekannt. Sie liegt geschützt auf einem 550 Meter hohen Hügel und bietet atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Landschaft. Auch wenn man dies heute nur noch erahnen kann, Volterra war zur Zeit der Etrusker eine wichtige Metropole und eine ihrer bedeutendsten Städte. Überall finden sich Spuren dieser alten Kultur.

Wir steigen die steile Treppe direkt am Parkplatz hinauf und lassen uns erst einmal treiben. Enge Gassen, gut erhaltene Stadtmauern und beeindruckende Palazzi verleihen der Stadt ihren einzigartigen Charakter. Der Piazza dei Priori ist das Herz von Volterra. Hier steht der gleichnamige Palazzo, das älteste Rathaus der Toskana. Die romanische Kathedrale Santa Maria Assunta beeindruckt uns mit ihrer Fassade und dem prachtvollen Inneren.

Museumsraum mit kunstvollen etruskischen Urnen
An den im Museum ausgestellten Urnen sieht man gut wie kunstfertig die Etrusker waren

Wir haben Glück, das Etruskische Museum (Museo Etrusco Guarnacci), das wir als nächstes ansteuern, ist noch geöffnet. Über eine Stunde dauert unser Besuch. Das Museum beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen etruskischer Kunst und Artefakte, darunter zahlreiche kunstvoll gestaltete Urnen und Statuen. Vor allem die Aschengefäße aus Alabaster sind exquisit.

Bis zu unserer Stadtführung haben wir noch etwas Zeit und nutzen diese für Pause mit herrlichem Ausblick in einem der Cafés am Ortseingang.

Blick von Oben auf das römische Theater von Volterra
Vom Aussichtspunkt in der Nähe der Stadtmauer kann man das römische Theater sehr gut sehen

Gemeinsam mit der Gruppe erfahren wir danach viel über die Geschichte der Stadt, laufen durch schmale Gassen und schauen lange beim Porta all’Arco übers Land. Das Stadttor ist ein Überbleibsel aus etruskischer Zeit. Die großen antiken Steine sind beeindruckend. An der Stadtmauer entlang erreichen wir den Aussichtspunkt oberhalb des römischen Theaters. Auch dieses ist noch sehr gut erhalten.

In einem der zahlreichen Restaurants lassen wir einen gelungenen Abend ausklingen.Volterra ist weniger überlaufen als viele andere toskanische Städte, bewahrt eine authentische, ruhige Atmosphäre und hat uns sehr gut gefallen.

Wohnmobile auf dem Stellplatz Volterra
Der Stellplatz in Volterra liegt ganz nah am Zentrum

Sehenswürdigkeiten in Volterra

  • Dom
  • Piazza dei Priori
  • Römisches Theater
  • Etruskisches Museum
  • Porta all’Arco

Übernachten in Volterra

Rund um den Turm von Pisa (1 Tag)

Der schiefe Turm von Pisa
Der schiefe Turm und die anderen Monumente sind gut vom Stellplatz und Campingplatz erreichbar

Wir lassen Livorno links liegen und erreichen Pisa. Achtung beim Parken in Pisa. Wir haben bereits den Campingplatz (bei Regen sehr matschig) und auch den bewachten Stellplatz (hier kann man auch stundenweise parken) genutzt. Je nach Reise waren wir 2-3 Tage oder ein paar Stunden in der Stadt. Von beiden Plätzen erreicht man den Schiefen Turm und den anderen Sehenswürdigkeiten gut zu Fuß (etwa 20 Minuten). Der bei Wohnmobilfahrern beliebte Parkplatz am Busbahnhof und auch andere Stellen in Pisa sind leider nicht sehr sicher. Es kommt immer wieder zu Einbrüchen.

Wahrzeichen von Pisa ist der schiefe Turm, ein frei stehender Glockenturm aus dem 12. Jahrhundert. Wenn man die 294 Stufen bis zur Spitze hinaufsteigt, hat man einen herrlichen Blick. Der Aufstieg ist durch die Neigung des Turms auch ein besonderes Abenteuer. Allerdings sollte man ziemlich schwindelfrei sein und auch keine Platzangst haben (die Luke zur Plattform ist sehr eng).

Die Karten für die Turmbesteigung sollte man unbedingt reservieren, da die Plätze begrenzt sind. Wenn Du auch die anderen Sehenswürdigkeiten anschauen möchtest, gibt es ein günstigeres Kombiticket*.

Am prächtige Platz der Wunder, stehen neben dem Turm, weitere sehenswerte Bauwerke. Der Dom ist eine beeindruckende Kathedrale im romanischen Stil mit kunstvollen Marmorverzierungen. Daneben befindet sich das Baptisterium. Es handelt sich um die größte Taufkirche der Welt mit außergewöhnlicher Akustik. Dazu kommt Camposanto Monumentale, der monumentale Friedhof mit kunstvollem Kreuzgang, Fresken und antiken Sarkophagen.

Blick auf den schiefen Turm
Aus der Nähe sieht man die besondere Bauweise des Turms mit einem umlaufenden Aufgang besonders gut

Alle Sights kann man sehr gut mit einem Komplettticket* besichtigen und spart sich dann auch das lästige Anstehen. Ich kaufe inzwischen im Vorfeld im Internet.

Nach der Besichtigung der Monumente (dafür planen wir mindestens einen halben Tag ein) bummeln wir noch ein wenig durch die angrenzenden Gassen. Je nach Laune essen wir in einem der kleinen Cafés etwas weiter weg oder wir gehen in eines der vielen Restaurants.

Wer noch ein paar Tage am schönen Kilometer langen Strand der Region verbringen möchte, findet ganz in der Nähe in Marina di Pisa mehrere Stellplätze und im benachbarten Tirrenia am Meer den beliebten Camping Mare e Sole.

Einen weitern Tipp für eine schöne Übernachtung haben wir von anderen Campern bekommen, die den Campingplatz Lago de Termerici außerhalb von Pisa genutzt haben und vom Platz und dem dazugehörigen Restaurant begeistert waren.

Parken und Übernachten in Pisa

Letzte Station unserer Rundreise ist Lucca (1-2 Tage)

Platz bei Nacht in Lucca, unser letztes Ziel in der Toskana mit Wohnmobil
Der Platz im Zentrum von Lucca ist an der Stelle eines römischen Amphitheaters entstanden

Weiter geht die Italien-Fahrt mit unserem Wohnmobil nach Lucca. Bereits bei der Anfahrt wandelt sich die Landschaft.

Wir steuern den Stellplatz außerhalb der Stadtmauern im Stadtteil Sant’Anna an, auf dem wir bereits mehrfach übernachtet haben. Es ist nicht ganz günstig, aber die Innenstadt ist von hieraus zu Fuß erreichbar. Wir haben ihn bereits mehrfach genutzt, denn wir schlendern immer wieder gerne durch die Gassen der Altstadt. Dabei gefällt uns die Mischung aus mittelalterlicher Architektur und lebendigem Flair. Ein Highlight ist auch die 4,2 Kilometer lange Stadtmauer aus der Renaissance.

Innerhalb der Mauern liegt eine perfekt erhaltene, autofreie Altstadt mit engen Gassen, prächtigen Kirchen und historischen Plätzen. Der ovale Piazza dell’Anfiteatro, umgeben von bunten Häusern mit Cafés und Restaurants zieht uns immer wieder magisch an. Er ist auf den Resten eines römischen Amphitheaters entstanden. Der mittelalterliche Torre Guinigi mit Bäumen auf dem Dach ist eines der Wahrzeichen der Stadt und kann bestiegen werden. Aber auch der Dom San Martino oder die Kirche San Michele in Foro mit der kunstvollen Fassade sind sehenswert und abends besonders schön angeleuchtet.

Wohnmobil-Stellplatz in Lucca


Für den Rückweg kannst Du an Pistoia und Prato vorbei auf gut ausgebauten Straßen zurück zum Startpunkt der Rundreise fahren und Dich von dort aus wieder die Autobahn benutzen, auf der Du angereist bist.

Alternativ bietet sich auch die Route durchs toskanische Inland mit einem Zwischenstopp in Vinci an, der Heimat von Leonardo da Vinci. Am Ortseingang gibt es einen offiziellen Stellplatz mit Blick in die umliegende Landschaft.

Wir fahren von Lucca auch gerne durch die Berge in Richtung Parma und dann auf der Autobahn weiter nach Hause, das ist jedesmal ein Abenteuer, allerdings für Wohnmobile ab 8 Meter nur bedingt geeignet (es gibt 2 enge Ortsdurchfahrten).

Toskana mit dem Wohnmobil: Erfahrungsbericht

Katja in Florenz, der Hauptstadt der Toskana
Die Toskana hat uns gut gefallen. Drei Tage waren wir in Florenz.

Gerade sind wir von unserer vierten Wohnmobil-Tour durch die herrliche Landschaft der Toskana zurückgekommen. Anfang des Jahres waren wir im April rund um Ostern hier auf Rundreise und es hat uns sehr gut gefallen. Allerdings war es auch voll und das betraf vor allem auch beliebte Wohnmobilstellplätze und Sehenswürdigkeiten.

Deshalb haben wir die Region jetzt nochmals angesteuert. Wir fanden auch den Spät-Herbst für diese Reiseroute durch Italien ideal. Im November hatten wir noch Glück mit dem Wetter, es war nicht zu kühl und hat nur an einem Tag geregnet. Mit An- und Abreise und einem Abstecher in den Süden waren wir 14 Tage unterwegs.

Neben den beschriebenen schönen Orten haben wir auch Montepulciano, Montalcino, das Val dOrcia, Arezzo oder Pitigliano besucht. Die Empfehlungen dazu sind in Vorbereitung.

Beste Reisezeit Toskana mit dem Wohnmobil

Wohnmobile stehen auf einem Parkplatz dicht an dicht
Besonders an Ostern kann es in der Toskana richtig voll werden. Dann stehen die Wohnmobile dicht an dicht.

Der Frühling (April bis Juni) und Herbst (September bis Oktober) sind ideal für eine Reise in die schöne italienische Region. Das Wetter und die Temperaturen sind in der Regel angenehm und Du kannst die Zeit im Freien genießen. Dabei ist es aber nicht so warm wie in den Sommermomaten. Viele Campingplätze und vor allem Stellplätze haben geöffnet. Außerdem ist es nicht so voll (außer an den Feiertagen).

Im Frühling erwacht die Landschaft, Blumen und Bäume blühen und die touristische Saison startet wieder. Im Herbst kannst Du die Weinlese erleben und die Landschaft leuchtet in warmen Farben.

Tipp Reiseführer und Karten Toskana mit dem Wohnmobil

Reise Know-How Wohnmobil-Tourguide Toskana und Elba: Die schönsten Routen*
  • Marke: Reise Know-How Rump GmbH
  • Reise Know-How Wohnmobil-Tourguide Toskana und…
  • Farbe: Teal/Turquoise green
  • Gölz, Gaby(Autor)
MICHAEL MÜLLER REISEFÜHRER Toskana: 100% authentisch, aktuell und vor Ort…*
  • MICHAEL MÜLLER REISEFÜHRER Toskana: 100%…
  • Produkttyp: ABIS BOOK
  • Marke: Müller, Michael GmbH
  • Müller, Michael(Autor)

Herzlichen Dank an die Verantwortlichen der verschiedenen Sehenswürdigkeiten für den Blick hinter die Kulissen und die Erlaubnis zu fotografieren.


Wohnmobil-Tour Toskana: Wohnmobile auf einem Stellplatz

Wohnmobil-Toskana-Wissen kompakt

Kann man mit dem Wohnmobil durch die Toskana fahren?

Die Italiener sind begeisterte Camper und Wohnmobilfahrer. Und auch die Toskana ist ein sehr beliebtes Reiseziel. Deshalb bist Du hier sehr willkommen und findest eine gute Infrastruktur mit Stellplätzen und Campingplätzen.

Darf man in der Toskana frei übernachten?

Wildcamping (dazu gehört auch frei stehen) ist in Italien verboten und wird mit Geldbußen bestraft. Geöffnete Fenster, Ausfahren der Trittstufe oder Markise und die Nutzung von Ausgleichskeilen oder Hubstützen kann als wild campen interpretiert werden. Du findest aber immer wieder kleine Parkplätze, die sich durchaus für eine Übernachtung eignen. Das ist eigentlich nicht nötig, denn viele kleinere Orte bieten freie Stellplätze an.

Was sind die schönsten Wohnmobil-Touren durch die Toskana?

Es gibt viele schöne Touren. Sehr gut haben mir die Route durch das Val d’Orcia und durch das Chianti-Gebiet gefallen.

Was kostet die Übernachtung auf dem Wohnmobil-Stellplatz?

Es gibt in der Toskana viele kostenfreie Wohnmobilstellplätze. Andere kosten zwischen 5 und 20 Euro. Auf den Campingplätzen kostet die Übernachtung je nach Lage und Saison zwischen 30 und 80 Euro.

Was sind Geheimtipps in der Toskana?

Sehr lohnenswert und echte Geheimtipps sind Besuche in Lucca, Volterra oder Greve in Chianti.

Wie finde ich die besten Stellplätze in der Toskana?

Es gibt mehrere Websites und Apps, die Stellplätze für Wohnmobile in Italien auflisten, darunter sind Park4Night, ADAC und ACSI. Gute Tipps geben auch verschiedene Wohnmobilreiseführer.

Kann ich mein Wohnmobil überall in der Toskana parken?

Es gibt hier einige Strecken, die für große Fahrzeuge und Wohnmobile nicht geeignet sind. Dazu gehören auch die von Stadtmauern umgebenen Dörfer und Städte. Sicher gehst Du, wenn Du auch zum Parken für Wohnmobile ausgezeichnete Stellplätze anfährst.


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Autor

Ich bin Journalistin, Autorin und seit über 50 Jahren leidenschaftliche Camperin. Mit meinem Kastenwagen-Wohnmobil bin ich in ganz Europa unterwegs, zwischen Südspanien und Nordkap. Hier zeige ich die schönsten Reiseziele im Camper, Routen zum Nachfahren und gebe Hilfe und Beratung zu Camping und Wohnmobil. Viele Tipps bekommst Du auch in meinen Wohnmobil-Reiseführern.