Aktualisiert am 6. Oktober 2024
Bayern mit Wohnmobil: Camper finden mitten im Herzen von Bayern im Landkreis Kelheim zwischen Altmühltal und Donau eine Vielfalt von kulturellen Sehenswürdigkeiten und herrlicher Natur. Dabei bieten sich Kelheim und Bad Gögging mit ihren gut ausgestatteten Wohnmobil-Stellplätzen als Etappenziele der Wohnmobil-Tour durch Bayerns Herzstück an. Hier erfährst Du mehr darüber, wo es besonders schön ist.
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Unterwegs mit dem Camper in Bayerns Herzstück
Die Urlaubsregion „Altmühl, Donau, Hallertau” bildet Bayerns Herzstück. Diese wird begrenzt vom Naturpark Altmühltal im Norden, dem hügeligen Hopfenland Hallertau im Süden und dem felsigen bayerischen Jura im Osten. Die Region lässt sich auf vielen Wegen erkunden und ist ideal für eine Wohnmobiltour.
Ein gut ausgeschildertes Netz aus Wanderwegen und verschiedenste interessante Fahrradrouten laden in diesem Teil Bayerns zur Entdeckung ein. Und auch für Wohnmobilfahrer gibt es sehr attraktive Ziele. Das Kloster Weltenburg am Donaudurchbruch, die Befreiungshalle in Kelheim, Burg Prunn, der Kuchlbauer Turm nach Plänen von Friedensreich Hundertwasser und das KunstHaus in Abensberg sowie die Tropfsteinhöhle Schulerloch in Essing sind nur einige Sehenswürdigkeiten, die in beeindruckender Naturlandschaft in Süddeutschland auf einen Besuch warten. Dazu kommt eine Vielzahl von archäologischen Highlights und der römische Limes.
Aber auch Aktivitäten oder Ausspannen auf oder im Wasser sind unvergessliche Erlebnisse bei einer Wohnmobiltour durch Bayern. Dabei reichen die Möglichkeiten vom Baden im Natursee oder in einem der schönen Freibäder, Wellness in der Therme bis zum Paddeln auf einem der Flüsse. Echter Höhepunkt ist auch die Fahrt mit der Personenschifffahrt auf der Donau oder Altmühl.
Hinweis Pressereise / Werbung
Ich wurde durch den Tourismusverband im Landkreis Kelheim zum Besuch der Region eingeladen. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken. Meine Meinung wird dadurch aber nicht beeinflusst. Ich berichte über meine persönlichen Erlebnisse und Eindrücke. Ich nehme nur Einladungen an, wenn mich eine Region als Camperin interessiert und ich bei den Absprachen und ersten Recherchen einen guten Eindruck gewinne.
Wohnmobiltour Bayerns Herzstück: In und um Kelheim
Mein Ziel liegt zwischen Nürnberg, Ingolstadt und Regensburg. Zur Anfahrt im Camper kannst Du entweder die Autobahn A3 oder wie ich die A9 nutzen. Danach geht es mit dem Wohnmobil noch ein Stück über Land, durch kleine Dörfer und vorbei an den ersten Hopfenfeldern. Das letzte Stück fahre ich im Camper durch das Altmühltal.
Standort: Wohnmobil-Stellplatz Kelheim
Ausgangspunkt meiner ersten Tage in der Region ist der sehr gut gelegenen und angenehmen Wohnmobilstellplatz in Kelheim (Am Pflegerspitz). Er liegt auf einer Landzunge zwischen Donau und Main-Donau-Kanal und ist sehr gut ausgeschildert. Von hier bist Du in fünf Minuten in der Altstadt von Kelheim oder an der Schiffsanlegestelle der Donau. Einkaufsmöglichkeiten sind auch nicht weit weg.
Am Platz gibt es Strom (Einwurf 1 Euro), die Plätze sind mit kleinen Hecken abgetrennt. Die großzügige Ver- und Entsorgung liegt am Eingang des Platzes und ist gut geschnitten und sauber. Eine öffentliche Toilette ist auf dem großen öffentlichen Parkplatz nebenan. Neben dem Stellplatz liegt direkt eine Pizzeria, sie ist sehr gut besucht und wird sehr gelobt. Aber auch im Ort gibt es eine Auswahl von sehr guten Wirtschaften. Falls der offizielle Wohnmobil-Stellplatz von Kelheim voll ist, gibt es direkt nebenan am Donaudamm einen Ausweichstellplatz (Volksfestplatz / Parkplatz P3).
Sehr angenehm fand ich die Atmosphäre des Stellplatzes. Er eignet sich durch seine Lage auch sehr gut als Stützpunkt für das Erkunden der Region und Basis für ausgedehnte Wander- oder Radtouren.
Stadtbesuch in Kelheim
In Kelheim mündet die inzwischen zum Kanal umgebaute Altmühl in die Donau. Aus diesem Grund haben sich hier bereits früh Menschen angesiedelt. In der alten Wittelsbacherstadt fallen besonders die bunten Häuser ins Auge. Dazu kommen eine ganze Reihe netter Cafés, Restaurants und kleiner Geschäfte. Im Zentrum liegt der Ludwigsplatz mit den beiden historischen Rathäusern. In der Touristeninformation (Ludwigsplatz 1) gibt es einen kleinen Flyer zum „Kelheimer Stadtrundgang“ und viele weitere Tipps.
Mehrere der ehemaligen Stadttore sind noch erhalten. Wobei das Donautor, Mittertor und Altmühltor noch als echte Tore fungieren. Auch ein Teil der alten Stadtmauer ist noch erhalten und umschließt den Ort. Ich schlendere gemütlich durch die Kopfsteinpflasterstraßen der malerischen Altstadt und lasse mich von immer neuen Eindrücken überraschen. Eine ganz andere Stimmung herrscht am Kanal und am ehemaligen Kanalhafen. In der kleinen Franziskaner-Kirche am Rand der Altstadt findest Du ein sehenswertes Orgelmuseum mit Denkmal-Orgeln.
Über der Stadt thront weit sichtbar auf dem Michelsberg die Befreiungshalle. Immer wieder wird mein Blick nach Oben gezogen. Vom ehemaligen Wittelsbacher Schloss ist leider nur noch der Sockel des Bergfrieds erhalten.
Kelheim: Parken mit Wohnmobil
Archäologisches Museum Kelheim
Im archäologischen Museum der Stadt, in einem spätgotischen Getreidespeicher, erfährst Du alles zur Geschichte der Region, von den Neandertalern bis ins frühe Mittelalter. Beim Bau des Rhein-Main-Donau-Kanals kamen außergewöhnliche Funde aus mehreren Jahrtausenden zutage, die in verschiedenen kleinen Inseln präsentiert werden. Auch reiche Grabfunde aus der Bronze- und Eisenzeit werden präsentiert. Im 1. Stock erfährst Du mehr zur Stadtgeschichte von Kelheim.
In den historischen Räumen des ehemaligen Herzogkastens wurde ein schönes Museum mit wirklich herausragenden Funden geschaffen. Dabei ist es aber auch nicht zu groß. Im Innenhof sind 13 Meter der originalen Mauer des ehemaligen keltischen Oppidum Alkimoennis, das auf dem Gelände von Kelheim bestand, aufgebaut.
Sehenswürdigkeit
Archäologisches Museum der Stadt Kelheim
Lederergasse 11, 93309 Kelheim
Dienstag bis Sonntag, 10-17 Uhr
www.archaeologisches-museum-kelheim.de
Restaurant-Tipp Kelheim: Weisses Bräuhaus
Schneider Weisse ist in Kelheim zu Hause. Das Weisse Bräuhaus wurde 1607 gegründet und ist die älteste Weissbierbrauerei in Bayern. Auch heute noch wird in den historischen Gewölben gebraut. Im gemütlichen Biergarten neben der Brauerei kann man bei einem gut gezapften Schneider Weissen den Tag ausklingen lassen. Auf der Speisekarte stehen typisch bayrische Spezialitäten.
Emil-Ott-Straße 3, 93309 Kelheim, Tel. 09441-3480
www.weisses-brauhaus-kelheim.de
Befreiungshalle Kelheim
Die Befreiungshalle steht markant hoch über Kelheim auf dem Michelsberg über der Donau und ist das Wahrzeichen der Stadt Kelheim. Der Anstieg ist wirklich steil und schweißtreibend. Alternativ kannst Du auch mit der blau-weißen kleinen Ludwigsbahn fahren (die Fahrt von der Schiffsanlegestelle in der Nähe des Stellplatzes dauert etwa 20 Minuten, wer Fahrt und Eintritt Befreiungshalle kombiniert, spart Geld) oder mit dem Wohnmobil (oben gibt es genügend Parkplätze, die allerdings kostenpflichtig sind, übernachten ist nicht gestattet).
Die Befreiungshalle ist wirklich imposant. König Ludwig I. von Bayern ließ den eindrucksvollen Rundbau, der in hellem Gelb schimmert, in Erinnerung an die siegreichen Schlachten gegen Napoleon und als Mahnung für die Einheit von Deutschland errichten. Die Einweihung erfolgte am 50. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1863. Auf der Rückseite des Gebäudes befindet sich ein barrierefreier Zugang.
Ich war von dem Gebäude tief beeindruckt (außen und innen), bin an den Siegesgöttinnen vorbeigeschritten und habe immer wieder in die Kuppel geschaut. Alles hat hier eine tiefere Bedeutung und Symbolik. Die strahlend weißen 34 Siegesgöttinnen reichen sich die Hände. Sie halten Schilde, die aus eingeschmolzenen Geschützen gefertigt wurden.
Fast hätte ich den Aufstieg auf die äußere Galerie verpasst. Dabei bin ich ganz schön außer Puste gekommen. Aber es hat sich total gelohnt. Von Oben hast Du einen wunderbaren Blick in alle Richtungen und beim Abstieg kannst Du in die innere Galerie abbiegen. Das Spiel von Licht und Schatten mit den architektonischen Elementen ist sehr gelungen. Ich hätte noch lange da bleiben können, aber es gibt ja noch mehr zu entdecken.
Sehenswürdigkeit
Befreiungshalle Kelheim
Befreiungshallestraße 3, 93309 Kelheim
April bis Oktober, tgl. 9-18 Uhr, November bis März, tgl. 10-16 Uhr
www.befreiungshalle.org
Wanderung zum Kloster Weltenburg
In der ganzen Region rund um Kelheim und im Altmühltal lässt es sich wunderbar wandern. Dazu gibt es ein dichtes Netz aus verschiedensten Wanderwegen. Ich habe mich auf eine rund vier Kilometer lange Wanderung durch das Naturschutzgebiet Weltenburger Enge zur Benediktinerabtei Weltenburg aufgemacht. Dabei bin ich der Waldroute gefolgt. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich, es geht auf schattigen Waldwegen durch Laub-Mischwald vorbei an alten Erzgruben und mitten durch einen keltischen Ringwall.
Dabei ist die Wanderung nicht zu schwierig oder anstrengend. Da es an einigen Stellen wegen des starken Regens in den Wochen davor matschig war, war ich aber dennoch froh über meine Wanderschuhe. Auch mit dem Fahrrad ist die Strecke gut zu fahren. Fahrradfahrer müssen an einem Abzweig dem Fahrradsymbol folgen. Später treffen die Wege wieder zusammen.
Der erste Blick auf das Kloster Weltenburg und den Donaudurchbruch ist wirklich herrlich. Wanderer können an dieser Stelle mit der „Zille“, traditionellen Fischerbooten, übersetzen. Die motorbetriebenen Kähne fahren den ganzen Tag hin und her und auf Anfrage auch durch den Donaudurchbruch.
Ich war mir nicht sicher, ob die Zillen fahren, da das Wasser der Donau immer noch atypisch schnell und reißend war. Kurz vor meinem Besuch war hier noch richtig Hochwasser. Deshalb bin ich weiter nach Stausacker zur historischen Seilfähre gelaufen und hatte dabei immer mal wieder schöne Blicke auf den Fluss, das Kloster und die Felsen, die die Donau einfassen. Auch Fahrradfahrer nutzen die historische Seilfähre. Sie macht laut offizieller Auskunft eine Mittagspause, also besser im Vorfeld die Fahrzeiten checken.
Besuch im Kloster Weltenburg
Die heutige Benediktinerabtei steht an exponierter Stelle in der Nähe des Donaudurchbruchs. Bereits um 600 siedelten sich hier Missionare an und gründeten später ein iroschottisches Kloster. Im 10. Jahrhundert schickte der Bischof von Regensburg dann die ersten Benediktiner. Es folgten wechselhafte Jahrhundert.
1803 kam dann mit der Säkularisierung das plötzliche Ende und das Kloster wurde aufgegeben. Erst 1842 erfolgte in der Regierungszeit von König Ludwig I. von Bayern die Neugründung. Wer mehr über das Leben im Kloster und seine Geschichte erfahren möchte, besucht die kleine Ausstellung im Felsenkeller, in dem früher das Bier gelagert wurde.
Besonders die Filme haben mir gut gefallen. Ein absolutes Highlight ist auf jeden Fall der Besuch der von 1716 bis 1718 erbauten barocken Klosterkirche, die später von den Brüdern Asam im Stil des Spätbarocks ausgestaltet wurde.
Das weiße Äußere der Klosterkirche ist schlicht gehalten und so weist nichts auf die Pracht, die einen im Inneren erwartet, hin. Du solltest aber unbedingt die schweren Kirchentüren öffnen und einen Blick hineinwerfen (der Besuch ist kostenfrei).
Neben dem Altar zieht vor allem die Kuppel die Blicke auf sich. Sie ist ein Kunstwerk aus gemalter Architektur und Stuck. Besonders betont wird die Wirkung durch die Helligkeit im Kontrast zum dunkel gehaltenen Kirchenraum. Im Gästehaus des Klosters kann man sich im Vorfeld des Besuches zu einer der Kirchenführungen anmelden, die durch die im Kloster lebenden Benediktiner gehalten werden.
Auf den Kiesbänken vor dem Kloster (Titelbild des Beitrags) landet die „Zille“ und bringt Wanderer von der anderen Flussseite zum Kloster. Hier lässt sich wunderbar eine Pause verbringen und Du hast auch den besten Blick in den Donaudurchbruch.
Doch es gibt noch ein Highlight. Nachweislich wird im Kloster Weltenburg seit 1050 Bier gebraut. Die Klosterbrauerei ist damit die älteste noch existierende Klosterbrauerei der Welt. Die hier hergestellten Biere sind mehrfach ausgezeichnet. Besonderheit ist neben dem alten Braurezept der Mönche auch das Juraquellwasser aus eigener Quelle. Eine Besichtigung der Klosterbrauerei ist möglich, dabei werden auch die hier gebrauten Biere verkostet. Die Anmeldung erfolgt über das Internet.
Der Fluss spielt im Leben des Klosters eine wichtige Rolle. Immer wieder wurde es von der Donau überschwemmt. An einer Klosterecke sind die Hochwassermarken angebracht. Heute kommen viele Besucher über das Wasser. Bei Hochwasser fahren aber „Zille“ und Seilfähre nicht.
Kloster Weltenburg: Parken mit Wohnmobil
Restaurant-Tipp: Klosterschenke Weltenburg
Im gemütlichen Biergarten der Klosterschenke Weltenburg hatte ich die Gelegenheit das berühmte Weltenburger Barock Dunkel zu probieren – sehr erfrischend und lecker. Auch das Essen war richtig gut. Typischen regionale Gerichte und Spezialitäten stehen auf der Karte. Da ein Kollege so von den Torten schwärmte, konnte ich auch da nicht nein sagen.
Der schöne Biergarten unter Bäumen im Klosterhof ist sehr beliebt. Aktuell solltest Du deshalb unbedingt im Vorfeld online reservieren, damit Du auch sicher einen Tisch bekommst. Mit etwas Wartezeit geht es aber auch ohne, hungrig musst Du also nicht bleiben.
Asamstraße 32, 93309 Kelheim, Tel. 09441 6757–0
www.klosterschenke-weltenburg.de
Schifffahrt auf der Donau durch den Donaudurchbruch zurück nach Kelheim
Nicht weit vom Kloster ist die Schiffsanlegestelle. Mit dem Ausflugsschiff geht es in ruhiger Fahrt durch die Weltenburger Enge mit dem Donaudurchbruch, zurück nach Kelheim. Dabei gibt es interessante Informationen zu den einzigartigen Felsformationen und Sehenswürdigkeiten, die Du unterwegs siehst. Bei gutem Wetter empfehle ich Dir eine Fahrt auf dem Oberdeck. Wenn Du Fotos machen willst, dann suche Dir einen Platz möglichst weit vorne.
Gemächlich treibt das Schiff dahin. Schon 1840 wurde die Weltenburger Enge durch König Ludwig I. zum ersten Naturschutzgebiet in Bayern erklärt. Korallen und Schwämme bauten die heutigen Felswände aus Kalk als mächtige Riffe auf. Die Donau bahnte sich dann den Weg tief nach unten. Die Strecke durch die über 70 Meter hohen und eng zusammenstehenden Kalkfelswände ist rund fünf Kilometer lang. Auf dem Fluss fährt man dabei fast wie durch eine Schlucht.
Die Schiffe verkehren den ganzen Tag. Die letzte Rückfahrt ist jetzt im Sommer um 18.40 Uhr. Vor dem Kloster sind immer die aktuellen Fahrzeiten auf einer Tafel angeschrieben. Wenn Du mit dem Schiff fahren willst, dann checke unbedingt die Fahrzeiten oder frage am Schalter vor dem Kloster nach. Die Fahrt von Kloster Weltenburg nach Kelheim dauert rund 30 Minuten, da es stromabwärts geht. Für die Hinfahrt von Kelheim zum Kloster musst Du rund 50 Minuten rechnen.
Vom Schiffsanleger in Kelheim ist es dann nicht mehr weit bis zum Ausgangspunkt unserer Tour, dem Wohlmobil-Stellplatz oder ins Zentrum des kleinen Städtchens.
Weitere Informationen zu den Schifffahrten auf der Donau und der Altmühl gibt es unter www.schifffahrt-kelheim.de.
Fahrt mit der Zille durch die Weltenburger Enge
Wenn wenig Passagiere von einem ans andere Ufer transportiert werden, gibt es die Möglichkeit, eine kleine Rundfahrt mit der Zille durch den Donaudurchbruch zu machen. Dabei geht es bis zur Wipfelsfurt und zurück. Wanderer können auch an der Wipfelsfurt aussteigen und dann zu Fuß nach Kelheim wandern. Das ist eine herrliche Möglichkeit die Naturschönheiten intensiv zu genießen. Bei Hochwasser steht der Fußweg unter Wasser, aber dann fahren in der Regel auch die Zillen nicht.
Meine Nachbarn auf dem Stellplatz haben begeistert von dieser Fahrt mit der Zille und der Wanderung an der Donau entlang berichtet. Das will ich unbedingt auch noch einmal machen.
Durchs Altmühltal mit Wohnmobil
Jetzt geht es weiter mit der Wohnmobiltour durch Bayern und zwar mit dem Camper durch das Altmühltal. Es gibt mit Naturpark, dem Kanal, den Resten der Altmühl, den Felswänden und den Ritterburgen viel zu sehen und zu erleben. Besonders beliebt und geeignet ist die wildromantische Region zum Wandern und zum Radfahren.
Besuch in der Tropfsteinhöhle Schulerloch
Nur rund vier Kilometern sind es von Kelheim an der Altmühl entlang bis zum großen Parkplatz der Tropfsteinhöhle Schulerloch. Hier finden leicht mehrere Wohnmobile Platz. Campen und Übernachten ist nicht gestattet, aber das wäre direkt an der Straße auch nicht so schön.
Neben Kamera und Handy packe ich Wasser, einen Pullover und eine Jacke in den Rucksack, denn In der Höhle sind es konstant 9 Grad. Vor der Besichtigung steht aber erst der steile Aufstieg zum Eingang der Höhle an. Vom Flusstal der Altmühl geht es auf 55 Meter hoch.
Die Höhle kann nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden. In einem kleinen Museum im historischen Pavillon kann man sich dabei die eventuelle Wartezeit verkürzen. Der Besuch ist im Eintrittspreis inbegriffen.
Eine Höhlenführerin begleitet unsere kleine Gruppe ins Dunkel. Früher lebten Neandertaler im offenen Höhleneingang, heute dient die Tropfsteinhöhle Fledermäusen als Winterquartier. Immer wieder ergeben sich neue Einblicke. Etwas Besonderes sind auch die „Wasserbecken“ (Becherstalagmit), ganz außergewöhnliche Tropfsteine, die in tausenden von Jahren entstanden sind. Das Ende der Besichtigung bildet eine spannend gemachte Videoprojektion.
Auf einer überdachten Terrasse kann man sich im Anschluss an den Höhlenbesuch die selbstgemachten Kuchen und Torten schmecken lassen und dabei den Blick aufs Altmühltal genießen.
Für den Besuch sollte man mindestens eineinhalb Stunden Zeit einplanen, besser etwas mehr.
Sehenswürdigkeit
Tropfsteinhöhle Schulerloch
Parkplatz: Am Schulerloch 1a, 93343 Essing (von dort Fußweg zur Höhle)
April bis Oktober, tgl. 10-16 Uhr (im Sommer bis 16.30 Uhr)
www.schulerloch.de
Besuch in Essing
Der kleine noch fast mittelalterlich anmutenden Ort liegt eindrucksvoll zwischen hohen Felsen, Kanal und einem Stück ehemaliger Altmühl. Beim Spaziergang durch den idyllischen Ortskern wird der Blick immer wieder nach oben zu den mächtigen Felsen gezogen wird. Über allem thront die Ruine der einstigen Raubritterburg Randeck. Übrigens, das Essen in der Ritterschenke Burg Randeck wird von verschiedenen Stellen extrem gelobt. Soweit musst Du aber nicht, denn die Einkehr im Brauereigasthof Schneider in Essing (siehe unten) kann ich Dir SEHR empfehlen.
Durch den Bruckturm kommst Du auf die alte Bruck. Von dieser erreichst Du den Kunstweg am Wasser entlang und hast gleichzeitig einen sehr schönen Blick auf das Panorama von Essing. Auf der anderen Seite der Restaltmühl sitze ich lange auf einer Bank und genieße den Blick.
- Wrba, Ernst (Autor)
Holzbrücke Tatzlwurm
Entlang des Ufers der Restaltmühl führt der Kunstweg „Kunst an Fels und Fluss“ zum neuen Wahrzeichen der Region, der aus Holz konstruierten ungewöhnliche Brückenkonstruktion des Architekten J. Dietrich. Die Hängebrücke ist mit 193 Metern die zweitlängste Holzbrücke Europas.
Geschwungene Linien fallen bei dem außergewöhnlichen Bauwerk, das sich weit über den Main-Donau-Kanal und die danebenverlaufende Straße spannt, ins Auge. Wegen ihrer geschwungenen Form wurde die Brücke nach dem Fabelwesen „Tatzlwurm“ benannt.
Unbedingt auf die Brücke und auf die andere Seite gehen, um das Bauwerk intensiv zu erleben. Von der Brücke gibt es immer wieder herrliche Ausblicke aufs Wasser und in die Umgebung.
Essing: Parken mit Wohnmobil
Restaurant-Tipp: Brauereigasthof Schneider
Im idyllischen Biergarten direkt neben der Restaltmühl nimmt man sehr gerne Platz. Dazu kommt eine hervorragende Küche mit veredelten regionalen Spezialitäten. Schon das Schnitzel ist eine Wucht (und einen Umweg wert). Hier wird mit Liebe und Können unter Verwendung einheimischer Produkte gekocht, das merkt man. Sehr gerne bleibe ich länger sitzen, genieße die Atmosphäre und den Blick auf die Felsen und die Restaltmühl.
Im Hotel & Brauereigasthof Schneider führt Chef Matthias gemeinsam mit seinem Bruder Johannes den Betrieb. Er ist dabei für die Brauerei zuständig. Sein Bruder für die Küche. Gebraut werden sechs verschiedene, naturtrübe Biersorten. Gerade ist ein neues Hotel entstanden. Auch hier steht das Bier im Mittelpunkt: Die Braukessel stehen mittendrin. Abends um 17.30 Uhr wird nach Voranmeldung eine Brauereiführung angeboten, sehr beliebt sind die Bierseminare. Auch Wohnmobilfahrer zählen zu gerne gesehenen Gästen.
Altmühlgasse 10, 93343 Essing, Tel. 09447-9180-0
www.brauereigasthof-schneider.de
Besuch auf Burg Prunn – hoch über der Altmühl
Burg Prunn wurde im 11./12. Jahrhundert in spektakulärer Lage hoch über dem Altmühltal auf einem nahezu senkrecht emporragenden Jurafelsen errichtet. Damals blühte der Burgenbau. Die Burg wurde trotz wechselnder Besitzer nicht zerstört oder abgetragen. So ist trotz regelmäßiger Um- und Anbauten über die Jahrhunderte der ursprüngliche Charakter in einigen Teilen noch spürbar. Sehenswert ist der mächtige 31 Meter hohe Bergfried, der zu den ältesten Burgteilen gehört. In der Burgkapelle haben die Jesuiten, die die Burg ebenfalls für eine Zeit besaßen, ihre Spuren hinterlassen. Im 19. Jahrhundert ist die mächtige Burg dann in den Besitz von Bayern übergegangen.
Sehr stolz ist man auf den Fund des „Prunner Codex“ im 16. Jahrhundert. Es handelt sich um die viertälteste vollständige Handschrift des Nibelungenliedes. Dies zeugt davon, das Burg Prunn auch im späten Mittelalter eine herausragende Rolle spielte.
Oberhalb der Burg gibt es einen Parkplatz auf dem auch Wohnmobile Platz finden. Die Anfahrt erfolgt über Riedenburg. Dabei unbedingt der offiziellen Ausschilderung folgen, um nicht in engen Gassen zu landen. Normalerweise wird die Burg im Rahmen einer Führung besichtigt. Aktuell ist ein individueller Rundgang durch die Räume mit Ausstellungstafeln möglich. Ein Teil der Ausstellung dreht sich um das Nibelungenlied. Lohnenswert ist der Besuch vor allem auch wegen des unübertroffenen Blicks über das Altmühltal.
Sehenswürdigkeit
Burg Prunn
Schlossprunn 1, 93339 Riedenburg
April bis Oktober, tgl. 9-18 Uhr, November bis März, Dienstag bis Sonntag, 10-16 Uhr
www.burg-prunn.de
Wohnmobiltour Bayerns Herzstück: Besuch in Bad Gögging
Vom Altmühltal geht die Fahrt mit dem Wohnmobil durch Dörfer und vorbei an Wäldern, Wiesen und Feldern in Richtung Donau. Bereits vor 2.000 Jahren kamen die Menschen nach Bad Gögging zum Kuren. Vermutet wird eines der größten römischen Heilbäder nördlich der Alpen. Genutzt wurde damals das an dieser Stelle austretende Schwefelwasser. Die Quellen dienten dabei zur Erholung und Genesung der Soldaten der Limesbesatzung aus der weiteren Umgebung. Beim Bau der neuen Kirche im Ortskern wurden Überreste dieser großen Thermenanlagen gefunden.
Im letzten Jahrhundert startete dann wieder der Kurbetrieb im Ort. Im Kurort Bad Gögging kommen heute die Naturheilmittel Schwefelwasser, Mineral-Thermalwasser und Naturmoor zum Einsatz. Die Tradition der Römer wird unter anderem in der Limes-Therme fortgesetzt. Und das Kurhaus des Ortes ist ebenfalls im Stil eines römischen Landsitzes, mit offenem Atrium und Wandelgang, gebaut. Daneben liegt der kleine schöne Kurpark.
Standort: Wohnmobil-Stellplatz Limes-Therme in Bad Gögging
Auf dem Wohnmobil-Stellplatz der Limes-Therme in Bad Gögging stehen Camper auf angelegten Stellplätzen in direkter Nachbarschaft der Therme. Wegen der großen Nachfrage wurden die bereits auf dem normalen Parkplatz vorhandenen Stellplätze erweitert und modernisiert. Ich hatte das Glück auf einem solchen großzügigen Platz und umgeben von viel Grün zu stehen und habe mich sehr wohlgefühlt.
Bis zum Eingang der Therme sind es nur ein paar Schritte, also Tasche gepackt und im Bademantel los zum Wohlfühlen. Alles ist sehr sauber. An allen Stellplätzen (auch auf dem Parkplatz) ist Strom gegen Gebühr vorhanden. Mit zum Stellplatz gehört eine moderne Entsorgung mit Camperclean-Automat für die Reinigung der Toilettenkassette. Der Stellplatz ist aufgenommen bei Top-Platz.
Anmeldung, Bezahlung und Aufnahme der Personalien erfolgt an der Kasse des Erlebnisbades der Limes-Therme. Camper können dort auch kostenfrei während der Öffnungszeiten die Toiletten und Duschen nutzen. Auch W-LAN ist inklusive. In der Nähe des Stellplatzes gibt es Restaurants, Cafés und kleine Geschäfte.
Der Platz ist ideal für das Erkunden der Region und vor allem auch ausgedehnte Fahrradtouren zum Beispiel nach Abensberg und sogar bis zum Kloster Weltenburg und dem Donaudurchbruch. Und das Beste: Camper erhalten bei der Buchung eines Platzes für zwei Nächte eine Tageskarte für die komplette Limes-Therme (inklusive Erholungsbad, Römer-Sauna und Terra Vitalis) zum stark ermäßigten Preis.
Besuch in der Limes-Therme Bad Gögging
Im Erholungsbad mit 1.000 Quadratmetern Wasserfläche verteilt auf sechs Innen- und vier Außenbecken vergeht die Zeit nach meiner kleinen Wohnmobiltour durch Bayerns Herzstück wie im Flug. Das Thermal-Mineralwasser aus 498 Metern Tiefe hat eine Temperatur zwischen 28 und 36 Grad und ist wirklich angenehm. Und so ließ ich mich in verschiedenen Sprudelbecken massieren und nutzte auch das Kneipp-Tretbecken. Das prickelt ganz schön, wenn man einer Minute im kalten Wasser dann ins heiße Becken steigt. Besonders gut hat mir das Becken mit dem Strömungskanal gefallen. Dabei bekommt man ganz schön Fahrt.
Doch das war noch nicht alles: Mit zur Therme gehört auch der Wellness- und Therapiebereich „TerraVitalis“. Hier stehen weitere fünf Becken im Innen- und im Außenbereich zur Verfügung. Dazu gibt es eine Infrarot-Tiefenwärmekabine, einen Sole-Nebelraum und den FKK-Garten mit Moortretbecken. Hier hätte ich noch viel länger bleiben können, fühlt sich kalt aber echt gut an.
Ein Highlight meines Aufenthalts in der Limes-Therme war ein Naturhopfen-Aromabad in der Hopfenhütte. Ins warme, farblich angeleuchtete Wasser kommen Öl und dazu eingeweichte Hopfendolden. Die Heilpflanze verströmt einen angenehmen Duft und gibt nach und nach ihre Inhaltsstoffe ans Wasser ab. Der Effekt ist nervenstärkend und beruhigend. Auf jeden Fall war es ein einmaliges Erlebnis. Dazu gab es ein leckeres Weizenbier. Auch weitere Heil- und Wellnessbehandlungen und verschiedenste Massagen sind buchbar. Zum Einsatz kommen dabei ebenfalls Naturmoor und Kreide. Praktisch ist, dass man es nie weit von der Therme zum Camper hat, der auf dem Stellplatz nebenan steht.
Leider hatte ich nur einen halben Tag Zeit. Beim nächsten Besuch will ich unbedingt auch einmal in die neue Römer-Sauna (die ist 1.500 Quadratmeter groß). Schon die Fotos versprechen ein einmaliges Erlebnis. Viele Elemente wurden von den Römern übernommen. Es gibt einen originalgetreu nachempfundenen Römer-Turm und einen großen Saunagarten.
Limes-Therme
Am Brunnenforum 1, 93333 Bad Gögging
tgl. 9-20 Uhr, Donnerstag (außer Feiertag) bis 22 Uhr
www.limes-therme.de
Besuch im Römischen Museum für Kur- und Badewesen in Bad Gögging
Beim Bau der neuen Kirche im Ortskern wurden Überreste der großen römischen Thermenanlage gefunden. Das Römische Museum für Kur- und Badewesen in der säkularisierten Kirche St. Andreas beherbergt Überreste aus dieser Zeit. Unter dem gedrungenen nicht mehr genutzten romanischen Gebäude wurden ebenfalls Reste von großen römischen Thermenanlagen gefunden. Diese wurden in späterer Zeit zweckentfremdet. Frühe Christen bauten sie bereits im 6. Jahrhundert als Kirche um. Im Eintritt inbegriffen ist auch eine kleine Führung. Ebenfalls sehenswert ist das romanische Portal der Kirche mit hervorragendem plastischem Figurenschmuck.
Sehenswürdigkeit
Römisches Museum für Kur- und Badewesen
Trajanstraße 8, 93333 Neustadt an der Donau
1. März bis 31. Oktober, Dienstag bis Sonntag, 16-17 Uhr
Radtour nach Abensberg
Jetzt ist es Zeit mein Klapprad aus dem Camper zu holen. Ganz in der Nähe des Stellplatzes verläuft der Radweg nach Abensberg. Du findest ihn, wenn Du schräg gegenüber der Ausfahrt auf dem Stellplatz in den Schotterparkplatz einbiegst und dann dem Schotterweg folgst. Im weiteren Verlauf ist der Radweg ausgeschildert.
Er verläuft fast ohne Höhenunterschiede über Schotterwege und kleine geteerte Straßen durch Grün und an Feldern vorbei. Zweimal wird ein kleiner Bach über Brücken passiert. Hin und wieder begegnen mir andere Radfahrer oder Jogger. Unterwegs bietet sich ein Halt an einem See mit Steg und an einer kleinen Kapelle an.
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Abensberg ist in rund 25 Minuten erreicht und dann ist auch schon der Turm der Brauerei zu sehen, die ich später besuchen möchte. Diese Radtour ist auch Bestandteil der Drei-Flüsse-Tour und anderer schöner Radtouren durch den Landkreis Kelheim. Die Turm-Tour führt durch die von Hopfen geprägte Hallertau, vorbei an Kirchen, Kapellen und dem Kuchlbauer Turm in Abensberg (meinem Ziel am Nachmittag).
Stadtbesuch in Abensberg
Abensberg ist wegen seiner Lage auch das „Nördliche Tor“ zur Hallertau, dem größten zusammenhängenden Hopfenanbaugebiet der Welt. Der Stadtkern wurde liebevoll saniert. Das Rathaus, prächtige Bürgerhäuser und malerische Gassen fallen beim Bummel durch den Ort ins Auge. Acht Eck- und 37 Rundtürme umgaben die Stadt im Mittelalter. Reste davon können beim Spaziergang auf dem Kunstweg entlang der Stadtmauer entdeckt werden.
Am Stadtplatz bieten mehrere Cafés, Restaurants und Wirtshäuser Möglichkeiten zur Einkehr. Im Süden steht das gotische Rathaus mit Renaissancegiebel und einem barocken Dachreiter. Schräg gegenüber lockt der Biergarten des Stammhauses der Brauerei Kuchlbauer.
Wer die Stadt intensiv erkunden möchte, kann dies mit einer App und einer digitalen Stadttour tun.
Abensberg: Parken mit Wohnmobil
Stadtmuseum Abensberg
Vom Keller bis zum Dach ist das Stadtmuseum im Herzogskasten voller interessanter Fakten, Geschichten und Exponate. Dargestellt ist die Geschichte der Stadt von der Steinzeit, über die Babonen und Aventinus bis in die Neuzeit. Aber auch das historische Gebäude ist eindrucksvoll.
Ich habe längere Zeit in der Ausstellung zum steinzeitlichen Bergbau im Keller und im Raum, in dem die verschiedenen Berufe im Mittelalter in der Stadt beschrieben werden, verbracht. Auch wie Abensberg im 14. Jahrhundert von einer Festung zur Stadt wurde, ist ausführlich dargestellt. Zahlreiche Modelle lassen die Geschichte lebendig werden.
Sehenswürdigkeit
Stadtmuseum Abensberg
Dollingerstraße 18, 93326 Abensberg
Dienstag bis Sonntag, 10-17 Uhr
www.stadtmuseum-abensberg.de
Abensberg: Brauerei Kuchlbauer mit Kuchlbauer Turm
Ein Höhepunkt in Abensberg ist der Besuch beim Weissbierbrauer Kuchlbauer. Bereits um 1300 erhielt das Stammhaus in Abensberg die Braurechte, damit ist hier eine der ältesten Brauereien der Welt. Schon, dass alleine ist etwas Besonderes. Die Familienbrauerei hat aber auch einen besonderen Bezug zur Kunst, und besonders zum berühmten Künstler Friedensreich Hundertwasser.
Wusstest Du, dass hier ein von Hundertwasser geplanter Turm steht? Der Seniorchef der Brauerei konnte den Künstler dazu gewinnen. Seit 2010 zieht der außergewöhnliche Turm zahlreiche Besucher nach Abensberg und in die Brauerei. Er ist weithin sichtbar.
Im zur Brauerei gehörenden KunstHaus Abensberg, das vom Architekten Peter Pelikan im Stil von Hundertwasser gebaut wurde, dreht sich ebenfalls alles um den Künstler, seine Pläne, Werke und sein Leben. Bereits das Gebäude ist ein lebendiges Kunstwerk aus Formen, Farben und Überraschungen. Sogar ein riesiger echter Baumstamm wurde integriert und vergoldet. Dazu kommt eine außergewöhnliche Sammlung der Werke von Hundertwasser.
Ich hätte hier noch Stunden verbringen können. Wer Glück hat, bekommt eine Spezialführung durch den Verantwortlichen, Herrn Rickinger, ein echtes Erlebnis.
Mein TIPP: Wer hier ist, unbedingt auch das KunstHaus besuchen!
Die Brauerei und der Turm können im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Dabei erfährt man viel über das Bierbrauen und wie es zum Bau des Turms gekommen ist. In Abensberg werden viele verschiedene Weißbiere produziert, eins leckerer als das andere. Das Alkoholfreie und das Leichte habe ich probiert (echte Empfehlung). Die Brauerei führt der Juniorchef. Ich war echt beeindruckt wie viele verschiedene Weizenbiere hier gebraut werden. Meine Familei und ich trinken seit meinem Besuch in Abensberg Weizenbier vom Kuchlbauer.
Abschluss der Führung ist der Aufstieg auf den Kuchlbauer Turm, der ganz dem Bier gewidmet ist. Man kann auswählen, ob man die Treppe nehmen möchte oder lieber mit dem Aufzug fährt. Insgesamt 35 Meter ist der außergewöhnliche Turm hoch. Neben der herrlichen Aussicht bleibt der Blick immer wieder bei Besonderheiten des Gebäudes hängen. Ich hätte noch viel mehr Zeit hier verbringen können.
Aber ein Bier wollte ich auch noch probieren. Beim Ticket der Führung ist ein Gutschein für eins der hier gebrauten Biere enthalten. Und das trinke ich entspannt im Biergarten am Fuß des Hundertwasser-Turms (das dunkle Leichte ist ideal, wenn man wie ich mit dem Rad unterwegs ist).
Mein Fazit: Die Verbindung von Bier und Kultur passt und ist sehr gelungen, UND das bei Kuchlbauers gebraute Bier schmeckt sehr gut.
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Sehenswürdigkeit & Restauranttipp
Brauerei Zum Kuchlbauer
Kuchlbauer’s Bierwelt – Brauerei- und Turmführung
KunstHaus Abensberg
Biergarten
Römerstraße 5–9, 93326 Abensberg
tgl. 10-18 Uhr, Achtung bitte Uhrzeiten der Brauereiführungen erfragen
www.kuchlbauer.de
Römerkastell Abusina
Als Archäologin musste ich bei meiner Tour im Camper durch Bayern natürlich noch einen weiteren Punkt anfahren. Etwa vier Kilometer von der Limes-Therme in Bad Gögging liegt bei Einig das Kastell Abusina, ein römisches Kohortenkastell dessen Besatzung den Limes überwachte. Dieses Militärlager ist vor allem wegen seiner Lage einzigartig. Es befindet sich an einem Abbruch zur Donau und ist das letzte Kastell, das diese Aufgabe hatte, denn danach bildete die Donau die Grenze und Verteidigungslinie zwischen Römern und Germanen.
Über 400 Jahre wurde hier in diesem Zipfel von Bayern die Nordgrenze des römischen Reiches gesichert. Dass es dabei auch Wechsel gab, zeigen die in den Mauern erkennbaren Umbauten. Unter anderem entstand in späteren Zeiten ein kleineres, stark befestigtes Kastell in den Vorgängermauern.
- Rudow, Alexander (Autor)
Das Römerkastell in Eining ist Bestandteil des UNESCO-Weltkulturerbes Limes und jederzeit für Besucher zugänglich. Besonders eindruncksvoll ist die Lage des Kastells oberhalb der Donau.
Sehenswürdigkeit
Römerkastell Abusina
Abusinastraße 1, 93333 Neustadt an der Donau
jederzeit zugänglich
Tipps Reiseführer: Mit dem Wohnmobil nach Bayern
- Wrba, Ernst (Autor)
- Bahnmüller, Wilfried und Lisa (Autor)
- Gölz, Gaby (Autor)
Mit drei anderen Autorinnen habe ich das Buch mit Wohnmobiltouren durch Süddeutschland entwickelt und geschrieben. Es ist ähnlich aufgebaut wie er im Vorjahr erschienene Wohnmobilreiseführer zu Norddeutschland. Natürlich kommt auch Bayerns Herzstück im Buch vor.
- Hein, Katja (Autor)
Herzlichen Dank an die Verantwortlichen von Bayerns Herzstück für die Einladung und die Organisation der Pressereise. Danke an alle besuchten Attraktionen und Orte für den freundlichen Empfang und die Erlaubnis zu fotografieren.
Hinweis | Offenlegung: Die Recherche basiert auf einer Pressereise, zu der ich eingeladen wurde. Hier gebe ich meine eigene Meinung wieder. * Partner-Link zu Amazon: Beim Einkauf über diesen Link, gibt es für mich eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis aber selbstverständlich unverändert.