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Wohnmobil-Touren Spanien: Begegnungen mit Steinböcken im Süden und auf dem Pilgerweg im Norden

Begegnung mit Tieren auf unserer Wohnmobil-Tour durch Spanien #Steinbock #El Torcal #Andalusien

Aktualisiert am 14. Dezember 2023

Spanien mit Wohnmobil: Es gibt Gänsehautmomente auf Reisen, bei einer Wohnmobil-Tour und im Leben, an die man sich immer erinnert. Spanien ist eines unserer Camping-Lieblingsreiseziele. Mit unserem Wohnmobil standen wir einmal in Andalusien, Auge in Auge mit Steinböcken und hatten in Nordspanien intensive Begegnungen auf dem Camino de Santiago.

Schönste Erlebnisse als Camper in Spanien mit Wohnmobil

Die Frage nach den schönsten Reiseerlebnissen, bringt mich auf viele lieb gewordene Erinnerungen und ist Anlass in Fotos und Tagebüchern zu stöbern. Es sind so viele besondere Momente, die uns einfallen, denn das Abenteuer wartet hinter jeder Straßenbiegung beim Reisen mit dem Wohnmobil.

Andreas von Reisewut hat das Thema ausgerufen.

Was sind also die schönsten Gänsehaut-Momente unserer Reisen? Gar nicht so einfach. Auch mein Mann, mit dem ich gemeinsam im Wohnmobil in ganz Europa unterwegs bin, hat wieder andere Ideen und Einschätzungen als ich. Dazu kommt: Viele Jahre sind wir mit unserem Sohn unterwegs gewesen. Unsere Reiseerinnerungen sind also auch ganz besondere Familienmomente.

Bei jeder Reise – und wir sind wirklich viel unterwegs – gibt es immer wieder Orte, Monumente oder Ausblicke, die uns sprachlos machen. Aber eigentlich sind es die Begegnungen, die unser Leben auf Reisen zu etwas Besonderem verwandeln. Als Wohnmobilfahrer verbinden wir mit den hier beschriebenen Gänsehautmomenten auch besondere Übernachtungsplätze zu einer Zeit als frei stehen in Spanien noch einfacher war.

Nützlich für Deine Reise ist auch meine Wohnmobil-Packliste.

Auge in Auge mit Steinböcken in Andalusien

Urlaub mit Wohnmobil in Spanien: #Steinbock #Iberiensteinbock #El Torcal
Spannung liegt in der Luft

Vielleicht kennst Du das. Oft kommen die besonders schönen Dinge im Urlaub dann, wenn vorher etwas schiefgegangen ist, und natürlich auch völlig unerwartet.

Bei unserer Tour mit dem Camper durch Andalusien und Südspanien vor einigen Jahren war ein wichtiges Ziel auf unserer Reiseroute Antequera in der Provinz Malaga. Denn in der schönen andalusischen Stadt gibt es außergewöhnliche und sehr gut erhaltene riesige Megalithgräber (Link zur offiziellen Webseite). Diese gehören inzwischen sogar zum Weltkulturerbe. Die Stadt liegt sehr zentral an den Verbindungsstraßen zwischen Málaga, Granada, Córdoba und Sevilla. Falls Du also dort einmal vorbeikommst, der Abstecher lohnt sich.

Mit dem Wohnmobil in Andalusien: Blick auf Antequera
Antequera liegt an den wichtigsten Verkehrsadern durch Andalusien. Der Besuch lohnt sich.

Spanien mit Wohnmobil in Andalusien

Durch die ausgiebige Besichtigung in Antequera ist es später geworden als geplant. Und wir brauchen deshalb nach einem intensiven Tag erst einmal einen Platz zum Übernachten für die Campingfamilie. Dafür haben wir den „Camping el Torcal“ ins Auge gefasst. Dieser liegt etwa fünf Kilometer außerhalb des Ortes in Richtung Berge und Malaga.

Wir sollen von Antequera immer der Ausschilderung zum Naturschutzgebiet El Torcal folgen, von dem der Campingplatz seinen Namen hat, steht im Reiseführer Andalusien. Doch wir finden trotz Schildern einfach nicht die richtige Ausfahrt aus dem schönen andalusischen Ort und landen auch mit Navi-Unterstützung immer wieder in den engen Altstadtgassen. Wie gut, dass unser Kastenwagen-Camper nicht so breit und lang ist, da wären wir sonst stecken geblieben.

Aber auch so ist es stressig genug. Die Ausschilderung der Route ist wirklich verbesserungswürdig. An den wichtigen Stellen fehlen Schilder. Nach einer weiteren ungewollten Rundtour durch das schöne Antequera, finden wir endlich die richtige Straße.

Doch der angepeilte Campingplatz gefällt uns gar nicht. Er ist voller Dauercamper und der Platz für die Wohnmobile unattraktiv und sehr starkem Wind ausgesetzt. Noch dazu wollen die Besitzer richtig Geld dafür. Also was tun?

HINWEIS: Inzwischen scheint die Situation noch schlimmer oder der Platz dauerhaft geschlossen zu sein, also am besten immer einen Plan B zur Übernachtung in der Region haben. In Antequera gibt es einen einfachen Stellplatz, den ich Dir alternativ empfehle.

Übernachtungsplatz für Camper bei Antequera gesucht

Durch unsere Wohnmobilstellplatz-App auf dem Handy werden wir fündig. Auf dem Parkplatz des nahegelegenen andalusischen Naturparks „El Torcal“ soll das Übernachten erlaubt sein. Also machen wir uns zu fortgeschrittener Stunde und auf engen Straßen auf die Suche und finden nach kurzer Fahrt durchs Nirgendwo den Abzweig.

Auf über 1.000 Meter führt uns die gewundene Straße. Wir fahren ganz langsam. Wie gut, dass es im Herbst in Südspanien noch so lange hell ist.

HINWEIS: Inzwischen ist das Übernachten nicht mehr erlaubt. Der Besuch lohnt sich aber auf jeden Fall, am besten früh oder spät kommen, da die wenigen Parkplätze schnell besetzt sind. Am Wochenende wird dann auch einmal die Zufahrt gesperrt (El Torcal auf Google-Maps). Dann kannst Du auf dem neuen Parkplatz unten an der Abzweigung parken und mit dem Bus den Berg hinauffahren.

Blick in Richtung Malaga: #El Torcal #Andalusien
Ausblick am El Torcal in Richtung Meer

Die Felsen um uns herum in Richtung El Torcal sind spektakulär. Als hätte ein Riese sie wild und planlos übereinander gestapelt. Die Erosion von Wind und Wasser hat hier fantastische Steingebilde geschaffen. Die horizontale Verwitterung ist außergewöhnlich und spielte eine wichtige Rolle in der Formgebung des Kalkgesteins.

Etwa 100 Millionen Jahre sind diese Gebilde alt.

Kein Wunder, dass die Region in Andalusien ein beliebtes Ausflugsziel ist.

Voller Spannung erreichen wir mit unserem Wohnmobil das Ziel am Ende der Straße. Nur ein paar Fahrzeuge stehen noch auf dem Parkplatz oben am El Torcal. Und zwischen den Felsen ist es auch relativ windstill.

Kastenwagen auf dem Parkplatz am El Torcal
Schön hier: El Torcal in Andalusien

Wir parken also unseren Kastenwagen unauffällig in einer Ecke des offiziellen Parkplatzes, da wir nicht ganz sicher sind, ob das Übernachten mit dem Camper hier im Naturpark wirklich erlaubt ist. Von der Atmosphäre her stimmt aber wirklich alles, und so entscheiden wir uns hier oben frei stehenzubleiben.

Nach und nach leert sich der Parkplatz um uns herum und wir sind fast alleine mitten in der Einsamkeit. Verschiedene Rundwanderwege starten direkt vor unserem Auto, entnehmen wir einem aufgestellten Schild. Schnell sind wir uns einig, dass wir die kürzere Wanderung am nächsten Tag starten wollen.

Wohnmobil-Andalusien-Tour: Überraschung im Gebüsch

Bei den Vorbereitungen zum Abendessen raschelt es auf einmal im Busch neben unserem Camper. Wir trauen unseren Augen kaum. Ein junger Steinbock verzehrt nur ein paar Meter von unserem Wohnmobil entfernt ebenfalls sein Nachtmahl. Faszinierend, wie er sich dabei verdrehen kann und trotzdem den Halt nicht verliert. Ich habe Glück und ein Foto gelingt.

Wir entdecken weitere Tiere und sogar einen Bock mit mächtigen Hörnern in den Felsen um uns herum. Zum Glück ist das Teleobjektiv greifbar. Etwa zehn Tiere können wir rund um das Wohnmobil zählen. Es sind Iberiensteinböcke. Diese sind eng verwandt mit den Alpensteinböcken, aber ein wenig kleiner, finden wir später heraus.

Begegnung in Spanien mit dem Wohnmobil #Steinbock #Kitz #El Torcal
Ganz nah am Wohnmobil: Auch die jungen Steinböcke finden uns interessant
Junge Iberiensteinböcke in Andalusien #Steinbock #Junges #El Torcal
Eine Gruppe junger Steinböcke im Gebüsch direkt neben uns

Dann ziehen sich die seltenen Tiere zurück und wir nehmen voller Freude über das hier in Andalusien Erlebte mit unseren Köstlichkeiten auf der Picknickbank gegenüber von unserem Wohnmobil Platz. Dabei haben wir natürlich die Felsen um uns herum immer im Blick. Ganz weit weg von uns sind noch Steinböcke unterwegs.

Hier auf dem El Torcal ist die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt groß. Und die Tiere sind anscheinend an die Menschen gewöhnt. Während des Tages, wenn mehr Touristen und Wanderer da sind, ziehen sie sich zurück. Am Abend und in der Nacht gehört das Gelände rund um den Parkplatz aber ganz den Steinböcken.

Begegnung beim Urlaub mit Wohnmobil in Andalusien unterwegs #Fuchs #El Torcal
Nur zehn Meter weg vom Wohnmobil: Überraschender Fuchsbesuch

Also sind nur wir überrascht, als ein Fuchs gar nicht scheu vorbeischaut, solange wir unser Abendessen verspeisen. Er weiß anscheinend genau, dass hier am Picknickplatz auch für ihn gute Dinge abfallen.

Blaue Stunde mit Steinbock in Andalusien

Der Tag wird immer besser. Ohne die Verzögerungen bei den Besichtigungen und die Pleite beim Campingplatz von Antequera, wären wir erst am nächsten Tag oder gar nicht mit dem Wohnmobil hierhergefahren und hätten diese Momente verpasst.

Doch das ist nicht alles: Auch unser Abendspaziergang ist etwas Besonderes. In der Dämmerung färbt sich alles um uns leicht blau. Der Blick vom nahegelegenen Aussichtspunkt ins Tal ist magisch. In der Ferne können wir sogar die Lichter von Malaga und das Mittelmeer erahnen. Voller Eindrücke machen wir uns auf den Rückweg zu unserem Camper.

Unterwegs in Spanien #Steinbock #Dämmerung #El Torcal
Ganz besondere Momente in der Abenddämmerung

Da springt plötzlich ein großer Steinbock genau vor uns über den Weg. Kein Meter ist zwischen uns. Die Hörner sind gewaltig.

Und auf den mächtigen männlichen Steinbock folgen weitere Tiere. Wir beobachten hier, nicht weit von der Zivilisation, mindestens 20 Cabras (so heißen Steinböcke auf Spanisch), die über die Felsen klettern. Sie sind nur ein paar Meter von uns entfernt. Auch Jungtiere sind dabei, die uns neugierig beäugen.

Wegen des schwindenden Lichts gelingen mir allerdings nur noch wenige Fotos. Der Himmel schimmert in einem tiefdunklen blau. Immer mal wieder entdecken wir die scheuen Bergtiere, die wegen der Farbe ihres Fells fast mit dem Felsen verschmelzen.

Die Erinnerung an diese Momente ist aber tief in mein Gedächtnis eingegraben. Dann kommt auch noch der Mond dazu. Unbeschreiblich! Gänsehaut!

Dem spanischen Fotografen, den wir auf dem Rückweg zu unserem Wohnmobil treffen, gelingen ganz tolle Aufnahmen der Steinböcke im Mondlicht. Er ist öfter hier, erzählt er und hat natürlich eine ganz andere Ausrüstung dabei. Die Einheimischen füttern die Tiere auch, berichtet er.

Voller Eindrücke und reich beschenkt fallen wir ins Camping-Bett unter dem sternklaren spanischen Himmel. Wir schlafen sehr gut hier an diesem magischen Ort in Südspanien. In der Nacht gesellt sich dann noch ein anderes Wohnmobil auf dem Parkplatz zu uns.

Spanien mit Wohnmobil: Morgenstunde am El Torcal

Am nächsten Morgen sind wieder Steinböcke im Busch neben unserem Wohnmobil. Es scheint einer ihrer Lieblingsplätze zu sein. Und auch auf den Felsen und beim Aussichtspunkt sind noch Tiere zu sehen. Was für ein toller freier Übernachtungsplatz. Es ist kaum zu glauben, aber die Tiere finden uns in unserem Camper wohl genauso spannend wie wir sie.

Erst als mehr und mehr Fahrzeuge auf den Parkplatz fahren und auch Busse ankommen, zieht sich die Steinbock-Herde zurück. Und wir starten, nach einem Blick in das Besucherzentrum, in dem die Entstehung der ungewöhnlichen Steinformationen erklärt wird, für die der El Torcal berühmt ist, unsere Wanderung durch die ungewöhnliche Landschaft.

Eineinhalb Kilometer folgen wir dem steinigen und unebenen Rundweg durch den Park, der auch durch einen großen Talkessel führt. Dabei entdecken wir immer neue Wunder der Natur. Wie schön ist doch die Welt hier in Südspanien, nicht weit weg von Malaga. Die Wanderung ist nicht sehr schwer, braucht aber die volle Aufmerksamkeit und gute Wanderschuhe. Immer mal wieder ist unklar, wie der Weg verläuft und auch die Felsen sind rutschig.

Berge im Naturpark in Spanien #El Torcal #Andalusien
Einmalig: Wundersame Landschaft wie von einem anderen Stern

Die unerwartete Begegnung mit den Steinböcken war ein unvergessliches Erlebnis unseres Wohnmobil-Urlaubs in Andalusien. Aber auch sonst hat das Gebiet am El Torcal in Südspanien sehr viel zu bieten.

Bei einem erneuten Besuch in Andalusien sind wir noch einmal hierhergefahren und haben wieder Steinböcke und dazu tolle neue Steinformationen und Ausblicke entdeckt. Inzwischen ist aber wohl leider der Parkplatz für Wohnmobile von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang geschlossen, habe ich auf einer spanischen Seite zum El Torcal gelesen.

Wohnmobil-Tour Andalusien: Tipps Ausflug El Torcal

Wenn Du selbst einen Besuch auf dem El Torcal planst, dann komme am besten früh am Morgen oder am späten Nachmittag. Besonders in der Ferienzeit und am Wochenende ist der kleine Parkplatz schnell voll. Alternativ gibt es dann einen Busschuttle für die letzten Kilometer.

Viele tolle Fotos und Informationen findest Du auf der offiziellen Homepage des Naturparks (auf Englisch und Spanisch, aber die Fotos sprechen für sich). Du musst für den Besuch auch keinen großen Umweg einplanen. El Torcal liegt etwa eine halbe Autofahrstunde von Malaga entfernt, auf halber Strecke in Richtung Antequera.

Und Du solltest schon bei der Anfahrt zum El Torcal aufmerksam die Felsen um die Straße beobachten. Hier sind Felsen, auf denen die Steinböcke auch gerne den Tag ruhend in der Sonne verbringen.

Wir drücken die Daumen, dass Du auch Steinböcke siehst.


Nordspanien mit Wohnmobil: Geigenklänge auf dem Jakobsweg

Begegnung auf dem Jakobsweg in Spanien #Pilgerweg #Geigenspieler #Cruz de ferro
Ganz versunken spielt der Pilger auf seiner Geige

Wir wechseln zu einem anderen Wohnmobil-Urlaub in Nordwest-Spanien. Schon mehrfach haben wir, mit dem Camper, die durch den Camino geprägte Kulturlandschaft in Nordspanien besucht. Auch hier hatten wir ganz besondere Begegnungen, besonders auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela.

Dabei erinnern wir uns sehr gerne an ein für uns ebenso unvergessliches Erlebnis.

Wir waren schon mehrfach auf Wohnmobil-Tour in Nordspanien. Die Atmosphäre, Spiritualität und die Spuren, die Generationen vor uns hinterlassen haben, haben die ganze Familie gepackt. Dazu kommen die unendlichen Landschaften und die reiche Natur hier im Nordwesten von Spanien.

Ein markanter Anstieg für die Pilger ist auf dem letzten Stück in Kastilien-Leon bei Rabanal. Eine schmale Straße führt hinauf. Der Hauptverkehr fährt inzwischen auf den neu gebauten Schnellstraßen etwas weiter weg vorbei. Die Pilger sind also fast „unter sich“.

Hier sind die Straßen eng, holprig und steil. Die Fahrt geht also auch mit unserem kompakten Kastenwagen-Wohnmobil nur langsam voran. Viele Pilger laufen unbeirrt in glühender Hitze direkt neben uns. Auch sehr viele Fahrradfahrer kämpfen sich mühsam den Berg hinauf.

Begegnung mit dem Wohnmobil auf dem Jakobsweg #Wohnmobil #Pilgerweg
Begegnung am Cruz de ferro: Ein Lieblingsplatz auf dem Pilgerweg nach Santiago

Oben am Pass, am „Cruz de Ferro“, angekommen, ist ein wichtiges Stück des Pilgerweges geschafft.

Das kleine Eisenkreuz, das auf einen Baumstamm montiert ist, ist ein wichtiger Punkt auf dem Camino Frances in Nordspanien. Der Steinhaufen darum herum wird von den Pilgern stetig vergrößert.

Hier ist für sie auf 1.500 Metern eine der höchsten Stellen vor dem Ziel und ein Platz zum Innehalten und Durchschnaufen. Die Pilger haben an diesem Punkt des Pilgerwegs einen Meilenstein auf dem Weg nach Santiago de Compostela bezwungen.

Der Blick schweift hier weit übers Land.

Ein großer Parkplatz gibt auch uns Gelegenheit zur Rast.

Schnell sind die Picknicksachen aus unserem Wohnmobil ausgepackt und ein gemütliches Plätzchen im Schatten hergerichtet.

#Cruz de Ferro #Pilgerweg
Die Pilger übergeben ihre Wünsche und Probleme am Cruz de Ferro dem Weg.

Doch wir besuchen natürlich auch die kleine Pilgerstätte. Hier am „eisernen Kreuz“ legen die Pilger Steine mit Bitten und Wünschen ab. Berührt lesen wir ihre Worte und kommen mit dem einen oder anderen ins Gespräch.

Doch es kommt noch mehr: Ein wirklich magischer Moment ist es, als ein Pilger seine über viele Kilometer mitgebrachte Geige vom Rücken nimmt und in der Bergeinsamkeit virtuos anfängt zu spielen. Ein professionelles Konzert nur für uns. Die Welt versinkt um uns herum. Die Klänge verschmelzen mit dem Ort. Auch die Akustik ist gewaltig.

Dann macht er sich ganz einfach und bescheiden mit einem „Buen Camino“ wieder auf den Weg – Gänsehaut pur. Noch nach vielen Jahren erinnern wir uns an unsere Gefühle und diese besondere Begegnung.

Diese Begegnung ist eine unserer besonders lieb gewordenen Erinnerungen. Auch sonst haben wir mit unserem Camper auf dem Camino de Santiago in Nord-Spanien schon viel erlebt. Seit mehr als 25 Jahren sind für uns Asturien, Kantabrien, Kastilien, Galicien und das Baskenland beliebte Ziele für Wohnmobil-Touren durch Spanien.

Nordspanien mit Wohnmobil

Nordspanien ist ein wunderbares Ziel mit dem Wohnmobil. Wir sind öfter hier unterwegs und haben neben dem Pilgerweg und der Atlantikküste auch Katalonien mit dem Wohnmobil intensiv besucht. Aber auch andere Regionen in Spanien eignen sich sehr gut für eine Wohnmobil-Tour. Hier erfährst Du mehr zum Reisen mit dem Wohnmobil nach Spanien.


Reisetipp von Hin-Fahren: Beobachtung von Steinböcken und Wandern im Naturschutzgebiet El Torcal

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Autor

Ich bin Journalistin, Autorin und seit über 50 Jahren leidenschaftliche Camperin. Mit meinem Kastenwagen-Wohnmobil bin ich in ganz Europa unterwegs, zwischen Südspanien und Nordkap. Hier zeige ich die schönsten Reiseziele im Camper, Routen zum Nachfahren und gebe Hilfe und Beratung zu Camping und Wohnmobil. Viele Tipps bekommst Du auch in meinen Wohnmobil-Reiseführern.