Wilde Küste und schöne Städte – Katalonien mit Wohnmobil – Teil 2

Aktualisiert am 1. Februar 2024

Wohin zum Campen in Spanien und Katalonien mit Wohnmobil? Wir setzen unsere Fahrt mit dem Wohnmobil entlang der spanischen Küste am Mittelmeer (Costa Brava) und im spanischen Hinterland fort.

Unser Camping-Reiseziel Katalonien verwöhnt uns mit Meer und Bergen, der wunderschönen Stadt Girona, wilder Küste, Fischerorten und weißen Sandstränden.

Hier erfährst Du, wo es uns mit Wohnmobil in Katalonien und besonders der Costa Brava gut gefallen hat und was Du unbedingt bei Deiner Fahrt im Wohnmobil entlang der spanischen Küste und im Hinterland besuchen solltest.

Katalonien ist ideal für 2 Wochen Campingurlaub

Wir finden diese Region im Norden von Spanien am Mittelmeer ideal für einen Wohnmobil-Camping-Urlaub. Wir mögen die Nähe und Kombination von Bergen und Meer. Dazu finden sich in Katalonien gut erhaltene keltische, griechische und römische Überreste und schöne mittelalterliche Orte und Städte.

Die Infrastruktur für Camper ist in diesem Teil von Spanien wirklich gut. Fast überall gibt es in Katalonien Campingplätze und Wohnmobilstellplätze zur Übernachtung im Camper und Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten. Darunter sind auch Plätze direkt am Meer, mit Schwimmbad und ohne.

Ein Roadtrip mit Anfahrt nach Spanien aus Deutschland lohnt sich bereits ab 14 Tagen. Du kannst aber auch einen Stadtbesuch, zum Beispiel in Barcelona oder Girona, mit einem Roadtrip im gemieteten Wohnmobil entlang der spanischen Küste und im Hinterland kombinieren. Dann bieten sich 10 Tage an. Wenn Du länger Zeit hast, kannst Du Deine Wohnmobil-Tour durch Katalonien noch weiter verlängern und an einigen Orten auch länger bleiben.

Nützlich für Deine Reise ist auch meine Wohnmobil-Packliste.

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Die schönsten Reiseziele für den Camping-Urlaub in Katalonien

1. Barcelona mit herrlichen Gebäuden und ganz viel Lebensart
2. Girona mit wunderschöner Altstadt, Drehort von „Game of Thrones“
3. Blanes mit Strand und gutem Essen
4. Palamós mit Hafen und Wanderung am Meer
5. Costa Brava mit abwechslungsreicher Küste
6. Peratallada, verwunschen und urig
7. Pals, der historische Ausflugsort
8. Roses, angenehmer Ort, Restaurants, Strand und Campingplätze
9. Sant Pere Pescador mit mehreren beliebten Campingplätzen am schönen Strand

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Tipps für Deinen Roadtrip durch Nordspanien

Sehr geeignet für einen Camping-Urlaub in Katalonien und mit Wohnwagen oder Wohnmobil an der Costa Brava ist nach unserer Erfahrung die Nebensaison. Viele Campingplätze und Lokale haben geschlossen. Aber dennoch bietet sich fast überall noch ein schönes Plätzchen zum Campen. Es in dieser Region von Spanien dann auch nicht überlaufen. Und in der Regel ist das Wetter so angenehm, dass Du viel Zeit draußen verbringen kannst.

Folge uns auf unserem Roadtrip durch Nordspanien, zum Camping in Katalonien und mit dem Wohnmobil entlang der spanischen Küste.

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Verpasse auch nicht den 1. Teil unseres Camping-Katalonien-Reiseberichtes und erfahre, wie unsere Reise durch Katalonien mit Wohnmobil angefangen hat. Dazu bekommst Du Informationen zur Anfahrt mit Wohnmobil nach Spanien und Katalonien. Und ich beschreibe Dir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Cerverea, Barcelona, Kloster Montserrat, Vic, Blanes und Palamós, inklusive Tipps zu Campingplätzen und Wohnmobil-Stellplätzen im Süden von Katalonien bis zur Costa Brava.

Camping mit Wohnmobil in Barcelona und drumherum.

Unter Spanien mit dem Wohnmobil findest Du nützliche Tipps und Anregungen für weitere Routen.

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Unsere Ziele & Tipps Wohnmobil-Camping-Rundfahrt Katalonien

Jetzt nehme ich Dich aber endlich mit auf unseren Wohnmobil-Roadtrip durch Nordspanien, entlang der Costa Brava und nach Girona.

7. Ein Highlight der Wohnmobil-Tour durch Katalonien ist Peratallada

Hier in der katalanischen Kleinstadt Peratellada scheint buchstäblich die Zeit stillzustehen. Ohne Mühe finden wir einen Platz mit unserem Kastenwagen-Wohnmobil auf einem der Parkplätze rund um den kleinen Ort. Alte Steinhäuser und Kopfsteinpflaster fallen uns auf. In einer Seitenstraße von Peratellada haben sich tiefe Karrenspuren in der Straße über die Jahrhunderte erhalten.

Überall entdecken wir neue pittoreske Kleinigkeiten. Die Häuser sind liebevoll gepflegt. Dazu bilden bunte Blumen und Pflanzen Kontraste. Wir fühlen uns wie im Mittelalter. Für Autoverkehr und Wohnmobile sind die verschachtelten Gassen zu eng.

Der Name Peratellada kann aus dem Katalanischen „geschnittener Stein“ übersetzt werden. Rund um den Ort wurden tiefe Gräben in den Felsen gehackt. Ob der Name daher kommt, kann ich nicht beschwören, aber die Verbindung liegt auf jeden Fall nahe.

Viel anzuschauen gibt es eigentlich nicht. Der kleine katalanische Ort selbst und die Atmosphäre sind die Sehenswürdigkeiten. Mitten im Ort liegt ein altes Schloss, in dem ein Luxushotel untergekommen ist. Die etwas außerhalb gelegene Kirche sieht aus wie in einem alten Western.

Verzaubert schlendern wir durch die malerischen Gassen, tauchen ins Mittelalter ein und trinken dann noch im einzigen offenen Café, das auch als Information dient, einen Kaffee. Um uns herum unterhalten sich Einheimische auf Spanisch und Katala.

Besichtigen in Peratellada

• Rundgang
• Kirche

Parken mit dem Wohnmobil in Peratallada

• Parkplätze rund um den Ort

8. Mache unbedingt einen Stopp bei Deiner Wohnmobil-Rundreise durch Katalonien in Pals

Weiter geht es unser Katalonien-Roadtrip mit Wohnmobil. Es sind nur ein paar Kilometer von Peratallada zu unserem nächsten Ziel Pals. Unser Kastenwagen-Wohnmobil parken wir auf einem ausgeschilderten Parkplatz unterhalb der Altstadt. Dieser ist nicht sehr groß. Im Sommer ist es bestimmt nicht einfach, hier einen Parkplatz mit Camper zu bekommen.

Der Ort ist auch ein beliebter Ausflugsort für die Touristen, die ihre Ferien in den Hotels am Meer verbringen. Aber im November ist es hier nicht voll. Neben uns auf dem Parkplatz stehen noch andere Camper. Ein Wohnmobil hat hier direkt vor dem Eingang von Pals übernachtet.

Die mittelalterliche Altstadt ist nur ein paar Schritte entfernt von unserem Wohnmobil-Parkplatz. Sie wurde auf einem Hügel gebaut und steht unter Denkmalschutz. So geht es für uns steil den Berg hinauf.

Auch hier fühlen wir uns wie auf einer Zeitreise. Pals wird auch als Museumsdorf bezeichnet, so ursprünglich wirkt es. Kaum zu glauben, dass das Stadtzentrum während des spanischen Bürgerkrieges zerstört und erst ab 1950 wieder aufgebaut wurde. Die Häuser bestehen aus Sandstein, der gelblich schimmert.

Ganz oben warten bei unserem Stadtbummel durch Pals die Kirche Sant Pere, gegründet im zehnten Jahrhundert, und der Turm Torre de les Hores, Rest der ursprünglichen Burg, auf uns. Von hieraus geht der Blick weit über Katalonien bis zum Meer. Und auch unser Wohnmobil sehen wir unter uns auf dem Parkplatz stehen.

In der Nähe der kleinen Stadt Pals im Hinterland der katalanischen Küste finden wir auch einen gut ausgestatteten Campingplatz, der sogar noch offen hat.

Besichtigen in Pals

• Historische Viertel Barri Vell
• Plaça Major
• Kirche Sant Pere
• Torre de les Hores (Uhrenturm)

Parken mit Wohnmobil in Pals, Campingplatz bei Pals

• Parkplatz Pals Passeig Europa / Cami Fondo auf Google Maps, Pals (in der Nebensaison Übernachten im Camper toleriert, ohne Gewähr)
• Campingplatz Katalonien bei Pals Mas Patoxas

9. Fahre mit dem Camper in Katalonien unbedingt auch nach Girona

Neben Barcelona hat uns bei unserer Rundreise durch Katalonien mit Wohnmobil der Stadtbesuch in Girona besonders gut gefallen.

Basis für unseren Stadtbesuch ist der private Wohnmobilstellplatz Girona im Stadtzentrum. Dieser wurde auf dem Dach einer Tiefgarage eingerichtet und ist echt praktisch für den Stadtbesuch von Girona.

• Während der Öffnungszeiten des Parkhauses kannst Du das sehr saubere Bad und die Toiletten benutzen.
• Strom gibt es auch, aber der kostet extra.
• Die Zufahrt zum Wohnmobilstellplatz Girona geht mit dem Wohnmobil durch ein Gewirr von Einbahnstraßen und ein Wohngebiet. Je nachdem, wie die Autos parken, kann es hier auch einmal eng mit dem Wohnmobil sein.

Achtung! Sonntags ist das Parkhaus geschlossen und Du kannst den Wohnmobil-Stellplatz in Girona deshalb nicht anfahren. Dort übernachten oder ausfahren ist aber auf jeden Fall möglich. Das Wohnmobil in Girona auf einen der freien Parkplätze rund um die Stadt zu stellen, empfehle ich nicht. Es gibt zu viele Berichte über Wohnmobil-Aufbrüche in den Foren. Auf den Stadtbesuch solltest Du aber auf keinen Fall verzichten. Girona ist wirklich schön.

Durch ein großes Tor (klingeln nötig) fahren wir auf den Wohnmobil-Stellplatz Girona und parken inmitten von Häusern neben anderen Wohnmobilen ein. Wir zahlen als kleiner Camper zehn Euro plus ein Euro Steuer. Größere Wohnmobile bezahlen zwölf Euro für den Wohnmobil-Stellplatz. Einen Stadtplan von Girona und viele Informationen gibt es bei der Dame, die tagsüber aufpasst. Sie hat über Videokameras alles im Blick. Hier können wir beruhigt und bewacht unser Wohnmobil parken und Girona besuchen.

Durch das Zentrum von Girona fließt der Ríu Onyar. Er trennt die Altstadt Barri Vell von der Neustadt Mercadal. Etwa 15 Minuten brauchen wir vom Wohnmobil-Stellplatz bis dorthin zu Fuß. Von einer der Brücken genießen wir den Blick auf die bunten Häuser entlang des Flusses. In Girona haben Römer, Mauren und Juden Spuren hinterlassen. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Girona findest Du in der Altstadt.

Die ist noch von einer gut erhaltenen Stadtmauer umschlossen. Auf dem Passeig de la Muralla kannst Du auch um die Altstadt herumlaufen. Dafür brauchst Du etwa 30 Minuten und hast von den Wehrtürmen eine fantastische Aussicht auf die umliegenden Berge und die Stadt. Besonders bei Sonnenuntergang ist das ein unvergessliches Erlebnis.

Girona war einer der Hauptdrehorte der sechsten Staffel von Game of Thrones. Überall sind Fans der Serie unterwegs und versuchen die Drehorte in zahllosen Fotos festzuhalten. 🙂 Es gibt sogar einen eigenen Stadtplan dafür.

Wir steuern direkt die Kathedrale Santa María an, die wir schon von Weitem gesehen haben. Die Stimmung am Platz davor mit der Treppe, die in der Serie Game of Thrones eine wichtige Rolle gespielt hat, ist etwas Besonderes. 90 Stufen führen vom Vorplatz hinauf zur Kathedrale. Hier ist neben der gewaltigen Kirche auch ein romanischer Schöpfungs-Gobelin ausgestellt. Besonders gut gefällt mir auch der Besuch der Basilika San Félix mit vielen römischen und romanischen Spuren. Von dort gehen wir noch die Maurischen Bäder besuchen, die sich nicht weit entfernt befinden.

Die zentrale Achse durch die Altstadt von Girona ist die Straße Calle Força. Sie schneidet auch das Judenviertel El Call. Über steile Treppen geht es in ein Gewirr von Gassen, bevor wir uns im Café auf einem der kleinen Plätze niederlassen und einfach nur die Atmosphäre genießen. In Girona gibt es übrigens auch viele Gebäude aus dem Jugendstil.

Besichtigen in Girona

• Mittelalterliche Altstadt
• Begehbare Stadtmauer
• Kathedrale Santa María
• Treppe vor der Kathedrale
• Ehemaliges jüdisches Viertel El Call
• Jüdisches Museum
• Basilika San Félix
• Maurische Bäder
• Ehemaliges Kloster Sant Pere Galligants (Archäologisches Museum)
• Weitere Tipps und schöne Fotos zu Girona findest Du bei Marie und Chris

Wohnmobilstellplatz Girona / Campingplatz Girona

• Wohnmobilstellplatz Girona in Katalonien auf Google Maps: Parking Vayreda La Devesa, Passatge Del Massaguer, 17001 Girona (bewacht)
• Achtung: In Girona unbedingt auf einem bewachten Parkplatz parken und/oder übernachten. In den Foren wird von häufigen Wohnmobilaufbrüchen berichten.
• Der Campingplatz Girona Can Toni Manescal liegt in Fornells de la Selva, rund 7 Kilometer von Girona entfernt.
• Nicht zu weit weg ist auch der Camping El Llac in Porqueres.

10. Entspannung am Meer bei unserer Wohnmobil-Rundreise durch Katalonien in Roses

Weiter geht unsere Fahrt durch Katalonien und mit dem Wohnmobil entlang der spanischen Küste. Denn jetzt wollen wir ans Mittelmeer. In Roses zieht uns der auch im November noch geöffnete Campingplatz am Meer an, der sehr gut besucht ist. Auch hat der beliebte Touristenort ein gewachsenes Zentrum und dadurch gibt es jetzt Ende November noch offene Restaurants und Geschäfte.

Das Zentrum von Roses erreichen wir in etwa 20 Minuten Fußmarsch vom Campingplatz Roses aus. Von den rund 100.000 Touristen, die in der Hauptsaison vier Campingplätze, etwa 50 Hotels, Ferienhäuser und Appartements belegen, ist jetzt im Herbst nichts zu merken. Es geht ruhig zu. Einige Restaurants und Cafés haben aber geöffnet.

Der Aufenthalt auf dem Campingplatz Roses und in der Stadt ist wirklich sehr angenehm. Und es gibt auch genügend zu sehen. Die Stadt wurde im frühen 16. Jahrhundert öfter von nordafrikanischen Piraten angegriffen und geplündert. Deshalb und als zusätzliches Bollwerk hat Roses gleich zwei Festungen.

Wir genießen den Campingplatz, die Sonne, den Strand und das Meer. Roses ist wirklich ideal für ein paar Tage Ausspannen. Das ist genau richtig nach unserem intensiven Besichtigungsprogramm in Barcelona und unserem Roadtrip mit Wohnmobil durch Katalonien. Und auch viele Spanien-Überwinterer, die mit dem Wohnmobil Zeit in Andalusien verbringen, nutzen den Campingplatz für ein paar Tage Aufenthalt auf dem Weg nach Süden, vor ihrer Weiterfahrt mit dem Wohnmobil entlang der spanischen Küste.

Besichtigen in Roses

• Strand
• Strandpromenade
• Festung Ciutadella de Roses
• Castell de la Trinitat

Campingplätze Roses

• Camping Joncar Mar, Roses, Katalonien
• Camping Katalonien Rodas akzeptiert die ACSI-Rabattkarte (hat leider bei unserem Besuch gerade geschlossen)

11. Katalonien mit Wohnmobil: Besichtigung des Klosters Sant Pere de Rodes

Leider neigt sich unser Camping-Katalonien-Urlaub dem Ende zu. In der Nähe von Roses liegt das Naturschutzgebiet auf der katalanischen Halbinsel Cap de Creus, das wir aber noch durchfahren wollen. Schon die Anfahrt mit dem Wohnmobil von Roses zum Kloster Sant Pere de Rodes ist ein echtes Erlebnis. Unser Navigationsgerät führt uns durch Felder und kleine Dörfer. Es gibt aber sicher noch einen offiziellen Weg. Die Ausschilderung haben wir in Roses verpasst.

Dann geht es mit dem Camper auf eine gut ausgebaute, kurvige Bergstraße. Der Ausläufer der Pyrenäen zieht sich in dieser Region bis ans Meer. Das Kloster liegt mitten im Naturpark Cap de Creus.

Bis direkt zum Kloster Sant Pere de Rodes mit Wohnmobil oder Auto fahren ist nicht möglich. Es ist immer ein kleiner Fußweg nötig. Heute ist aber genug Platz zum Parken. Aber auch sonst sollte es bei rechtzeitiger Ankunft kein Problem sein.

Große Wohnmobile parken vor dem Kloster am besten auf dem Busparkplatz. Von hier gibt es einen wunderbaren Blick auf Berge und Meer. Wir quetschen unseren Camper ein paar Meter weiter hinter einer Kurve zwischen zwei PKWs.

Das wäre aber nicht notwendig gewesen. Der Parkplatz unterhalb des Klosters an der direkten Zufahrtsstraße vom Meer ist größer. Hier hat wohl ein Camper übernachtet, vermuten wir. Als wir vorbeifahren, genießt die Besatzung gerade in der Sonne ihren Kaffee und winkt uns freundlich zu.

Wie alt das große Kloster hier im „Nirgendwo“ an der Küste von Katalonien ist, ist nicht bekannt. Es gibt eine Legende, dass sich schon im sechsten Jahrhundert hier oberhalb von Roses Mönche ansiedelten. Seit dem 10. Jahrhundert gibt es an der Stelle sicher ein Benediktinerkloster. Mit einem Audioguide, der auch in hervorragendem Deutsch an vielen Stationen interessantes Wissen vermittelt, machen wir uns auf Entdeckung durch die gewaltigen Ruinen.

Die große romanische Kirche, auf Felsen gebaut, hätten wir hier in der Abgeschiedenheit der spanischen Küste nicht erwartet. Sie ist sehr hoch und die Architektur zeigt französische und mozarabische Einflüsse. Sant Pere de Rodes war einst ein wichtiges Kloster. Zu den angeblich hier aufbewahrten Resten des Heiligen Petrus pilgerten viele Menschen. Der Audioguide berichtet, dass die Wallfahrt über viele Jahre mindestens so wichtig war, wie das Pilgern nach Santiago de Compostela. Die Gläubigen kamen aus ganz Europa, nach Sant Pere de Rodes.

Auch wirtschaftlich spielte das katalanische Kloster in der Nähe zur Grenze nach Frankreich eine wichtige Rolle. Immer mehr Ländereien gehörten zum Klosterbesitz. Die schroffen kargen Hänge um uns herum waren früher bewirtschaftet. Der Wein von Sant Pere de Rodes wurde sogar bis in die neue Welt verhandelt. Kaum zu glauben. Große Gewölbe wurden für Getreide und Fässer angelegt. Das Kloster wurde mehrfach aus- und umgebaut.

Doch es gab auch schwere Zeiten. Durch die Nähe zum Meer hatten die Mönche unter Überfällen von Piraten zu leiden. So haben die Gebäude auch etwas Festungsartiges. Neben dem hohen Glockenturm fällt dem Besucher ein mächtiger Wehrturm auf, in dem sich die Bewohner des Klosters verschanzen konnten. Auch spätere Konflikte in der Region hinterließen ihre Spuren. Im 18. Jahrhundert wurde das Kloster dann aufgegeben. Die Gebäude verfielen, die Schätze und auch der reiche Schmuck in und an den Gebäuden verschwanden. Nur wenige Reste sind erhalten geblieben.

Parken mit Wohnmobil am Kloster Sant Pere de Rodes

• Parkplatz unterhalb des Klosters
• Busparkplatz

12. Ende unserer Rundreise durch Katalonien mit Wohnmobil ist in El Port de la Selva

Zu unserem nächsten Ziel in Nordspanien fahren wir mit unserem Wohnmobil eine gewundene Bergstraße den Berg hinunter. Es sind nur wenige Kilometer.

Wir haben den Ort bereits vom Kloster Sant Pere de Rodes aus gesehen. Port de la Selva ist ein kleines Fischerdorf am Cap Creus. Weiße Häuser schmiegen sich eng aneinander. Direkt am Ortseingang geht es durch eine kleine Straße zu einem Parkplatz, der auch als Wohnmobil-Stellplatz genutzt wird. Von dort sind es nur ein paar Schritte bis zum Meer und in den Kern des Ortes.

Auch bei anderen Touristen ist der Ort in Katalonien beliebt. Die Bucht von Port de la Selva bildet ein natürliches Hafenbecken. Kleine und große Fischerboote sind hier vertäut. Der Fischereihafen zählt zu den bedeutendsten der Provinz. Der vorgelagerte Hauptstrand ist recht groß und auch in der Hochsaison nicht überlaufen. Jetzt im November ist nicht viel los. Wir bummeln gemütlich durch den Ort und kehren in einem kleinen Lokal ein. Der im Mittagsmenü servierte Fisch ist fangfrisch und sehr gut.

Wohnmobilstellplatz El Port de La Selva

• Katalonien Wohnmobil-Stellplatz Parking Port de la Selva (Google Maps)

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Hier erfährst Du mehr über Teil 1 unserer Rundreise durch Katalonien mit Wohnmobil und unseren Stadtbesuch in Barcelona.

Noch mehr spannende Eindrücke aus der Region und wunderschöne Fotos findest Du auf dem Reiseblog Teilzeitreisender von Janett.

In Katalonien gibt es noch so viel zu sehen – kleine Orte, herrliche Landschaft und Museen. Unter anderem reizen mich die verschiedenen Möglichkeiten, mich hier auf den Spuren des Künstlers Salvador Dalí zu bewegen. Doch unser Wohnmobil-Camping-Urlaub in Katalonien ist leider vorbei.

Voller Eindrücke machen wir uns auf den Rückweg mit dem Wohnmobil von Spanien nach Deutschland und wählen dabei fast die gleiche Strecke wie auf dem Hinweg über Clermont-Ferrand und die A75. Wir werden sicher wieder kommen.

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Wohnmobil mieten Girona

Wenn Du nicht so viel Zeit hast und Katalonien entspannt im Camper erleben möchtest, dann kannst Du bei Girona auch ein Wohnmobil mieten.

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Karten & Reiseführer für Deine Wohnmobil-Katalonien-Rundreise

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Herzlichen Dank an die Verantwortlichen der Sehenswürdigkeiten, für die Erlaubnis zu fotografieren.

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Und wo ist Dein Lieblingsort in Nord-Spanien mit Camper?

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