Aktualisiert am 14. Dezember 2022
Ist es wirklich schon soweit? Kaum zu fassen, vor genau einem Jahr, am 10. Januar 2018, ist mein Wohnmobil-Reiseblog www.hin-fahren.de online gegangen. Vier Tage später erschien der erste Beitrag zur CMT. Also Zeit ein paar virtuelle Kerzen anzuzünden und Rückblick zu halten. In diesem Jahr hat sich so viel getan und ich habe unendlich viel erlebt.
Hin-Fahren – wo es schön ist – Wohnmobil-Blog, Reisen und Camper-Tipps
Würde ich heute noch einmal anfangen zu bloggen, wenn ich wüsste wieviel Zeit und Energie das Ganze kostet? JA!! 🙂 Manchmal frage ich mich aber schon, was mich denn da eigentlich gebissen hat. Aber das Positive überwiegt.
Denn, es macht mir große Freude, meine Reisen, Fotos und Erfahrungen mit anderen zu teilen. Und auf diesem Weg habe ich eine Reihe richtig netter Blogger und Camper kennengelernt. Der Austausch über die Kommentare hier auf dem Blog, auf Facebook in verschiedenen Gruppen und auf Instagram, erweitert immer wieder meinen Horizont und macht viel Freude.
Ich wusste beim Start noch nicht, was so alles an Arbeit mit dem Bloggen verbunden ist. Etwas Ordentliches zu machen, ist gar nicht so einfach. Irgendwann hat mir jemand in einem anonymen Kommentar vorgeworfen, ich mache das Ganze zur Selbstdarstellung. Hat der eine Ahnung, da gäbe es sicher bessere Wege. Ich nehme Euch heute gerne mal ein wenig mit hinter die Kulissen.
Wohnmobil-Touren und Camper-Tipps
- Themenideen habe ich immer ganz viele. So viele kann ich gar nicht umsetzen, leider.
- Schreiben, ok, das geht eigentlich relativ schnell.
- Zusätzliche Fakten recherchieren ist auch gut möglich, braucht nur ein wenig mehr Zeit.
- Fotos auswählen, das kostet mich immer viel Kraft. Denn ich habe einfach so viele Fotos, die ich zeigen möchte.
- Fotos bearbeiten, denn da haben sich mit der Zeit meine Ansprüche verändert, Wasserzeichen einbinden und Foto verkleinern (damit die Ladezeit der Seite nicht zu hoch geht)
- Beitrag bauen, ja da kann ich mich unendlich bei verweilen.
- Der Text wird noch mehrfach überarbeitet, die Überschriften und Gliederung muss sitzen, und die richtige Position für die Fotos auswählen gelingt auch nicht immer beim ersten Ansatz (und die bekommen dann noch ausführliche Beschreibungen – sehr zeitaufwendig, besonders mit mindestens zehn Fotos pro Beitrag). OK, wahrscheinlich bin ich hier ein wenig zu perfektionistisch. 🙂
- Keywords finden und einbauen ist auch wichtig, damit Suchmaschinen lernen, dass hier etwas interessantes steht.
- Dann noch mein Seo-Tool (für die Suchmaschinen) mit den richtigen Beschreibungen befüllen.
- Und einen Pin für Pinterest bauen und einfügen.
- Intelligente Links zu anderen Beiträgen finden und einbauen, zu eigenen und fremden Seiten, ist dann auch noch sinnvoll.
- Im Quelltext Fotos mit Zusatzbeschreibungen versehen für Pinterest und andere markieren, dass sie nicht gepinnt werden können.
- Schlagwörter und Kategorien auswählen
- Korrekturlesen
- …
Dann gebe ich mir einen Ruck und der Beitrag geht endlich online und dann geht es in die Bewerbung, immer eine spannende Sache. Kommt das Thema an? Was habe ich vergessen?
Hinter einem Beitrag stecken also locker mal zehn Stunden Arbeit. Auch neige ich dazu sehr ausführlich zu schreiben, damit meine Reiseführer und Tipps auch wirklich mehr Wert für die Leser haben (sie müssen ja nicht alles lesen). Und es soll ja auch alles richtig gut sein.
Das braucht es noch für einen Wohnmobil-Reiseblog?
- Dazu kommt die Technik, von der ich vorher so überhaupt keine Ahnung hatte.
- Ich arbeite hier auf dem Blog mit WordPress und musste das natürlich neu lernen.
- Irgendwann habe ich mich für das minimalistische Theme (das bestimmt wie der Blog aussieht) entschieden. Das gefällt mir inzwischen richtig gut, auch wenn ich mir manchmal ein paar Möglichkeiten mehr zur Gestaltung wünschen würde. 😉
- Und dann diese Sache mit dem Datenschutz. Mehrere Monate habe ich eigentlich nichts anderes gemacht als recherchiert, meinen Blog umgestellt, die Datenschutzerklärung umgeschrieben, Plugins ausgetauscht und mir Gedanken gemacht. Es gibt sicher noch Optimierungsmöglichkeiten, aber ich habe das Ganze im Blick und gebe mir Mühe alle Auflagen zu erfüllen.
- Zur Deckung der Unkosten habe ich ein paar Affiliate Links im Blog laufen. Auch das ist eine ganz eigene Welt. Bisher sind es eher Centbeträge, die dadurch überwiesen werden, aber ich habe das Ganze im Blick. Wenn Ihr also meinen Blog ein wenig unterstützen wollt, dann klickt doch auf eines der vorgeschlagenen Produkte beim großen Onlinehändler mit dem A. Ihr könnt dann auch etwas anderes bestellen, wenn dies innerhalb von 24 Stunden passiert, bekomme ich einen kleinen Geldbetrag mit dem ich zum Beispiel die Domain und das Hosting bezahlen kann. DANKE!
- Unendlich schwer habe ich mir auch mit der Einbindung der Zählpixel in die Seite getan, damit ich den Blog bei der VG-Wort mit einreichen kann.
- Die Sache mit der Werbung muss ich auch noch erwähnen. Wie und wo man Werbung kennzeichnen muss, ist in meinem Bereich des Bloggens gar nicht so einfach und ich habe bisher noch keine gute Anleitung dazu gefunden. Außerdem schreckt es auch manche Leser ab. Natürlich kennzeichne ich Beiträge mit Affiliate Links und Kooperationen. Aber unter jeden anderen Beitrag schreiben, dass ich als Journalistin nach dem Pressekodex und als Bloggerin nach dem Bloggerkodex arbeite und hier jetzt kein Geld verdient habe, ist doch auch irgendwie kindisch.
- Es lebe das Internet mit vielen hilfreichen Artikeln und Anleitungen. Und es lebe die Community mit einem regen Austausch untereinander und immer kollegialen Menschen, die einem auch bei doofen Fragen konstruktiv zur Seite stehen.
Kein Wohnmobil-Blog ohne Facebook, Instagram und Pinterest
Soziale Netzwerke sind ein wesentliche Tools. Hier tausche ich mich auf Facebook in Gruppen mit Gleichgesinnten aus, gebe und erhalte wertvolle Tipps und bekomme immer wichtigen Input zu technischen Dingen, die den Blog weiter bringen. Und natürlich bewerbe ich auch meine Beiträge über diese Plattform.
Ziemlich zu Anfang, etwa einen Monat nach dem Start, habe ich Pinterest für mich entdeckt. Das funktioniert wie eine zweite Suchmaschine parallel zu Google. Vor allem im Bereich Kochen und DIY (Selbermachen) ist das sehr erfolgreich. Und auch Reisen spielt eine immer wichtigere Rolle. Da sammle ich interessante Reiseziele und Tipps anderer Camping-Blogger und Vanlifer. Und natürlich stelle ich auch meine eigenen Artikel ein.
Auf Instagram habe ich ebenfalls eine super nette Gruppe kennen gelernt. Hier stelle ich meine Fotos ein und finde immer wieder neue Reiseziele und Inspirationen bei anderen Bloggern.
Was kommt an auf Hin-Fahren?
Der erste Artikel ging am 14. Januar 2018 online, und zwar über meinen Besuch auf der Reise- und Campingmesse CMT. Wie passend, dass ich in dieser Woche auch wieder nach Stuttgart fahre und dort von den Neuigkeiten, die mir dort begegnen berichten werde. Hier geht es zum Artikel CMT 2019.
Inzwischen gab es laut meiner Statistik 85.000 Aufrufe für 67 Artikel. Das ist schon eine tolle Zahl. Der beste Monat war bisher der Dezember 2018. Der Tag mit den meisten Zugriffen (1.669) war der 14. November, da habe ich nämlich den schnellsten Weg zum Nordkap veröffentlicht. Die Diskussion in den Foren war sehr angeregt und das Interesse riesig. Inzwischen wurde der ausführliche Reise-Ratgeber über 4.000-mal gelesen. Der beste Beitrag ist aber die Zusammenfassung über die Kastenwagen-Neuheiten 2019. Kaum zu glauben, oder?
Überhaupt habe ich festgestellt, dass Berichte zu Modellen, zu den Camping-Messen und zu Neuigkeiten rund um mein Spezialgebiet Kastenwagen richtig gut ankommen.
In jedem Bericht steckt viel Herzblut. Nicht alle Themen kommen aber gut an. Ich begeistere mich als Archäologin (also Historikerin) sehr für Geschichte und wie diese die jeweilige Reiseregion geprägt hat. Das ist aber natürlich nicht für jeden interessant. Zum Beispiel habe ich über den Besuch der Höhle von Niaux mit echten Malereien aus der Steinzeit in den Pyrenäen geschrieben. Mit Taschenlampen geht es dabei auf Entdeckungstour ins Erdinnere zu wunderbaren Kunstwerken. Einer meiner ganz frühen Berichte war die Fahrt mit dem Wohnmobil auf dem Pilgerweg nach Santiago de Comopstella.
Eigene Camper-Interview-Reihe
Und ich habe im März eine ganz eigene Reihe gestartet. Unter dem Motto „Wer steckt im Kasten“ berichten Camper im Interview über ihre Reisen, Wohnmobile und warum sie sich für ihr Traumfahrzeug entschieden haben. Den Start machte Camperin Anke mit ihrem Globe-Traveller-Kastenwagen, die ich über Instagram kennen gelernt habe. Auch über mich gibt es da ein Interview. Inzwischen sind schon 13 Porträts online und das nächste ist schon da und muss bearbeitet werden. Alles sind ganz besondere Geschichten.
Dieser Austausch macht mir richtig Freude und Interessenten an einem bestimmten Wohnmobil können so mehr dazu aus ganz persönlichen Berichten erfahren.
Pleiten, Pech und Pannen
Natürlich geht auch einmal etwas schief. Das sind die Tage, an denen ich nicht so begeistert bin. Das versteht Ihr sicher.
- Nach einem Update kam ich zum Beispiel nicht mehr auf meine Seite zur Bearbeitung. Ganz schön heftig. Der Tipp in einer WordPress-Gruppe half bei der Selbsthilfe und nach einem Tag hoffen und bangen war alles wieder gut.
- Aus unerfindlichen Gründen sperrte Pinterest mein Profil. Es war vor einem verlängerten Wochenende. Und deshalb dauerte es fünf Tage bis wieder alles funktionierte. Das war echt ätzend.
- Und einmal habe ich in einem zerstreuten Moment auf Veröffentlichen geklickt, obwohl der Beitrag erst halb fertig war. Sehr peinlich. Natürlich habe ich das Ganze gleich wieder verborgen, aber der fertige Beitrag lief dann gar nicht mehr richtig.
- Dann kommen dazu noch heftige Rechtschreibfehler, fehlende Kategorien und andere Dinge, über die man am besten auch nicht schreibt. 😉
Hilfe und Anerkennung auf dem Weg
Und es gab noch weitere Hilfe unterwegs.
Ich bekam Mitte Februar, da hatte meine Homepage nur ein paar Beiträge zur Normandie und dem Reisen im Wohnmobil mit Kindern, eine E-Mail von Womoguide Gerfried.
Ich wollte Dich nur informieren, dass ich deinen Blog in meinen neuen Artikel „Die Top-Wohnmobil-Blogs 2018“ aufgenommen habe.
Das war eine riesige Freude und große Ehre und natürlich auch ein gewaltiger Ansporn. Später habe ich ihn besser kennengelernt, denn auch er fährt einen Kastenwagen und hat mir ein Interview gegeben.
Seit 1.10.2018 ist www.hin-fahren.de aufgeführt unter den 50 besten Reisebloggern. Das ist cool oder.
Dazu kommt die Vernetzung durch Fotoparaden, Blogparaden, Gastbeiträge und Interviews.
Fazit nach einem Jahr Wohnmobil-Reiseblog
Hin-Fahren hat Profil gewonnen und spricht immer mehr Leser an. Inzwischen gebe ich mit ausführlichen Wohnmobil-Reisebeschreibungen und Camper-Tipps Anregungen für einen schönen Urlaub und mache auf neue Ziele neugierig. Einsteiger und Interessenten begleite ich bei den ersten Schritten und helfe bei der Entscheidungsfindung zum richtigen Wohnmobil.
Der Weg ist das Ziel und das Abenteuer wartet hinter der nächsten Kurve. Dafür möchte ich begeistern.
DANKE, dass Ihr dabei seid!
Ich freue mich auf das nächste Jahr auf Reisen und gemeinsam mit Euch. Es bleibt spannend!!