Aktualisiert am 2. April 2022
Was machst Du, wenn Du gerade mit dem Camper nicht reisen kannst, sei es wegen eines verordneten Reisestopps, dienstlichen und familiären Verpflichtungen oder Krankheit? Das bedeutet auch keine Reise mit dem Wohnmobil. Solche Ereignisse betreffen auch uns Camper. Wir haben Zwangspause. Doch auch dann gibt es etwas zu tun. Hier habe ich einige Ideen für Dich zusammengestellt, wie Du Dir die Zeit vertreiben und Dich und Dein Wohnmobil optimal auf die Zeit danach vorbereiten kannst.
Mitten in den Vorbereitungen zur nächsten Fahrt ist Stopp. Eine schöne Reiseplanung und wir waren voller Vorfreude. Dann muss unser Wohnmobil stehen bleiben. Natürlich ist das bitter.
Du kannst Dich aber trotzdem mit Reisen und Deinem Wohnmobil beschäftigen.
Ich habe hier ein paar Vorschläge, wie Du die Zeit sinnvoll nutzen kannst. Wenn Du aktuell nicht reisen kannst, hast Du jetzt viel Zeit dafür, Dich intensiv um Dein Wohnmobil zu kümmern und es fit für die nächste Reise zu machen.
Camper-Reisestopp: Nutze die Zeit
1 – Wohnmobil startklar machen
Hast Du Dein Wohnmobil schon aus dem Winterschlaf geholt? Ist die Inbetriebnahme Deines Fahrzeugs schon geschehen? Du musst Dich gut informieren, ob die für Dich zuständige Stelle geöffnet hat und brauchst vielleicht einen Termin. Manchmal werden nur Notfälle bearbeitet. Die Anmeldung von Oldtimern, Motorrädern, Cabrios und auch Wohnmobilen gehört dann leider meistens nicht dazu.
Eine Alternative kann in diesem Fall die Online-Anmeldung sein. Eine Hürde sind dabei die technischen Voraussetzungen: Du brauchst für die Nutzung einen neuen Personalausweis mit aktiver eID-Onlinefunktion und ein Lesegerät oder Smartphone mit NFC-Chip/Ausweis-App. Und die Zulassungsbescheinigungen brauchen einen Online-Code. Online-Zulassungen sind dabei nur für Neu- und jüngere Gebrauchtwagen möglich. Und das nächste Problem, es sind wohl noch nicht alle Zulassungsstellen beim i-Kfz dabei.
Wenn das nicht klappt, kann Dir vielleicht ein Zulassungsdienst weiter helfen.
Wenn Du das geschafft hast, hast Du den ersten Teil der Wiederinbetriebnahme Wohnmobil geschafft. Dazu kontrolliere auf jeden Fall nach dem Winter oder einer anderen Zwangspause im Camper auch den Reifenluftdruck, den Öl- und Kühlwasserstand und Gummis und Dichtungen. Toilette und Wassertank freuen sich über besondere Pflege und Reinigung. Türen und Scharniere kannst Du ebenfalls überprüfen und nachstellen.
2 – Wohnmobil innen und außen sauber machen
Warum jetzt nicht „Frühjahrsputz“ im Camper machen? Nutze die Gelegenheit und mache Dein Wohnmobil ohne Stress gründlich sauber.
Das sind die wichtigsten Dinge beim Wohnmobil in Betrieb nehmen und reinigen
- Nach einer längeren Reisepause das Wohnmobil ausgiebig lüften.
- Vor der ersten Fahrt die Bettwäsche waschen.
- Nach dem Winter die Teppiche herausnehmen und waschen.
- Auch Staub wischen im Wohnmobil gehört zur Inbetriebnahme: Geeignet sind unter anderem diese Staubtücher*. Ich mag auch diesen Staubfänger von Swiffer* sehr.
- Nach der Winterpause den Boden kehren: Im Wohnmobil verwenden wir schon viele Jahre einen Reisstrohbesen*
- Staubsaugen: Vor dem Haus verwenden wir dazu unseren normalen Staubsauger. Aber auch ein Akku-Handstaubsauger* ist dafür sehr praktisch.
- Mit zur Wohnmobil-Reinigung gehört es, den Boden zu wischen.
- Nach einer längeren Camping-Pause solltest Du den Kühlschrank sauber machen. Nützlich ist dieser Kühlschrank-Reiniger*.
- Im Frühling Bad und Toilette im Wohnmobil reinigen: Für die Kunststoffflächen im Bad ist dieser Spezialreiniger Wohnmobil* praktisch.
- Nach längerer Wohnmobil-Standzeit den Wassertank reinigen: zum Beispiel mit diesem Wohnmobil-Wassertank Set*
- Herd im Camper putzen: Dafür sind die Reinigungsschwämme* gut geeignet und Spezialtücher*. Edelstahl-Spray* gibt es in teuer* oder günstig* – einwirken lassen nicht vergessen.
- Bei Wiederinbetriebnahme des Campers die Fenster putzen und auf Beschädigungen überprüfen: Bitte sei vorsichtig. Wohnmobilfenster sind extrem empfindlich gegen Kratzer. Am besten Du verwendest einen speziellen Acrylglasreiniger* und ein feines weiches Tuch.
- Jetzt nach der Camping-Pause ist es auch Zeit zum Wohnmobil-Markise reinigen*
- Im Frühjahr solltest Du die Solaranlage auf dem Camper vom Winterschmutz befreien.
- Vor der ersten Wohnmobilfahrt im Frühjahr bitte auch den Gasvorrat kontrollieren.
- Wohnmobil von außen waschen: Dieser Waschhandschuh* ist wirklich praktisch.
3 – Wohnmobil-Fahrzeug-Inspektion
Auch die Fahrzeug-Inspektion und wichtige Reparaturen kannst Du jetzt machen lassen. Fahrzeugfachwerkstätten freuen sich über Deinen Auftrag. Manche Firmen holen Dein Fahrzeug auch bei Dir zu Hause ab. Und auch der Reifenwechsel steht an. Vielleicht muss Dein Wohnmobil auch bald zum TÜV, auch das kannst Du jetzt erledigen.
4 – Wohnmobil standfest machen
Wenn Dein Wohnmobil länger steht, musst Du ebenfalls auf Dinge achten.
- Volltanken
- Für einen sicheren Abstellplatz sorgen.
- Vielleicht abmelden / angemeldet lassen.
- Regelmäßig lüften
- Matratzen hochstellen
- Bettwäsche ausräumen
- Batterie laden
- Lebensmittel nicht im Fahrzeug lassen
- Reifen vor Standschäden schützen, Luftdruck kontrollieren.
- Wasser ablassen, Leitungen entlüften
- Für kontinuierliche Innentemperatur mit Frostwächter sorgen.
5 – Deine Wohnmobil Ausrüstung überprüfen und optimieren
Du kennst das sicher auch. Mit der Zeit sammelt sich so manches Zubehör und andere „Kleinigkeiten“ in den Schränken und Schubladen an. Einiges davon ist defekt, anderes nicht so wirklich praktisch und manche Dinge hast Du vielleicht noch nie genutzt. Hier hilft nur ausräumen, hinschauen und abwägen. Andere Dinge, die Du vielleicht unterwegs benötigst, hast Du dagegen nicht dabei.
Wenn Du noch etwas brauchst oder Dir schon immer gewünscht hast, dann bestelle es jetzt.
6 – An- und Umbauten am Wohnmobil (Einbruchschutz)
Jetzt in der Zwangspause, hast Du auch die Möglichkeit Dein Wohnmobil nach Deinen Wünschen zu optimieren. Ich bin ja eigentlich kein selber Designer oder „Bastler“. Aber auch ich denke darüber nach, was ich noch in unserem Kastenwagen verbessern kann.
- Türschlösser* zur Sicherung der Wohnmobil-Vordertür stehen schon lange auf meiner Wunschliste.
- Auch für den Griff der Schiebetür im Kastenwagen* gibt es jetzt eine Lösung (Innenmontage). Für die Schlösser, die von Außen* an der Schiebetür des Kastenwagen-Campers montiert und zusätzlich abgeschlossen werden, kann ich mich noch nicht so recht erwärmen.
- Ich bin Fan der Safes von MobilSafe* und habe inzwischen schon den zweiten im Wohnmobil verbaut. Sie sind nicht ganz günstig, aber sehr stabil. Wir hatten im Vorgänger-Wohnmobil bereits die Safe-Variante unter dem Beifahrersitz*. Sehr gut gefällt mir auch der Safe für die Beifahrertür* für ein Wohnmobil von Citroën, Peugeot oder Fiat. Ich war selbst schon bei der Firma vor Ort und finde die Qualität super.
- Aktuell recherchiere ich verschiedene Versionen von Fenstersicherungen.
- Der Prick Stop Einbruchschutz* für die Fahrertür im Wohnmobil soll jetzt bei meinem Kastenwagen eingebaut werden. Damit wird verhindert, dass der Dieb unter dem Schloss der Fahrertür mit einem Schraubenzieher das Blech durchstösst und das Wohnmobil entriegelt. Alternativer Einbruchschutz Wohnmobiltür*
- Einbau einer Sicherung der Hecktüren* im Kastenwagen-Wohnmobil.
- Einen Vorhang zwischen Fahrerhaus und Wohnraum im Wohnmobil könnte ich eigentlich auch noch gebrauchen.
- Praktisch wäre auch noch eine weitere Klemmstange*, um Dinge im Wohnmobil aufzuhängen.
7 – Fotos Deiner Wohnmobil-Reisen bearbeiten
Sicher hast Du so wie ich ganz viele Urlaubsfotos. Jetzt kannst Du Bilder sichten, sortieren und die schönsten bearbeiten, und dabei natürlich in Erinnerungen schwelgen. Das ist dann wie eine Reise im Kopf. Ich bearbeite in Camping-Pausen gerne meine Fotos für den Blog und für meine Fotobücher, Kalender und anderen Erinnerungen nach. Da ich nicht viel Zeit und Geschick dazu habe, kommt bei mir ein einfaches Bildbearbeitungsprogramm zum Einsatz.
8 – Fotobücher der letzten Wohnmobil-Reisen machen
Jetzt habe ich schon so viele tolle Fotos auf unseren Reisen gemacht. Aber mit den Fotobüchern bin ich nicht auf dem Laufenden. Geht Dir das genauso? Dabei sind Fotobücher wirklich klasse für das Schwelgen in Reiseerinnerungen. Probier es doch einfach mal aus. Es ist gar nicht so schwer.
9 – Die nächste Wohnmobil-Reise planen
Ich kann es kaum abwarten, bis wir auf unsere nächste Reise loskönnen. Vor allem beim Planen kommt dabei richtig Vorfreude auf.
- Sehr gerne hole ich mir Anregungen für meine Campingreisen bei anderen Wohnmobil-Reise-Blogs.
- Ich habe immer sehr gerne richtige Reiseführer bei meinen Roadtrips dabei. Besonders viele Informationen entnehme ich den gut gemachten Tour-Guides von Reise Know-How*. Um mehr über Geschichte, Essen und Sehenswürdigkeiten im Urlaubsland zu erfahren, kombiniere ich dazu gerne einen Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag* oder Reise Know-How Verlag*.
- Campingführer, ja ich nutze sie. Seit ein paar Jahren ist auch der ACSI CampingCard & Stellplatzführer* immer mit im Reisegepäck. Auch der ADAC hat den Stellplatzführer überarbeitet*.
- Natürlich nutze ich für die Vorbereitung unserer Roadtrips auch verschiedene Wohnmobil-Apps und die Google-Suche und schaue mir Orte und Stellplätze auf Google-Maps konkret an.
- Reisekarten habe ich trotz Navi im Wohnmobil und Google-Maps auf dem Handy ebenfalls bei unseren Wohnmobil-Reisen im Einsatz. Für Spanien und Frankreich nutzen wir die Straßenkarten von Michelin*. Für Skandinavien ist der Superatlas von freytag & berndt* im Einsatz.
- Wichtig sind auch die Updates meiner verschiedenen Reise- und Wohnmobil-Apps auf dem Telefon. Auch dafür eignet sich hervorragend eine Campingpause.
- Auch der Download von Offline-Karten der geplanten Wohnmobil-Reise-Region als Vorbereitung auf die Reise hat sich schon als nützlich erwiesen.
- Als ADAC-Mitglied fordere ich für die Vorbereitung unserer Wohnmobil-Touren die jeweilige Region das ADAC-Tourset an. Damit haben wir eine Vorauswahl an Reisezielen und eine Überblickkarte.
Auf diesen Wohnmobil-Blogs hole ich mir sehr gerne Anregungen für Reisen und Ausrüstung.
Alle meine Funde schreibe ich in eine Datei und mache eine grobe Vorplanung der Wohnmobil-Tour. Eckpunkte sind die Orte und Sehenswürdigkeiten, die ich unbedingt sehen möchte. Dazu habe ich eine Vorauswahl von möglichen Wohnmobil-Stellplätzen und Campingplätzen.
10 – Kurze Auszeiten und Fahrten im Camper
An meinem Wohnmobil-Blog oder andere schwierige Texte schreibe ich gerne mal auf einem Parkplatz im Camper. Am liebsten auf einem Platz am Rhein oder mit einem anderen schönen Ausblick.
Wir fahren am Wochenende gerne mit dem Wohnmobil auf einen Parkplatz, gehen Spazieren, trinken einen Kaffee und dann geht es wieder heim. Das fühlt sich fast an wie ein Mini-Urlaub. 🙂
Immer wieder fahren wir auch nur für eine Nacht mit dem Wohnmobil los. Dazu suchen wir uns ein schönes Wohnmobil-Ziel in der Umgebung, gehen schön essen, machen eine Wanderung und fahren danach frisch gestärkt mit dem Camper wieder nach Hause.
Camping-Freunde machen aus der Not eine Tugend und campen im Wohnmobil vor ihrem Haus. Dabei sitzen sie auf ihren Campingstühlen unter der Markise und lassen es sich gut gehen.
11 – Deinen eigenen Wohnmobil-Reiseblog starten
Vielleicht hast Du ja auch schon einmal daran gedacht Deinen eigenen Wohnmobil-Blog zu starten. Dann wäre jetzt die richtige Zeit dazu.
Empfehlen kann ich Dir
- Ich nutze die freie Version von WordPress.org
- Meine Webseite hoste ich bei All-Inkl* und bin sehr zufrieden damit. Mein Vertrag ist PrivatPlus, da ist bereits die Verschlüsselung inklusive.
- Wenn Du Google Analytics für die Auswertung nutzt, musst Du die Besucher um Erlaubnis fragen. Du hast es sicher am Anfang gesehen und angeklickt.
- Wichtig: Dein Impressum und die Angaben zum Datenschutz müssen immer sofort klickbar sein.
Bleibe weiter mit mir in Kontakt und erhalte einmal im Monat Anregungen und Tipps.
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Hast Du noch ein paar Tipps, wie Du und andere Wohnmobil-Camper gut durch die Coronakrise kommen und die Zeit überbrücken können?
Hallo,
ich habe mich im Internet auch mal nach Alternativen umgeschaut und bin auf einen Corona-Reiseratgeber gestoßen
Wir haben den Bodensee und Euren Campingplatz als Ziel im Blick. Ja planen und darauf freuen, das dürfen wir und das tut auch sehr gut. Bis bald.
Wow Katja, da hast Du mal wieder viele Tipps reingepackt! Toll! Ich leite den Artikel an den Techniker des Hauses (Herrn Braun 😉 ) weiter!
Wir leiden gerade sehr… zwei Trips sind schon ins Wasser gefallen und wir sind gespannt, ob wir unsere fast 4-wöchige Bretagne-Reise Mitte Juni antreten können…
Einen weiteren Tipp habe ich leider nicht parat. Du hast mich jedoch mit Dienem Artikel bestärkt: Unseren „Mozzie“ vorbereiten. So, als würden wir bald losfahren. Unser WoMo ist tatsächlich noch in seinem „Wintermantel“ eingepackt… mein Mann meint, dann ist „er“ wenigstens geschützt und wird nicht dreckig 😉 Da hat er ja auch Recht. Und doch, werde ich ihn jetzt ermuntern „lass uns so machen als ob und dann ist er fix und fertig wenn wir wieder dürfen“ 🙂
Schöne Zeit und Danke für die vielen Tipps!
Sandra
Liebe Sandra, wir sitzen hier auch mit fertigen Reiseplänen, die wir wohl auf kommendes Jahr verschieben müssen. Dafür ergeben sich vielleicht neue Dinge und Begegnungen. Ich drücke uns die Daumen.
Liebe Grüße Katja